Ist das neue Testament das Werk des Teufels?

8 Antworten

Selbst Jesus hat immer im Namen seines Vaters und zu ihm gebetet sowie gesprochen.

In Jesus ist Gott Mensch geworden: "Er wurde in allem den Menschen gleich. In jeder Hinsicht war er wie ein Mensch." Phil 2,7

Dass dieser Mensch zu Gott gebetet hat, ist keine Überraschung.

Kann es sein, dass das neue Testament das Werkzeug vom Teufel ist?

Das Neue Testament gibt es einzig und allein aufgrund der Überzeugung der Jünger Jesu, dass sie ihm nach seinem Tod nochmal begegnet sind. Die Auferstehung Jesu ist hier das Epizentrum.

Hallo Rickamigo,

Du schreibst u.a., dass "Jesus wird als Gott verstanden und nicht als Gottes Sohn..." Das stimmt nicht so ganz, denn im NT wird Jesus immer wieder als Sohn Gottes beschrieben und nicht als Gott selbst! Aber wird er nicht an einigen Stellen auch "Gott" genannt? Ja, das stimmt, doch lässt sich nicht daraus schließen, dass er der allmächtige Gott wäre. Warum kann man das eindeutig sagen?

Nun, die Bibel macht an vielen Stellen einen deutlichen Unterschied zwischen „Gott“ auf der einen und Jesus Christus auf der anderen Seite! Und auch Jesus selbst tat das; er sprach von sich immer nur als vom „Sohn Gottes“ und macht noch nicht einmal eine Andeutung, dass er selbst Gott wäre!

Und hätte Jesus von sich tatsächlich als einem Teil von Gott gesprochen, hätte es unter dem monotheistischen Volk, das die Juden waren, einen Aufschrei gegeben. Sie hielten es ja schon für Gotteslästerung, dass er sich als Sohn Gottes bezeichnete!

Die Dreieinigkeitslehre, die Jahrhunderte später innerhalb eines bereits weitgehend entarteten Christentums entstand, behauptet hingegen, Jesus sei ebenso Gott wie der Vater. Dabei stützt sie sich auf einige wenige Bibelstellen, in denen Jesus als „Gott“ bezeichnet wird (siehe beispielsweise Johannes 1:1 oder Jesaja 9:6). Wie sind diese Aussagen in den Gesamtkontext der Bibel einzuordnen? Deuten sie auf einen dreieinigen Gott hin?

Nein, da das Wort „Gott“ in der Bibel nicht ausschließlich auf den Allmächtigen angewendet wird. So werden in einem Psalm Richter in Israel von Gott selbst als „Götter“ bezeichnet (Psalm 82:1). Natürlich handelte es bei diesen Richtern trotzdem um Menschen. Gott bezeichnete sie offenbar deswegen so, weil sie als seine Repräsentanten und Sprecher dienten und innerhalb seines Volkes eine hohe Stellung innehatten.

Ein anderes Beispiel, wo der Begriff „Gott“ ausnahmsweise auch auf Menschen angewendet wird, findet sich im Bericht über Moses. In zwei Fällen - in Verbindung mit seinem Bruder Aaron und vor Pharao - sollte Moses als „Gott“ dienen (siehe 2. Mose 4:15,16 und 2. Mose 7:1,2). Wer würde nun daraus schließen wollen, Moses sei ein Teil Gottes, weil er an zwei Stellen „Gott“ genannt wird?

Selbst Satan, der Teufel, wird als ein Gott beschrieben, genauer gesagt als „Gott dieser Welt“ (2. Korinther 4:4). Sollte es da überraschen, dass auch Jesus, wie anfangs gesagt, an wenigen Stellen in der Bibel als „Gott“ betitelt wird. Immerhin nimmt er in Gottes Vorhaben eine herausragende Stellung ein. Ihn aber deswegen als Teil des allmächtigen Gottes zu sehen, ist ebenso haltlos, wie die Richter in Israel und Moses jemals ein Teil Gottes waren!

Im folgenden möchte ich einige Bibelstellen anführen, die mehr als deutlich zeigen, dass Jesus nicht mit Gott gleichzusetzen ist:

(Johannes 1:18) Kein Mensch hat Gott jemals gesehen; der einziggezeugte Gott, der an der Seite des Vaters ist, der hat über ihn Aufschluss gegeben.

Beachte bitte, dass zwischen dem ersten „Gott“ (der allmächtige Gott) und dem zweiten „Gott“ bzw. dem „einziggenzeugten Gott“ (Jesus Christus) klar unterschieden wird. Wäre Jesus selbst Gott, dann würde diese Aussage keinen Sinn ergeben, denn Jesus haben ja die Menschen gesehen!

