Hass, Neid, Gewalt, Hetze in Deutschland. Findet ihr, dass die Aggressivität zugenommen hat?

11 Antworten

Nein, zugenommen nicht. Aber in meinen Augen hat sich die Wahrnehmung verändert. Dadurch, dass eigentlich jeder ein Mobiltelefon hat, sind die Leute auch eher geneigt Gewalt (egal ob nun nur verbal oder gleich physisch) aufzuzeichnen und das online zu stellen. Früher hat solche "Streitereien" eben nicht die breite Masse zu sehen bekommen, sondern idR nur die Beteiligten und Passanten die zufällig drum herumstanden. Heute zückt einer das Telefon und zwei Stunden später steht das Video online. Das sehen nun wesentlich mehr Menschen und die gefühlte Sicherheit schrumpft.

Ich denke nicht, dass sich die Aggressivität und Gewalt in der Gesellschaft stark erhöht hat, zu meiner Jugend in den 70´er und 80´er Jahren. Eher wird sie heute anders und stärker wahrgenommen und die Kontrahenten stehen sich unversöhnlicher Gegenüber. Man ist nachtragender und ist weniger bereit es gut sein zu lassen. Man ist auch anzeigefreundlicher und behaart bis zum bitteren Ende auf sein Recht.

Früher hattest du im Bierzelt auf dem Volksfest zich Schlägereien. Häufig wurde nicht mal die Polizei gerufen und am Ende hat man ein Bier zusammen getrunken, wenn die Fronten geklärt waren. Heute hast du einen Sicherheitsdienst der direkt dazwischen geht und die Kontrahenten raus schmeißt. Die Polizei wird gerufen und man zeigt sich gegenseitig an. Da ist niemand mehr bereit nachzugeben und sich einfach die Hand zu geben.

Wir sind auch sensibler gegenüber Aggressivität und Gewalt geworden. Was früher keinen interessiert hat, erschüttert heute viele Menschen. Das sind jedenfalls so meine Gedanken, die ich bei deiner Frage habe.

SashaMu66  06.01.2024, 11:20

Habe ich genau so erlebt.

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Luipolddddd  12.01.2024, 18:02

Ich meine, daß das hier beschriebene Problem sehr vielschichtig ist und nicht mal eben so beantwortet werden kann. Aber zumindest zeigen sich für mich immer deutlicher u.a. folgende Tendenzen:

Mangelnde Selbstverantwortlichkeit (einen Schuldigen suchen, anstatt sich selbst zu fragen, wie man zum Streit aktiv oder durch frühere Entscheidungen und Haltungen, für welche (Vor-) urteile man SICH SELBST entschieden hat, beigetragen hat.

Die Haltungen die zu Urteilen führen hängen immer damit zusammen, in was für einer Familie man großgeworden ist. Z.B. verdrängte Aggressivität gegenüber dem damals strengen und übermächtigen Vater oder auch Mutter oder beiden wird im Zusammenhang mit einer unbequemen, ungeliebten Situation oder gegenüber einer Person oder Gruppe erneut getriggert. Der tatsächliche Ursprung von Hass und Ärger aus der Familie bleibt wohl den meisten unbewusst.

Sich für ein Opfer halten, obwohl man der Täter ist. Beispiel: "Der hat mich blöde angeglotzt!" anstatt: "ICH konnte seinen Blick nicht aushalten" - was klar macht, wer hier eigentlich das Problem hat... Aber dann zur Beseitigung und der eigenen Genugtuung auf den anderen einschlagen...

und weiterhin:

Das NICHT Auseinanderhalten von Wahrheit und Wahrheitsgefühl;

Das NICHT Auseinanderhalten von Glauben und Wissen;

Das Unterlassen sich in den Internetmedien an wissenschaftlichen Quellen zu orientieren..

Der unkritische Kunsum von Serien und Filmen, wo die Hauptdarsteller omnipotent, also unbesiegbar und immer recht habend, einfach besser als andere sind. Solche - irrealen - Typen werden werden zu Vorbildern und Identitätsgebern!

..und was durch Studien auch bewiesen ist: Die Voraussetzung für Feindseligkeit sind Gruppen. Da gab´s eine wissenschaftliche Untersuchung mit Kindern, die in zwei Gruppen aufgeteilt wurden. Die Kinder waren zunächst - vor der Gruppenbildung - friedlich zueinander.. Friesen entstand erst wieder als beide Gruppen ein gemeinsames Problembewältigen mussten.

Ja, heute ist es die Gruppe "Politik", die Gruppe "Polizei", die Gruppe "die Bevölkerung". Die Bevölkerung hat gewählt...

Ich bin bei alledem sicher, daß es in nicht so ferner Zukunft ein gemeinsames Problem - KLIMA - geben wird. Es ist zwar schon da, will aber noch nicht von allen gesehen werden. Nein, da sucht man doch lieber nach Schuldigen...

und bei der Bewältigung dieses wirklich wichtigsten Problems will keiner der Verlierer sein - tja - siehe oben..

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Möglich! Das liegt aber ausschließlich an unserer Politik, die sich immer mehr gegen das Volk richtet. Das fing schon genau genommen ab 1998 der Ära Schröder an, intensivierte sich über die Merkel-Regierungen und wurde jetzt in der Ampel-Zeit noch viel schlimmer. So wie momentan gegen das Volk regiert wird, wurde noch nie in der Bundesrepublik regiert, auch nicht zu Merkel-Zeiten. Da ist es kein Wunder, dass der Unmut in der Bevölkerung immer mehr zunimmt. Aber auch die Politik und teilweise unsere Medien schüren aus meiner persönlichen Sicht sehr viel Hass und Hetze.

