Gefährden Windräder unsere Wälder in Deutschland?
14 Antworten
Natürlich tun sie das!
ich bekam letztens Post von so einer Windenergie-Firma. Die wollen einen Windpark bauen und 3/4 meines Waldes möchten sie haben. Glaubst du, die lassen die Bäume stehen, wenn sie Windräder bauen?
Ich lehne dieses Ansinnen ab. Ich lehne das ab, weil wir stattdessen aufhören können, so viel Energie sinnlos zu verballern.
Was hat zu so viel Umweltzerstörung und letztendlich zum Klimawandel geführt? Die Industrie und der daraus resultierende Lebensstil, dass jeder alles haben muss, am besten sofort und immer das neueste Modell.
Ständig wird sich etwas ausgedacht, was man en masse herstellen kann.
Was dabei an Energie verschwendet wird, geht auf keine Kuhhaut. Energie wird verschwendet, Ressourcen werden ausgebeutet und die Müllberge häufen sich, nur weil die Menschen indoktriniert wurden, dass das ein Lebensstil ist, ein "Wohlstand" ist, worauf sie ein Recht haben.
Wergwerfgesellschaft über alles - das ist der neue Slogan. Damit muss endlich mal Schluß sein.
wenn man die Schäden betrachten möchte, die Windräder anrichten, muss man im Gegenzug auch immer betrachten, was für Schäden die Energiegewinnung durch andere Optionen anrichten. Fossile Brennstoffe richten - wie hoffentlich inzwischen jeder Mensch verstanden haben sollte - extrem hohen Schaden an. Atomkraftwerke haben das Risiko, Schaden an der Natur anzurichten, welcher Jahrhunderte anhalten wird.
Ja, für den Bau von Windrädern wird teilweise Wald aufgelöst (wobei dies keine Naturwälder sind, davon gibt es auch gar nicht mehr viele in DE), allerdings muss man hierbei sehen, dass im Gegensatz zu beispielsweise Kohlekraftwerken (welche ja auch gebaut werden müssen, und dafür reißt man auch nicht unbedingt Dörfer ab) die Gewinnung der Energie nachhaltig und klimaneutral ist. Demnach würde ich sagen nein, sie gefährden Wälder nicht. Sie retten Wälder.
Ja, die Braunkohle! Mehr Fluch als Segen. Und sogar die spätere Flutung der Reviere ist nicht ganz unproblematisch und auch da wächst NIE wieder Wald, allerhöchstens auf den Halden daneben.
Windkraftanlagen sparen CO2-Emissionen ein. ALLE Pflanzenarten, egal ob c3-, c4- oder CAM-Pflanzen, profitieren von mehr atmosphärischem CO2. Der Wikipedia-Artikel ist da nicht mehr auf der Höhe der Zeit.
https://www.deutschlandfunk.de/ueberraschender-klimaeffekt-pflanzen-reagieren-auf-mehr-co-100.html
Weniger CO2 ist also nicht gut für Pflanzen.
Außerdem erzeugen Windkraftanlagen sowohl mehr Dürreperioden als auch Starkregenereignisse. Beides ist nicht gut für Pflanzen.
Außerdem sorgen die vielen, vielen Windkraftanlagen für eine Austrocknung des Bodens. Dazu gibt es einige Studien.
2019 gingen Meldungen durch die Presse, dass die seinerzeit 1300 auf See und 29000 an Land installierten Windenergieanlagen in Deutschland bereits einen zusätzlichen Temperaturanstieg von 0,27 Grad Celsius innerhalb der letzten fünf Jahre bewirkt hatten. Man berief sich dabei auf Untersuchungen der niederländischen Universität Wageningen. Schon 2004 hatten amerikanische Wissenschaftler nachgewiesen, dass Windparks das lokale Wetter beeinträchtigen können.
Statt wie politisch gewünscht die globale Erwärmung zu vermindern, heizen Windräder offenbar das lokale Klima auf. Die Harvard-Studie postulierte darüber hinaus noch Effekte auf das gesamte Klima. Windparks können laut den US-Forschern auch größere überregionale Luftströmungen beeinflussen, was zu außergewöhnlichen Dürreperioden, Starkregen und Veränderungen von Tier- und Pflanzenwelt führen kann.
Speziell für Deutschland scheinen sich diese Erkenntnisse anhand des von der Helmholtz-Klima-Initiative jährlich erstellten Dürremonitors zu bestätigen. Hier zeigt sich in den letzten Jahren eine auffällige Übereinstimmung von besonders trockenen Stellen auf der Landkarte mit der regionalen Verteilung der Windkraftnutzung.
Es gibt auch eine chinesische Studie zum Einfluss von Windkrafträdern auf die Feuchtigkeit von Böden. Gemäß der Studie verringern Windparks die Bodenfeuchte pro Jahr um 4,1 %.
https://www.sciencedirect.com/science/article/pii/S2215016123000055
>Wind farms dry surface soil in temporal and spatial variation
Hier geht es zu einer niederländischen Studie, wie sich ein geplanter offshore-Windpark auswirken würde.