(Johannes 6:27) Bemüht euch nicht um die Nahrung, die vergänglich ist, sondern um die unvergängliche Nahrung, die zu ewigem Leben führt und die euch der Menschensohn geben wird. Denn ihn hat der Vater, also Gott selbst , mit dem Siegel der Anerkennung versehen.“

Jesus spricht hier von sich als von dem „Menschensohn“ und im Unterschied zu sich vom Vater als von „Gott selbst“. Kann man es noch deutlicher sagen?

(Johannes 6:33) Denn das Brot Gottes ist der, der vom Himmel herabkommt und der Welt Leben gibt.“

Hier bezeichnet sich Jesus als „das Brot Gottes“. Er kann nicht gleichzeitig „Brot Gottes“ und „Gott“ selbst sein!

Vor allem im Johannes-Evangelium gibt es noch einige weitere ähnliche Aussagen, die den Unterschied zwischen Jesus und Gott deutlich machen. Wem das noch nicht reicht, der sei an die Aussage Jesu verwiesen, die er nach seiner Auferstehung gegenüber Maria Magdalene machte. Jesus sagte:

„Hör auf, dich an mich zu klammern“, sagte Jesus. „Ich bin ja noch nicht zum Vater aufgefahren. Aber geh zu meinen Brüdern und richte ihnen aus: ‚Ich fahre auf zu meinem Vater und eurem Vater und zu meinem Gott und eurem Gott‘“ (Johannes 17:20).

Aus Jesu Worten geht hier unmissverständlich hervor, dass der Gott seiner Jünger auch sein Gott ist! Wie könnte Jesus ein Teil Gottes sein, wenn er von Gott als von seinem Gott spricht und ihn anbetet? Allein diese gerade zitierte Aussage Jesu zeigt, wie absurd und unbiblisch die Trinitätslehre in Wirklichkeit ist!

LG Philipp

Rickamigo 
Fragesteller
 05.12.2023, 11:31

Danke, sehr sehr stark zusammengefasst.

Wenn jetzt viele Menschen Jesus als Gott sehen und diese gläubigen zu Jesus beten statt zu Gott selbst dann ist es doch zum Guten für den Teufel da sich die Menschen sozusagen von Gott trennen und den falschen Gott anbeten (seinen Sohn Jesus)...

Verstehst du was ich meine ?

Mein Freund zb ist Yezide, er sagt sehr viele Yeziden glauben an den Engelpfau aber das ist falsch. Man solle die Engeln ehren und nur zum lieben Gott beten sowie ehren.

Bei Jesus wäre es ja das selbe, er ist nur das Licht Gottes, sein Sohn, der die Menschen führen soll zum Vater... wenn die Menschen ihn anbeten ist es ja auch nicht der richtige Weg weil sie Gott selbst dann nicht kennen*

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Philipp59  05.12.2023, 11:35
@Rickamigo

Sehr gerne! :-)

Ja, Du hast Recht! Wenn Menschen Jesus statt Gott anbeten, spielen sie damit dem Teufel in die Hände! Nirgendwo in der Bibel steht, dass man Jesus anbeten soll.

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Rickamigo 
Fragesteller
 05.12.2023, 11:37
@Philipp59

Endlich hat mich einer verstanden 😅 Du hast es am besten erklärt, einfach zu verstehen. Danke dir

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Rickamigo 
Fragesteller
 06.12.2023, 10:41

Noch ne Frage, könnte es sein dass die Jünger Jesus ihn als Gott verstehen und deswegen sagen er ist Gott persönlich ? Sie würden ja alles für ihn tun und niemals zulassen, dass schlecht über ihn geredet wird.

Juden selbst sehen Jesus nicht als Gott, sie sehen ihn sogar als Fluch für das jüdische Volk, da durch ihn, die Juden verfolgt und ermordet wurden. (Habe ich mal in einem Interview mitbekommen von einem hohen Rabbi) interessante Aussage

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Philipp59  07.12.2023, 06:45
@Rickamigo

Hallo Rickamigo,

nein, es ist ausgeschlossen, dass ihn die damaligen Jünger als Gott sahen! Die ersten von ihnen (z.B. die Apostel) waren alles Juden und waren im Momotheismus großgeworden. Sie glaubten schon immer das, was in den Schriften steht:

Vor mir wurde kein Gott gebildet, und nach mir war weiterhin keiner (Jesaja 43:10)

Wäre Jesus als Gott aufgetreten, hätte das ihren bisherigen Glauben ins Wanken gebracht. Und außerdem sagte Jesus von sich, dass er Gottes Sohn sei und nicht Gott! Der Gedanke, Jesus sei Gott, entstand viel später und zwar innerhalb eines bereits abtrünnig gewordenen Christentums.

