Gehören Hormone zu organische oder anorganische Chemie?
Wenn man im Labor Hormone herstellt, hat das dann was mit organische oder anorganische Chemie zu tun?
5 Antworten
Im engeren Sinn gehören die eher zur Biologie als zur Chemie. Als Kohlenstoffverbindungen sind sie aber organische Chemie. Nur bewirkt ihre Wirkung eben nicht auf Chemie an sich.
Hormone sind Stoffe, die im Körper eine Botenfunktion erfüllen: Sie werden irgendwo produziert, verbreiten sich im Körper und bewirken irgendwelche biochemischen und daher physiologischen Reaktionen an einer anderen Stelle.
Da sie vom Körper produziert werden, würde man erwarten, daß es sich um organische Moleküle handelt. In aller Regel stimmt das auch; die meisten Hormone sind entweder kleine organische Moleküle wie Thyroxin (eine modifizierte Aminosäure), andere wie z.B. Insulin sind kleine Proteine. Aber der Körper kann ja auch anorganische Stoffe produzieren (wir atmen z.B. CO₂ und H₂O aus, die beide im Körper gebildet werden), daher wäre es auch denkbar, daß anorganische Stoffe als Hormone fungieren. Und das ist auch tatsächlich so: Stickstoffmonoxid NO wirkt als Hormon und ist an der Regulierung des Blutdrucks beteiligt.
Gegenfrage: Woraus bestehe sie denn (chemische Zusammensetzung)?
Wenn Du das weisst, dann hast Du Deine Antwort.
Siehe hier: https://de.wikipedia.org/wiki/Organische_Chemie
Du musst dir nur den Aufbau ansehen, die bestehen hauptsächlich aus Kohlenstoff, Wasserstoff, Sauerstoff und oft auch Stickstoff. Diese Elemente sind die Grundbausteine aller organischen Verbindungen.
Hallo,
zu beiden.
Erst mal zu den körpereigenen Stoffen, also organisch.
Und dann die als Drogen bezeichneten chemisch nachgebildeten Kohlenwasserstoffe.
Hansi