Ist Kopfrechnen in Mathematik entscheidend?

5 Antworten

Kopfrechnen ist meiner Meinung nach in der heutigen Zeit nicht mehr so wichtig. Es gibt Bereiche, wo es wichtig bleibt, z.B. Kassierer/Bedienung beim Geld zählen/wechseln/rausgeben... oder auch anderen Berufen, wie Koch, wo es einfach unüblich ist, einen Taschenrechner zu haben.

Für höhere Mathematik ist Kopfrechnen weitgehend unwichtig. Da kommt es eher auf das logische Verstehen an...

Da aber z.B. während des Studiums Taschenrechner in Prüfungen zum Teil verboten sind, musst du wenigstens auf dem Papier Addition/Division/Multiplikation beherrschen...

Ich selbst habe Probleme mit Kopfrechnen... aber habe Elektrotechnik-Studium geschafft, wobei wir in den ganzen Grundkursen (Elektrotechnik 1-4, Mathe 1-3) keinen Taschenrechner verwenden durften.

In Informatik wirst du auch stärker mit Mathematik konfrontiert, bei der so gut wie keine Zahlen vorkommen, dass kann sehr abstrakt werden...

Hi,

natürlich hilft es, wenn du fix im Kopfrechnen bist, aber wenn nicht ist es auch nicht so schlimm. Zum Teil kann man das auch trainieren.

Mit höhreren Jahrgangsstufen geht es ja dann auch um Algebra und irgendwann darfst du auch einen Taschenrechner verwenden. Es geht dann immer mehr darum, den richtigen Rechenweg zu finden und da ist Logik sehr wichtig.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium Wirtschaftsingenieurwesen
Darknnight 
Fragesteller
 16.01.2024, 22:09

Mein größtes Problem ist Algebra. Wie kann ich mich herantasten und das Thema verstehen? Was ist denn der Sinn einer Gleichungen bzw. Funktion?

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Hacken90  16.01.2024, 22:17
@Darknnight

Der Sinn von Gleichungen und Funktionen ist es, eine feste Beziehung zwischen Größen zu beschreiben. Das können zum Beispiel Naturgesetze oder ein Wachstumsprozess sein.

Sowas brauchst du auch recht stark in der Informatik, weil du da ja sehr viel mit Variablen arbeitest. Nehmen wir an, du willst ein Programm schreiben, wo der Nutzer die Seitenlängen a und b eines Rechtecks angibt. Das Programm soll Umfang und Flächeninhalt berechnen. Dann musst du in dem Quellcode Gleichungen im Stil von

Output_Umfang = 2a + 2b und

Output_Fläche = a * b

definieren.

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Naja, die Mathematiker unterscheiden ja gerne zwischen "Mathematik" und "rechnen". Insbesondere wenn du das später studierst, wie bei Informatik, hat es mit dem Rechnen aus der Schule nicht mehr viel zu tun. Mit Logik hat das Ganze viel mehr zu tun. Viele Mathestudenten sind wahrscheinlich keine Kopfrechen-Genies und da jeder halbwegs kompetenten Bedienung sicherlich unterlegen.

Darknnight 
Fragesteller
 01.04.2024, 19:12

Danke dir! Ich habe es auch persönlich an mir gemerkt, dass ich rein logische aufgaben sehr gut nachvollziehen und erledigen kann. Also Aufgaben die wirklich reines logisches Denken benötigen.

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Kopfrechnen ist nur ein kleiner Grundstein. Es geht mehr ums Auswendiglernen von Mustern. Das hat noch lange nix mit Mathe zu tun.

Mathe ist die Analyse und das Vorstellungsvermögen, das Abstraktionsvermögen sich ein Problem vorzustellen um es zu lösen.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Hobby und Beruf
Darknnight 
Fragesteller
 16.01.2024, 22:07

Was meinst du mit auswendig lernen von Mustern?

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Kopfrechnen ist nützlich in der Schule und beim Einkaufen.

Richtige Mathematik, also Uni-Mathematik, hat NICHTS mit Rechnen zu tun.

In der richtigen Mathematik geht’s um abstrakte Theorien, um Aussagen und um die Beweise der Aussagen.

Zahlen braucht man im Mathe-Studium (fast) nur zur Nummerierung der Kapitel.

Wenn du, wie du in deiner anderen Frage geschrieben hast, schon in der einfachen Schulmathematik „eine Nullnummer“ bist, dann muss man dir von einem Informatik-Studium abraten. Das wird nicht funktionieren.

Darknnight 
Fragesteller
 16.01.2024, 22:35

Wie einfach wurdest Schulmathe definieren? Also bis zum Abitur. Kannst du mir ein vergleicht geben?

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Rubezahl2000  16.01.2024, 22:41
@Darknnight

Im Vergleich mit den Mathe-Anforderungen im Informatik-Studium ist der Mathe-Leistungskurs in der Oberstufe des Gymnasiums so einfach wie das Zählenlernen in der 1. Klasse.

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