Glaubt ihr auch wir machen es uns zu einfach?

4 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Ja und nein.

wir machen es uns zu einfach wenn wir auf einen Wikipedia Artikel verweisen oder dergleichen

Ganz ohne Frage, das sehe ich genauso.

Bezogen auf GF schränke ich das jedoch drastisch ein. Ich zum Beispiel bin (leider), und das trifft auch auf viele andere zu, kein "politischer Mensch" in dem Sinne, und kann leider (auch mangels Zeit und Platz) den Leuten hier nicht die Welt erklären. Dafür ist dies auch die falsche Plattform, wie ich finde. Wenn bei Leuten Erziehung, Schule, Zeitung (falls überhaupt existent gewesen) versagt haben, eine vernünftige politische Einstellung zu fördern, was soll ich dann als Laie hier in einem Laienforum tun, das, wie du selbst sagst, auch noch trolldurchwachsen ist. Ich persönlich sehe mich da nicht recht in der Verantwortung (auch wenn das kritisierbar ist, klar) und mache mir es dann eben auch auf die von dir beschriebene Art gern einfach. Oder hast du wirklich Zeit und Muße hier den politisch-motivierten Pädagogen zu geben? (Schön wäre das, ohne Frage, zumuten würde ich es dir nicht...)

lg up

Bonye 
Fragesteller
 20.08.2023, 10:19

Nein, ich bin da keinen Deut besser. Aber mir fällt es gerade störend auf und zumindest für mich persönlich werde ich das jetzt ändern. Wenn mir die Zeit und Muße fehlt richtig auf eine Frage einzugehen, werde ich sie lieber gar nicht mehr beantworten anstatt es halbherzig zu tun und damit meinerseits den Rechten in die Karten zu spielen.

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upbrunce  20.08.2023, 10:21
@Bonye

Das ist eine Maßnahme, ja. Mir persönlich fehlt für so etwas leider oft die (Selbst-)Konsequenz und das Polemikerengelchen (rechts oben über dem Philanthropenengelchen) kommt mir immer wieder mal dazwischen. Aber ich denke über deinen Rat nach und werde mich hin und wieder bemühen so gut es geht. Danke.

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Bonye 
Fragesteller
 20.08.2023, 10:25
@upbrunce

Dann sind wir schon zwei 😃👍

Und schon hat mein Beitrag hier was gebracht. Perfekt 😉

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upbrunce  20.08.2023, 10:27
@Bonye

Du wirst mich einige Male ermahnen müssen. (Ich kenn mich ja, daher sag ich's vorher. :D )

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Bonye 
Fragesteller
 20.08.2023, 10:30
@upbrunce

Ist das jetzt der Aufruf dich zu stalken? 🤔 Ich fürchte lieber up, auch dafür fehlt mir die Zeit 🤷‍♀️

Aber wann immer ich über dich stolpere werde ich gern das falsche Engelchen von deiner Schulter schubsen 😉

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upbrunce  20.08.2023, 10:32
@Bonye

Ich steh auf Stalking. 😂 Daanke, bis bald dann. u

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Ja, die Devise heißt auf ein neues, der Dreck von Früher interessiert nicht mehr.

Und die sich hier aufraffen, ohne ein Blatt vor dem Mund zu nehmen und aufklären, diese werden in die Ecke der Meckerer gedrückt und verteufelt, obwohl alles klar auf der Hand liegt. Was die jetzigen Wahrheiten hergeben, da sind viele modifizierte dabei, immer der jeweiligen politischen Agenda, angepasst.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Udavu  20.08.2023, 11:42

Wer wie Du für die AfD eine Lanze bricht, wer den russischen Propaganda Blog Anti Spiegel und die Verschwörungs-Gurus Ganser, Wehle, Raue permanent verlinkt, der wird berechtigt kritisch, ablehnend kommentiert.

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Fuchssprung  20.08.2023, 12:31

Du bist also derjenige, der sich aufrafft, um vor der Diktatur zu warnen? Du nimmst für dich in Anspruch, aufzuklären, ohne ein Blatt vor den Mund zu nehmen? Das schlägt dem Fass wirklich den Boden aus! Du bist doch der größte Anhänger der Diktatur! Du verherrlichst nicht nur die DDR, sondern auch den Faschismus in Russland. Du bist doch der größte Befürworter der AfD und du wärst froh, wenn die hier in Deutschland die Macht ergreifen würden. Hauptsache Diktatur! Nicht wahr?

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GoriIIa  20.08.2023, 13:07

Und was deine Agenda hier ist, lässt sich ja anhand deiner Fragen/Antworten/Kommentare jedes mal wunderbar beobachten.

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Kessie1  20.08.2023, 15:08

Verstehe deine Aussage nicht.

Was die jetzigen Wahrheiten hergeben

Ist eine Wahrheit beliebig austauschbar oder wie ist das gemeint?

Und wer Jemanden über den Holocaust aufklärt oder über die Nationalsozialisten wird verteufelt?

Also wer genau wird verteufelt? Die Rechtsextremen, die Neo-Nazis, die Reichsbürger, manche Leute in der AFD, Identitäre? Klar werden die verteufelt... denn was für eine "Wahrheit" haben die auch anzubieten.

