Ist es normal, dass ich etwas länger als andere brauche, um mich auf neue Situationen einzustellen?
Ich bin nach den Sommerferien auf ein kirchliches Internat gekommen, in dem quasi gelebt, gelernt und geschlafen wird und vormittags jeder die jeweilige Schulform hier im Ort besucht. Alle zwei Wochen fahre ich ein Wochenende heim. Geleitet wird das ganze von einem Präses. Ich habe den Eindruck, dass viele, die mit mir angekommen sind, sehr einfach mit der neuen Situation umgehen, während ich ein paar Tage gebraucht habe, um das erste Mal mit den anderen auf dem Schlackeplatz des Internats eine Runde Fußball zu spielen. Viele andere machen auch schon langsam den ersten Quatsch und holen sich eher verbotenerweise etwas nach der Schule an der Imbissbude und wurden auch schon dabei erwischt. Ich würde mich das so noch nicht trauen.
3 Antworten
Manche sind bei sowas schneller und andere langsamer. Das ist völlig normal und kein Grund zur Sorge. Du schaffst das schon.
Das ist völlig normal, dass du etwas länger Zeit brauchst um dich einzuleben. Mach dir keine Sorgen.
Es gibt sogar ausführliche Studien zu diesem Unterschied in der Bewältigungsstrategie von Belastungssituationen.
Es gibt immer wieder Menschen, die sich von neuen Situationen nicht aus der Ruhe bringen lassen und sehr schnell anpassen können. Meistens hat diese Form der Bewältigung die Schwäche, dass nach Rückschlägen im weiteren Verlauf mit diesen schwieriger umgegangen werden kann.
Dann gibt es Menschen, die neue Situationen stark überfordernd finden und sich anfangs gar nicht anpassen können. Sobald diese sich aber einmal in die Situation eingefunden haben, können sie oft auch mit Rückschlägen gut umgehen und lassen sich nicht mehr leicht aus der Ruhe bringen.