Zur Luftfeuchtigkeit schreiben die Autoren:
When the wind farms are constructed, the humidity will decrease too (figure 11). This can be explained by the increase in boundary-layer height above the wind parks. This boundary-layer height increase can be explained by the increased turbulence due to turbine rotation (Frandsen et al., 2006). The reduction will be the strongest in summer, but also in winter is a clear effect visible. The moisture content above the windfarms reduces approximately 0.15 g/kg. In summer the effect is stronger, and the decrease in humidity is also visible further from the wind farms. For example, Noord-Holland experiences a humidity decrease of 0.1 g/kg.
Mit der Errichtung der Windparks wird auch die Luftfeuchtigkeit sinken (Abbildung 11). Dies kann durch die Zunahme der Grenzschichthöhe über den Windparks erklärt werden. Diese Erhöhung der Grenzschichthöhe kann durch die erhöhte Turbulenz aufgrund der Turbinenrotation (Frandsen et al., 2006) erklärt werden. Die Reduzierung der Luftfeuchtigkeit ist im Sommer am stärksten, aber auch im Winter ist ein deutlicher Effekt sichtbar. Der Feuchtigkeitsgehalt über den Windparks wird um etwa 0,15 g H2O/kg Luft reduziert. Im Sommer ist der Effekt stärker, und die Abnahme der Luftfeuchtigkeit kann auch weiter entfernt von den Windparks festgestellt werden.
Z.B. in Noord-Holland wird eine Abnahme der Luftfeuchtigkeit um 0,1 g/kg stattfinden.
Zu den Niederschlägen schreiben die Autoren:
Only some detail is visible in both pictures, and that is that above the wind farms the precipitation increases. The largest areas with decrease in precipitation are located south-east of the wind farms and the areas with the largest increase in precipitation are located at the wind farms.
Auf beiden Bildern sind nur einige Details zu erkennen, und zwar nehmen die Niederschläge über den Windparks zu. Die größten Gebiete mit Niederschlagsrückgang liegen südöstlich der Windparks [also auf der Landmasse] und die Gebiete mit der größten Niederschlagszunahme liegen bei den Windparks [also im Meer].
Dazu kommt dass WKA den Aufstieg von Kondensationskeimen erschweren. Und das Leben auf der Erde hätte es gerne sehr viel wärmer.
https://www.gutefrage.net/frage/co2-anteil-in-der-atmosphaere-2#answer-566886408
Wenn man Lügen jahrelang wiederholt, werden sie nicht zur Wahrheit.
https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/700177/Alarmierende-Studien-Windraeder-koennten-Klimawandel-verstaerken-und-Duerren-ausloesen
An der Studie ist nicht Alarmierendes, wie die Truther-Seite DWN den Leser weismachen will. Zur Studie gibt es übrigens eine Analyse, die gerne verlinke.
https://www.bundestag.de/resource/blob/819216/9800521ffbaee171ced09737243e38dd/wd-8-076-20-pdf-data.pdf
Es gibt auch eine chinesische Studie zum Einfluss von Windkrafträdern auf die Feuchtigkeit von Böden. Gemäß der Studie verringern Windparks die Bodenfeuchte pro Jahr um 4,1 %.
Das ist eine Falschbehauptung. Die Beobachtung, die zur Studie führte, lief nur drei Jahre.
Hier geht es zu einer niederländischen Studie, wie sich ein geplanter offshore-Windpark auswirken würde.
https://edepot.wur.nl/477812
Das ist gar keine Studie, sondern ein Thesenpapier eines Studenten!
Zu den Niederschlägen schreiben die Autoren:
Der Autor, nicht die Autoren.
Und das Leben auf der Erde hätte es gerne sehr viel wärmer.
Nicht das unsere. Der Mensch entwickelte sich zu einer Zeit, als es kälter wurde.
Bei uns in der Gegend wurden in den letzten Jahrzehnten durch Kohletagebaue mehr als 10km² Landschaft zerstört. Wälder, Felder, Straßen und einige Ortschaften mussten weichen.
Das Dumme ist nun, dass auf dem Boden nix wirklich wächst, da der Boden auf 50-100m Tiefe, den nun oben ist, keinerlei Nährstoffe enthält. Das dauert erst wieder einige 100 Jahre, ehe man hier wieder Ackerbau betreiben kann oder einen Wald anpflanzen könnte.
Auch der Bau von Gebäuden und Straßen ist schwierig, da der Boden nicht gewachsen ist. Trotzdem versucht man nun eine Autobahn darüber zu bauen. Kostenfaktor 100 gegenüber einer Autobahn in normalem Gelände.
Das einzig sinnvolle was man jetzt mit der Fläche anfangen kann ist eine Freiflächen PV. Und genau das macht man auch.
Diese ganzen Langzeitschäden hat man bei Windkraft nicht. Also auch keine Abholzung von Wäldern.
Wenn es um Energiegewinnung geht, gefährden Windräder unsere Wälder mit noch am geringsten. Man muss nur mal Vergleiche ziehen zu anderen Energiegewinnungsarten, was da alles an der Natur teils unwiederbringlich kaputt gemacht wird.
Es sollte eben mit Bedacht gehandelt werden, wo es aber leider recht oft zu wünschen übrig lässt.
Nicht zu vergessen die Kohle für die Kohlekraftwerke.
Zur stromgewinnung wird Braunkohle verheizt und für die wiederum werden gigantische Flächen abgerissen und umgegraben.