Ablehnung gegen Windkraftanlagen (Windräder)?
Sehr viele Bürger sind für Klima- und Umweltschutz und erneuerbare Energien. Aber warum hört und liest man dann immer wieder, daß sich sehr viele Bürger in Bürgerinitiativen wie auch Privater Natur gegen derart bestehende sowie geplante Windräder positionieren?
8 Antworten
Es gibt leider viel zu viele, die einfach nur dagegen sind. Einfach nur so ohne nachvollziehbare Gründe.
Für mich sind Windräder und Windparks ein Zeichen moderner Industrie.
Ich kann mich an eine Bürgerinitiative erinnern in Graal Müritz gegen Offshoreanlagen. Die würden das Bild extrem verschandeln und den Tourismus massiv schädigen. Zu sehen waren Fotomontagen mit Windrädern 100m vor dem Strand. Tatsächlich sind die Windparks aber viele km weit draußen und nur mit einem Fernglas zu sehen. Oder gar nicht durch die Erdkrümmung.
Statt weniger Touristen haben die Windparks Arbeitsplätze in der Region geschaffen.
Hi NachtVagabundXY,
in der Vergangenheit oder am Anfang bei der Energiewende wurden Fehler gemacht und Windanlagen zu nahe an Wohngebiete geplant und auch zum Teil gebaut. Im Großen und Ganzen ist aber die Energiewende für Deutschland wichtig und auch essenziell. Viele sehen das Problem das die Landschaft sich verändert. Windräder verändern das Landschaftsbild und es gibt leider auch viele Vorurteile und Gruppierungen die allgemein gegen die Energiewende sind und versuchen Stimmung zu machen.
Aber es gibt auch etliche Bürgerinnen und Bürger die berechtigte Bedenken haben und auch zu Wort kommen müssen.
Es gibt abeer auch die andere Seite. Wir benötigen immer mehr Strom und Ressourcen wie Öl, Gas und andere fossile Energiequellen sind endlich und werden von Jahr zu Jahr teuerer. Die Produktionskosten von Solarmodulen und Windräder sinken aber stetig. Fossile Energiequellen haben den weiteren Nachteil, das wir abhängig von anderen Staaten und Organisationen wie die OPEC sind.
Mein Fazit
Man sollte den Leuten zuhören und auf Probleme und Sorgen eingehen. Es ist aber auch wichtig den Leuten klar zumachen das mehr Stromverbrauch auch mehr Quellen benötigt und das es auch Zugeständnisse geben sollte.
Ich bin Klimaschützer seit ich ein Kind war und hätte am Liebsten ein Windrad im Garten - und dennoch kann ich Kritik verstehen.
Optisch stören sie mich nicht auch nicht in schöner Landschaft. Ob dort eine Brücke, ein Strommast oder ein Atomkraftwerk steht - da finde ich ein Windrad schöner. Besser wäre es reine Natur, aber wir Menschen haben auch ein Recht zu leben. Der Mensch braucht Energie, weil er ohne diese erfrieren würde.
Vogelschutz: Da sieht es anders aus. Ein Windrad von heute tötet nicht massenhaft Wildvögel - Jede Hochspannungsleitung ist schlimmer. Aber es trifft vor allem Raubvögel. Diese nutzen die Termik des Windrades um aufzusteigen und da ihr Blick immer nach Beute auf den Boden gerichtet ist sind tödliche Kollisionen nicht auszuschließen. Auch Fledermäuse die mich Echoortung fliegen sind gerne betroffen. Da kann ich die Grünen nicht verstehen wieso sie die Prüfung auf Natur Verträglichkeit am Standort aufgehoben haben.
Problem Subventionen: ICh halte nicht viel von Subventionen. Sobald man diese zurücknimmt fallen die Preise für den Bau solcher Anlagen. Schlimmer ist dass einige Windräder schon vor ihrem 20 Geburtstag wieder abgerissen werden. Grund dann laufen Subventionen aus und der TÜV kommt (was teuer ist). Windräder sollten über die längere Laufzeit Rendite bringen. Also wenn man Windkraft unterstützen muss dann Unterstützung zum längeren Erhalt von Windrädern z.B. auch kostenloser TÜV und Unterstützung in Sanierung.
Die meisten Proteste dagegen sind regional begründet. Anwohner die sich daran stören oder Ängste haben. Aufklärung und Abstandshaltung zu Wohnhäusern sollte die Lösung bringen.
