Galopp besser sitzen?
Ich reite ja viele unterschiedliche Pferde und Ponys. Meine Prüfung ist jz durch daher reite ich wieder ein anderes Pony. Vor der Prüfung bzw im Vorbereitungsprozess bin ich logischerweise das pony geritten was ich auch an der prüfung hatte und habe mich auch schön an seine bewegung gewöhnt. Das Pony was ich jz reite hat einen sehr holprigen bzw unbequemen galopp, und uch kann den iwie nicht so gut sitzen Ich hab mich ja. jz voll an das andere gewöhnt, hat das damit was zu tun oder weil der galopp so unbequem und holperig ist? muss ich mich einfach nich ein bisschen an das pony gewöhnen?
3 Antworten
Das ist der Grund, dass man möglichst viel unterschiedliche Pferde reiten sollte: damit man flexibel auf verschiedene Pferde und Situationen reagieren kann.
Um ein „holpriges“ Pferd zu sitzen, braucht man auch die körperlichen Voraussetzungen. Ich kann die nur empfehlen, täglich intensiv entsprechende Gymnastik zu betreiben. Insbesondere Übungen zur Hüftbeweglichkeit. Und klar, wenn man einige Zeit von einem weich zu sitzenden Pferd verwöhnt wurde, fällt einem das sitzen auf einem Pferd, das ungünstig gebaut oder/ und schlecht ausgebildet ist, deutlich schwerer.
Und nebenbei: Glückwunsch zur bestandenen Prüfung!
Sind immer zwei Dinge - einmal das Pferd: warum ist der Galopp holprig und unbequem? Gibt es den Rücken nicht her, ist es steif und ungeschmeidig, hat es nicht genug Kraft/Balance? Dann sollte daran gearbeitet werden, denn da kannst du noch so gut reiten, wenn das Pferd dich nicht sitzen lässt weil es mit dem Reiter da oben im Galopp nicht klar kommt, ist es einfach unbequem und holperig.
Und zum zweiten der Reiter: das hat Urle bereits in ihrer Antwort beschrieben ;))
Stimmt schon. Nur ein Reitschüler wird an einem Schulpferd nicht recht viel dran "arbeiten" können oder überhaupt in der Lage sein, selbst unter Anleitung, so was zu korrigieren.
Auch ein Reitschüler ist keine willenlose Marionette und kann durchaus mit seinem RL über sowas sprechen. Natürlich ist mir klar, dass das nicht unbedingt was ändert und in vielen Reitschulen wird dem keine Bedeutung beigemessen. Jedoch finde ich es wichtig, bei solchen Themen den Leuten auch mitzugeben die Dinge nicht nur von der Seite des Reiters sondern eben vor allem auch von der Seite des Pferdes zu beleuchten.
Wie oft hört man "der hat einen Eiergalopp" oder "den kann man im Galopp nicht sitzen, der wirft so", etc. pp. - da kann man doch durchaus darauf verweisen dass es sinnvoll ist hinzuschauen, warum das so ist. Gehört für mich zum Prozess des Reiten lernens im jedem Stadium.
Dann sollte daran gearbeitet werden,
Von wem denn wenn nicht vom Reitschüler? Wenn du das nicht so gemeint hast, dann hättest du das doch bitte dazu sagen können. Hast du nicht. Deshalb hab ich es getan.
Das eine schließt das andere nicht aus. Warum soll ein Reitschüler keinen Unterricht haben, der auch dem Pferd zu Gute kommt? Nur, weil du sowas scheinbar nicht kennst, heißt es ja nicht, dass es das nicht gibt. Was spricht dagegen, in einer Reitstunde mit dem Schüler gemeinsam am Pferd zu arbeiten?
Es ist schon auch gut, wenn man dem Reitlehrer Rückmeldung gibt. Mir passiert es zum Beispiel, dass er sich recht zufrieden äußert, und ich aber melde: „ Hab aber zu viel Gewicht auf dem (inneren) Zügel“, „ich hasse diesen Vierschlaggalopp!“ oder ähnliches. Damit merkt der Reitlehrer, dass ich mit „halbwegs in Ordnung“ selber nicht zufrieden bin, und woran ich gerne arbeiten würde - gewöhnlich legt er dann noch ne Schippe drauf und „quält“ mich dementsprechend etwas intensiver 😉
Oft kann man den Galopp ja auch „einfach“ durch entsprechende Vorbereitung im Schritt und Trab verbessern. Dann darf FS sich nur nicht wundern, wenn eine Weile völlig auf den Galopp verzichtet wird, bis Schultervor erarbeitet wurde oder ähnliches.
Sieh dir das Pferd im Galopp vom Boden aus an, mit und ohne Sattel, erkenne seinen Rhythmus und Schwung, wie es die Beine bewegt, den Rücken, etc. Verinnerliche die Bewegung von unten und dann arbeite von oben, bleib in deinem Schwerpunkt mittig und gleich die Bewegung des Pferdes aus, so sitzt du dem Tier nicht im Weg. Lass auch ruhig mal mehr "fühlen" und weniger "denken", auch wenns dann erst mal richtig holprig wird.
Wenn du kannst, lass dich im Galopp longieren, sodass du dich nur auf den Sitz fokussieren musst und wenn du hier kannst, mach mal die Augen zu, weniger gucken, mehr Arschgefühl ^^
Ich empfehle auch immer gern ein Reiter-Workout für gute Muskulatur und ein flexibles Becken ^^
Rund gesagt und dem braucht man nichts hinzufügen!