LG Philipp

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Rickamigo 
Fragesteller
 04.01.2024, 12:42
@Philipp59

Grüße dich, frohes neues allen hier.

Du schreibst immer so plausibel, sodass man es super verstehen kann. Der Rest hier zittiert nur.

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Das Neue Testament ist ganz bestimmt nicht das Werk des Teufels. Denn es baut auf Teile des Alten Testaments auf.

Allerdings hat man ("der Teufel") wohl versucht, es durch die unbiblische Trinitätslehre zu verfälschen, also Unkraut (wörtlich: Lolch) unter den von Jesus gesäten "Weizen" zu streuen. Lol ist ein dem Weizen sehr ähnlichen Süßgras und man kann ihn erst dann vom Weizen unterscheiden wenn er Frucht bringt. Die Trinitätslehre halte ich jedenfalls für eine Irrlehre (Lolch). da sie nicht mit den Evangelien in Übereinstimmung zu bringen ist.

Mt 13,25: Als aber die Leute schliefen, kam sein Feind und säte Unkraut zwischen den Weizen und ging davon.

Mt 13,40: Wie man nun das Unkraut ausjätet und mit Feuer verbrennt, so wird’s auch am Ende der Welt gehen.

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Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Auf auf Basis von Logik (Denkvermögen) und Fakten, Bibel.

Ohne das NT zu zitieren werden wir hier wohl nicht auskommen können...

➡️Du gehst bereits von einer völlig Falschen Prrämisse aus .

Das NT spricht nämlich nicht vom

Sohn Gottes ,

sondern tatsächlich doch wohl eher vom

"eingeborenen Sohn Gottes "

Joh 3,16
16 Denn also hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, auf dass alle, die an ihn glauben, nicht verloren werden, sondern das ewige Leben haben. 17 Denn Gott hat seinen Sohn nicht in die Welt gesandt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde.

Du hast das NT selbst nicht gelesen ?

Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Macht gegeben im Himmel und auf der Erde

WER ausser Gott täte solches von sich sagen können ❓

Lg

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Katechistin Theologische H.Schule

Nein, die ganze Bibel ist Gottes wahres Wort und Offenbarung!

Auch im Alten Testament wird der kommende Messias (= Jesus) als Gott bezeichnet:

- In Jesaja 9,5 wird der verheißene Messias folgendermaßen bezeichnet: "Denn ein Kind ist uns geboren, ein Sohn ist uns gegeben; und die Herrschaft ruht auf seiner Schulter; und man nennt seinen Namen: Wunderbarer, Ratgeber, starker Gott, Ewig-Vater, Friedefürst".

- Im Buch Sacharja spricht Gott über seine eigene Kreuzigung: "Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen [Sohn], und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen" (Sacharja 12,10).

- In Sacharja 14,3-5 wird vom HERRN (Großbuchstaben) berichtet, der mit seinen Füßen auf dem Ölberg steht und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: Sacharja 14,3-5 | Bibleserver Das bezeugt das Neue Testament auch von Jesus Christus. Er ist es, der mit seinen Füßen auf den Ölberg stehen wird Apostelgeschichte 1,9-11 | Bibleserver und gemeinsam mit seinen Heiligen kommt: 1.Thessalonicher 3,13 | Bibleserver

- Der Prophet Micha sagte über Jesus in Micha 5,1 voraus: "Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Hauptorten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist." Die Bezeichnung "Von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her" kann sich nur auf Gott selbst beziehen.

Auch die Dreieinigkeit Gottes findet sich im Alten Testament, wie der messianische Jude Dr. Arnold Fruchtenbaum erklärt: Die Dreieinigkeit im Alten Testament

Rickamigo 
Fragesteller
 06.12.2023, 10:44

Woher wusste man von Gottesplänen dass er seinen Sohn schicken wird ? Kein Mensch kennt Gott und kann ihn verstehen....

Im alten Testament bereitet man die Menschen auf den Messias vor. Johannes der Teufer und viele andere haben doch auch schon vor Jesus damit angefangen.

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chrisbyrd  06.12.2023, 21:54
@Rickamigo

Im Leben Jesu haben sich über 300 Vorhersagen der Propheten des Alten Testaments erfüllt: 332 Vorhersagen im Leben Jesu erfüllt

Vorhersagen, die Gott selbst den Propheten gegeben hat, damit sie verkündigen, was einmal geschehen wird.

Die Geburt Jesu geschah dann vor ca. 2000 Jahren in Bethlehem, wie es im Alten Testament vorhergesagt wurde...

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Ignatius1  08.12.2023, 17:57
@Rickamigo

Ja sie haben dem Messias den Weg geebnet ...

Einfach mal in Ruhe die Bibel lesen..steht alles drinn.

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