Das berühmte Argument: Bäume müssen gefällt werden. Da gibt es wirklich sehr extreme Fälle wo für ein Windrad z.B. 500 Bäume gefällt werden müssen oder sogar mehr. Grund: Um die schweren und sperrigen Lasten vor Ort zu bringen muss extra eine Straße gebaut werden. Das ist aufwendig - teuer - und braucht Zeit. Wie wäre es Montage mit Hubraubern oder womöglich sogar Transport Zeppelinen. Es wurde schon Windräder mit Hubschraubern gebaut. Hinweis: Ein Windrad ist effektiver als 50.000 Bäume.
Die meisten sehen Windräder nur als das Hasssymbol für das was sie stört - das ist alles mein Geld. Aber dass man Brennstäbe von Atomkraftwerken auch auf Steuerkosten entsorgt bedenken sie gar nicht, ganz zu Schweigen von den Schäden von Co2 für deren Gesundheit.
Ich bleibe pro Windrad.
Definitv - nur es sind eben Raubvögel
Raubvögel bekommen sehr wenige Junge d. ein toter Raubvogel ist damit schlimmer als 10 Kohlmeisen
Hier dieses Beispiel verdeutlicht wie schlimm das Problem mit Raubvögeln ist
So haben Windkraftanlagen in Indien die Raubvögel dezimiert | STERN.de
Ich kann die Zahlen aus Indien nicht beurteilen.
Und ich weiß auch nicht, wie stark Raubvögel in Indien unter ancderen Effekten leiden müssen.
Ich weiß nur, dass in Deutschland tatsächlich die meisten Raubvögel nicht durch Windkraftanlagen, sondern durch den KFZ-Verkehr auf den Straßen und durch die Landwirtschaft getötet werden.
Noch eine hübsche Anekdote zur Gefährlichkeit von Windkraftanlagen für Raubvögel.
Zumindest für Falken sind Windkraftanlagen absolut kein Gefahr sondern eher eine willkommene Nisthilfe. Vogelschützer haben das mal dadurch getestet, dass sie Nistkästen für Falken an Windkraftanlagen montiert haben und diese auch sehr schnll und gern von Falken angenommen wurden.
Nun mag es andere Greifvögelarten geben, die nicht so schlau sind wie Falken. Aber auch da hilft Mutter Natur. Denn in dem Bereich in dem Falken jagen, sind zumindest kleinere Greifvögel nicht aktiv, da sie sich eben nicht mit den Falken streiten wollen. (Gilt insb. für Milane).
das ist so fasziierend und erschreckend zugleich an dem geschilderten Fall von indien. In der Region dort gibt es kaum Menschen - Verkehr und selbst die Umweltbelastung ist minimal. Stattdessen gibt es viel Wald und so sind die Windkraftanlagen willkommen als thermische Unterstützung und zugleich der Tot der Vögel.
Ist eigentlich nicht so richtig überzeugend.
Wenn es dort kaum Menschen (also auch kaum Verkehr) gibt, aber viel Wald, dann wird es auch trotz Windkraftanlagen dort immer noch viele Greifvögel geben.
.... nicht nur durch den Straßenverkehr. Auch allein an Gebäude-Glasfronten sterben beim Aufprall mehr Vögel als an Windrädern.
Also dann sollte man zuerst alle Hochhäuser abreißen (natürlich in München anfangen) und erst danach die Windräder.
Weil sie von konservativem Irrsinn und Ängsten getrieben sind. Ja, Windräder sind nicht schön, riesig und sie verschandeln die Natur. Atomkraftwerke tun das auch massiv. Und trotzdem ist Strom aus Windenergie wie günstiger als Atomstrom. Strom aus erneuerbaren Energien wird für uns weit günstiger sein. Und trotzdem werden weiterhin von Merz die Atommärchen verbreitet.
Ich finde, daß Windräder sogar ihre eigene Ästhetik haben. Mich stören sie optisch nicht. Und ich blicke auf welche von meinem Haus aus und wenn da noch ein paar mehr hinkämen, würde ich das sogar begrüßen..
Also ich bin Windkraft-Befürworter. Die meisten Argumente gegen Windkraft sind Landschaftsbild, Infraschall und Artenschutz.
Gut, Artenschutz kann manchmal schon ein valides Argument sein, aber dafür gibt es ja auch Umwelt Gutachter, die Gutachten zur Artenlage erstellen bevor ein Windpark gebaut wird. Allgemein finde ich, dass Menschen die gegen Windkraft sind, sich oft einfach nur lächerlich machen (besonders wenn sie dann auch noch Atomkraft Befürworter sind).
Durch alle Windräder in Deutschland werden zusammen weniger Vögel getötet als durch den Straßenverkehr.