Grundsätzlich einmal ist Asbestzement ungefährlich. Nur sägen und bohren sollte man es nicht ohne Schutz der Atemwege.
Hier wurde genau das gemacht und - wenn ich es richtig verstehe - hast du noch Spuren davon gefunden.
Diese Spuren können durch den Wind verweht werden und so in die Lunge eindringen.
Eine Gesundheitsgefahr geht davon aber nur sehr bedingt aus, da die Konzentration verschwindend gering ist. Hier hast du die Spuren bis zur Unkenntlichkeit weg gespült und diese dringen zumindest nach und nach in den Boden ein (Garten einmal gründlich umgraben) und sind damit unschädlich.
Die Fasern die nicht im Erdreich sind sind wiederum so gering in der Konzentration das davon keine bedenkliche Konzentration ausgehen kann.
Asbest ist kein Grift im herkömmlichen Sinne wie z.B. Arsen. D.h. dass auch keine Pflanzen z.B. Anbau von Tomaten das Gift aufnehmen könnten und so indirekt in der Körper gelangt.
Also keine Gefahr du kannst das Fenster öffnen.
Asbest wird gefährlich wenn man es regelmäßig in höherer Konzentration einatmet. Diese Mirkrofasern können die Lunge schädigen.
Problematisch wird es aber nur bei sehr hoher Konzentration. Also z.B. wenn das Haus mit Fasermatten isoliert ist und diese soweit beschädigt sind, dass Fasern austreten können.
Unser altes Haus war mit Asbestbeton verkleidet und hat auch bis heute noch Asbestziegel. Alle Handwerker verschiedener Firmen hatten bei Arbeiten An Fassade und Dach nicht einmal Atemschutz getragen (was eigentlich vorschrift ist)
Grund ist auch hier - wie bei Dir - dass die Fasern das Problem sind. Der reine Staub wie beim sägen ist auch schädlich aber nach meinem Wissen nicht in dem Maaße.
Die Entsorgung von Asbestbeton erfolgt nicht - wie man annehmen könnte auf der Sonermüll Deponie - sondern auf der normalen Deponie. Einziger Unterschied zu normalem Bauschutt, er wird - laut Vorschrift - unmittelbar nach der Anlieferung mit Schutt bedeckt, damit die Fasern im Erdreich gefangen sind.