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Jein. Ich glaube, dass falls die Fragesteller tatsächlich Teenager sind auch der Verweis auf Hitler nicht reicht.
Wer heute Teenager ist, hat Eltern, die in den 30ern oder 40er sind. Und Großeltern, die entweder nach dem Krieg geboren wurden oder da vielleicht nur noch Kindheitserinnerungen haben.

Hitler war dann grob gesagt, in einer Zeit, die vielleicht die Urgroßeltern betraf.

Das ist Geschichte und gefühlsmäßig ganz weit weg.

Die Probleme, die heutige Jugendliche mit Migranten haben oder auch nur fühlen, mit dem Verweis auf die staatliche Verfolgung und Ermordung einer Gruppe von Menschen auf Grund ihrer „Rasse“ während einer Diktatur in der Vergangenheit, wegzuwischen, gibt der AfD ja erst den Zulauf.

Bonye 
Fragesteller
 20.08.2023, 10:10

Eben, das meine ich ja. Die Zeitzeugen und damit der direkte Bezug zu dieser Zeit gerät immer mehr in Vergessenheit.

Also sind mMn die älteren Generationen jetzt in der Pflicht, es den jüngeren begreiflich zu machen, damit diese nicht auf dieselben Heilbringer hereinfallen wie damals.

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Pausenraum  20.08.2023, 10:18
@Bonye

Damit erreichst du aber nichts. Hier in NRW gibt es DIE RECHTE. Da würde der Vergleich passen. Oder bei der NPD. Wenn du AfD Wähler pauschal mit Neonazis in einen Topf schmeißt, fühlen sie sich höchstens diffamiert, aber eben nicht ernst genommen.

Die AfD hat natürlich Zulauf von Rechts bekommen (siehe Höcke), aber das sind auch enttäuschte CDU Wähler, die sich dahin wenden. Die AfD ist sehr populistisch und sie scheint sich an Trumps Strategie ein Beispiel zu nehmen, aber du verlierst die Jugendlichen in den Diskussionen, wenn du sie direkt in die extreme Ecke stellst. Das Problem ist, dass Merkel mehr Mittewähler gewonnen hat, aber den Konservativen ein bisschen die politische Heimat genommen hat.

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Bonye 
Fragesteller
 20.08.2023, 10:22
@Pausenraum

Da hast du Recht auch dies wäre der falsche Weg. Grundsätzlich ist die Strategie alles in einen Topf zu werfen falsch.

Aber man muss den Menschen begreiflich machen, dass sie all das Rechte mit stärken, auch wenn sie die AfD aus anderen Gründen wählen. Und dann sollte am Ende die Erkenntnis stehen: die AfD ist keine Alternative!

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Pausenraum  20.08.2023, 12:44
@Bonye

Du vergisst aber was: ursprünglich war rechts und links sein nur die Sitzordnung im Parlament. Wir haben uns angewöhnt rechts pauschal als negativ darzustellen, obwohl es eigentlich nur ungefähr das ist, was wir heute konservativ nennen.

Die AfD hat da was erkannt: wir haben einen eigentlich ganz normalen Begriff frei gegeben. Früher galt die SPD als Links und die CDU/CSU als rechts. Strauß war teilweise rechter als die Republikaner damals.

Wenn du rechts mit böse und Nazi gleichsetzt, machst du den gleichen Fehler wie gehabt.

Links ist ja nicht per se richtig und rechts ist per se schlecht. Das kann alles noch die ganze Bandbreite des demokratischen Spektrums abdecken.

Schwierig wird’s in den Extremen…. wobei sich für mich Kommunisten und Nazis sowieso erschreckend ähneln.

Die AfD hätte tatsächlich eine Alternative für demokratisch, konservative Menschen sein können und die Lücke füllen, die politisch entstanden ist durch Merkel (nicht falsch verstehen: sie hat für mich die CDU erst wählbar gemacht, aber ich sehe eben auch die Probleme), wenn sie dafür gesorgt hätte, dass die Extremen in der Partei keine Chance haben. Und wenn sie in der Lage wäre, nicht zu jedem Thema Migrantenbashing zu betreiben.

Jetzt haben wir das Problem, dass Menschen, die traditionelle Werte vertreten und eine andere Einwanderungspolitik haben möchten im politischen Spektrum nur die AfD haben, wenn sie nicht direkt zu den Nazis möchten. In der AfD gibts ja nach wie vor auch Politiker, die du früher im rechten Flügel der CDU gefunden hättest (oder in der Mitte der CSU 😎)

Da hilft das Feindbild „rechts“ nicht. Das ist genauso undifferenziert wie ihr Feindbild „links“

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Den Menschen ging es in den 1920er-Jahren viel schlechter als heute. Die Folgen des 1. Weltkriegs spielten eine nicht zu unterschätzende Rolle. Die Medienvielfalt gab es nicht wie in der heutigen Form. Insofern hatte die NSDSP es damals leichter als die AFD heute.

Die Methoden, Argumente und Sprüche von damals (also die Propaganda) mit den heutigen zu vergleichen und den jungen Menschen zu vermitteln, könnte helfen. Ich sehe da immer wieder Parallelen insbesondere bei den Verlautbarungen des Herrn Höcke.

Bonye 
Fragesteller
 20.08.2023, 10:36

Ein guter Ansatz. 👍

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