Es wird einfach dringend Zeit, dass sich was ändert. Es müssen endlich mal, wie schon von Dir geschrieben, die Bauern, Corona-, Kriegskritiker und übrigens auch Kritiker der Migrationspolitik gehört anstatt als Nazis usw. beschimpft zu werden und auch die AfD-Wähler sollten viel mehr gehört werden und es sollte viel mehr hinterfragt werden, warum immer mehr die AfD wählen.

Es muss sich dringend etwas tun, die Politik sollte sich endlich mal wieder für die Interessen der Bevölkerung einsetzen. Die Teuerungspolitik sollte komplett beendet werden. Stattdessen sollte insbesondere die arbeitende Bevölkerung, gerade Angestellte, Geringverdiener, Mittelschicht, Kleinunternehmer, mittelständische Unternehmen und Beamte im mittleren Dienst sollten endlich finanziell entlastet werden und zwar in Form von weniger Abgaben, weniger Steuern usw. Energien sollten für alle bezahlbar bleiben. Die CO2-Steuer bringt gar nichts. Die gehört ebenfalls abgeschafft. Stattdessen sollten einfach umweltfreundliche Energien die bisherigen Energien nach und nach ersetzen. Die massenweise Zahlungen an das Ausland vom Staat sollten endlich minimiert werden und stattdessen vielmehr in unsere Infrastruktur investiert werden und im Übrigen sollten sämtliche Abgaben minimiert und zum Teil gestrichen werden.

Gruß NicoFFFan

Mollywolly  06.01.2024, 13:52

Sehr gute Argumente 👍

Für besseren klimaschutz sollte man zb der Überproduktion einen riegel vorschieben- das würde den kleinen nicht mehr wehtun und es wäre ein großer Schritt in die richtige Richtung.

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NicoFFFan  06.01.2024, 14:28
@Mollywolly

Genauso ist es. Und an unnötigen Verpackungen, die keiner braucht, kann man auch sparen.

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Mollywolly  06.01.2024, 14:38
@NicoFFFan

Richtig!

Und mal eine richtige Alternative zum Verbrenner entwickeln- Elektroautos in dieser Form sind es definitiv nicht.

Deren Herstellung schadet der Umwelt mehr, als wenn ich 10 Jahre mit einem verbrenner fahre.

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Mollywolly  06.01.2024, 14:43
@NicoFFFan

Sehr gut! Hat Potenzial. Man kann sogar Benziner zum wasserstoffauto umrüsten!

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Mollywolly  06.01.2024, 14:45
@NicoFFFan

Auch das ist eine gute Idee. Das entsteht wenigstens hier, ist recyclet und verpestet nicht das Grundwasser, wie es die jetzigen Elektroautos mit ihrer Herstellung tun

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Bei allem Respekt aber was erwartet man denn, wenn man Millionen von Menschen fremder Kultur und Religion auf einmal ins Land lässt? Das sie mit einem Schlag unsere Werte teilen? Glaubt man etwa im ernst, das Intergration von heute auf morgen geschiet?

Die USA hatten im 19 Jh. genau das gleiche Problem wie wir und es entstanden Phänomene wie der Wilde Westen, wo Gesetzlosigkeit vorherrschend war. Dabei waren die Menschen die dort einwanderten wer? Ja richtig, Europäer mit den gleichen Werten und der gleichen Religion. Trotzdem hat es Jahrzente gebraucht um da Recht und Ordnung durchzusetzen. Bei uns aber werden es 100 Jahre, wenn nicht mehr sein. Trotzdem holt man noch mehr ins Land und das finde ich persönlich unverständlich. Will man Deutschland etwa vernichten?

Darüberhinaus sind deutsche schon immer Obrigkeithörig gewesen und wollen es entweder nicht verstehen und betrügen sich selber oder nehmen es einfach so hin und schweigen, wie es auch zur Nazi-Zeit üblich gewesen ist. Ausnahmen gibt es und diese werden nicht nur von der Mehrheit diffarmiert, sondern auch von den Medien und den eigenen Politikern, weil die Wahrheit tatsächlich unbequem ist. Die selbstverschuldete Unmündigkeit des Menschen, jedoch nicht.

Mollywolly  06.01.2024, 13:56

Darüberhinaus sind deutsche schon immer Obrigkeithörig gewesen und wollen es entweder nicht verstehen und betrügen sich selber oder nehmen es einfach so hin und schweigen, wie es auch zur Nazi-Zeit üblich gewesen ist. Ausnahmen gibt es und diese werden nicht nur von der Mehrheit diffarmiert, sondern auch von den Medien und den eigenen Politikern, weil die Wahrheit tatsächlich unbequem ist. Die selbstverschuldete Unmündigkeit des Menschen, jedoch nicht.

diesem Absatz ist nichts mehr hinzuzufügen. Ein richtiges denunziantum.

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Ich finde, dass die Menschen immer extremer werden.

Sei es jetzt klimakleber oder der Umgang mit systemkritischen Menschen.

Und dann sind da immer diese kampfbegriffe wie: Leugner, Verweigerer, Nazi, usw .

Während man früher vielleicht darüber diskutiert hat, ob etwas nun richtig oder falsch ist, wird heute mit irgendwelchen kampfbegriffen herumgeschossen.

Jeder will nur seine Meinung gelten lassen, alle anderen Meinungen werden sofort diffamiert und beleidigt.

Ich finde die diskussionskultur ist komplett flöten gegangen.

Desweiteren wird diese Spaltung der Gesellschaft ja auch von Medien bestärkt, was zusätzlich stark zu kritisieren ist.