Ist es möglich, Netzstabilitätsmaßnahmen im Voraus auszuführen?
Hallo, sagen wir mal die Wetterdienste prognostizieren, das der Wind am nächsten Tag nicht weht und die Sonne nicht scheinen wird. Das würde ja dazu führen das die Erneuerbaren keine Energie mehr liefern und die Netzfrequenz abschmiert, weil der Verbrauch viel höher ist als die Erzeugung. Ist es dann möglich vor dem nächsten Tag z.B. Gaskraftwerke hochzufahren und Windräder bzw. Solaranlagen im Voraus abzuschalten, um den Einbruch der Netzfrequenz schon bevor es passiert zu verhindern? Spricht da etwas gegen oder können bei diesem Verfahren neue Probleme entstehen?
Grüße
4 Antworten
Könnte man natürliche machen. Was aber, wenn die Wettervorhersage nicht eintrifft.
Zz. ist es so, das zuerst Strom teilweise von außen zugekauft wird (aus Frankreich , z.B.) Hier gibt es gegenseitig Abnahme Abkommen.
Nicht ein Tag im Voraus es reichen Minuten im Voraus.
Gaskraftwerke sind deswegen so beliebt weil diese sehr schnell hoch und runtergefahren werden und damit unsere Netze stabilisieren.
Meine Heizung (Pelletheizung) macht das so wie du beschreibst. Sie hat Internetzugang bekommt Wetterdaten und je nach der morgigen Witterung wird mehr oder weniger geheizt.
Meine Energiemanager (Stromversorgung Privathaus) kann ich so programmieren, dass er Strom an der Börse kauft, wenn das Wetter von Morgen nicht ausreichend Energie liefert. Diese Technik ist bereits in private Wohnhäuser eingekehrt.
s. flexibler Stromtarif
Leider wird die Regelenergie nun den Kunden aufgebürdet.
Moderne Kernkraftwerke, CO2 frei im Betrieb und sicher, würden das Netz klimafreundlich stabilisieren. Bei zu viel Strom im Netz können die Erneuerbaren prblemfrei und kurzfristig abgeregelt werden.
Heute werden in D jährlich 200 Mio Tonnen CO2 klimaschädlich und für tausende Menschen tödlich in die Luft geblasen um fast 50% unseres Stromes zu erzeugen.
hab nach Quellen gesucht
Energiewende: Warum Deutschland neue Gaskraftwerke baut - ZDFheute
Das nennt sich Redispatch 2.0 und ist keine Fiktion.
Hier zum Nachlesen: https://www.iee.fraunhofer.de/de/anwendungsfelder/energienetze/netzzustandsprognosen.html
So etwas macht keinen Sinn, da wir alle paar Kilometer eine "andere" Wetterzone haben .
D.h. an der Ostsee kann es den ganzen Tag bewölkt sein und regnen und an der Nordsee hast Du bestes Wetter und strahlenden Sonnenschein .
Auch sind PV- und Winkraftanlagen in Deutschland verteilt, so das man keine Pauschalaussagen zum Wetter treffen kann.
Die Logik liegt eben darin, das Anlagen bei besten Voraussetzungen eben einen hohe Leistungseffizienz haben und bei nicht guten Voraussetzungen nur mäßige.
Will sagen : Auch ein Solarpark generiert an einem Tag, wo die Sonne dauerhaft durch Wolken verdeckt wird Strom. Eben nicht zu ~ 90% , aber ggf. noch zu 20-25%.
Gleiche Logik zählt bei WInd ..