Frage an Gläubige Menschen, warum gibt es den Widersacher?

6 Antworten

Nun er wurde zum Widersacher, war er ja nicht vom Anfang an, bis Stolz in ihm gefunden wurde.. u eines Tages wird er ja vernichtet zu Gottes Zeitpunkt!

Du hast viele Fragen, die den christl. Glauben betreffen. Schon mal daran gedacht eine Bibelschule zu besuchen? Gibts ja einige im Land u auch wo man mit anderen Christen zusammen leben kann u da auch viel Austausch möglich ist..

Warum löscht Gott ihn nicht einfach aus,

Frage doch Gott. Du wirst ja auch nicht einfach ausgelöscht wenn du dich falsch verhältst. Außerdem ist "Widersacher" nur eine Metapher für Jeden, der sich bewußt gegen den "Willen Gottes" stellt. Bist du eventuell partiell auch dabei ?

Der Widersacher entspringt dem freien Willen und bedeutet, dass jemand seinen eigenen Willen nicht dem Willen dessen unterordnen will, der ihm den freien Willen erst gegeben hat.

Der Schöpfer schafft was es will und diese Schöpfung ist automatisch an Seine Gesetzgebung gebunden. Für Sonne und Mond zum Beispiel die keinen freien Willen haben geschieht dies aus Zwang. Ihr Gehorsam hat daher keinen besonderen Wert, da es rein logisch geschieht. Wir jedoch können Wollen und haben hierdrin viel Freiraum, solange es nicht gegen den Willen des Schöpfers geht. Dies ermöglicht ein freies Leben innerhalb Seiner Grenzen von Seiner Barmherzigkeit aus. Wenn wir jedoch unseren Willen mehr Wert beimessen als dem Willen Dessen, Der uns erschaffen hat begehen wir Unrecht und führen einen Krieg den wir nicht gewinnen können gegen Seine natürliche Ordnung.

Wo Sein Weg die Wahrheit und das Gute ist, wie er es bestimmt hat ist der Widersacher auf dem Weg des Bösen und des Falschen.

Warum aber gibt es Menschen, die sich Seiner Gesetzgebung und dem was Er als gut bestimmt hat widersetzen? Aus logischer Konsequenz der Freiheit des Willens. Wenn alle Menschen trotz freien Willens Gut sein müssten wäre der Wille nicht frei.

Und dafür ist das Diesseits. Sie soll die Spreu vom Weizen trennen, sodass nur die Gerechten und Dankbaren in Sein Königreich eintreten können, worin Seine Diener Schlösser und Schätze erwarten und das was kein Auge je zuvor gesehen hat. Flüsse aus Honig, berauschenden Trank und Milch, denn Er hat zu allem die Macht. Für die anderen soll die Hölle ihr genüge sein, dafür dass Sie sich im Reich des Schöpfers hochmütig und unbedürftig verhalten haben. Es ist ja nicht Allah, dem Sie Unheil bereitet haben, sondern sich selbst haben sie Unrecht zugefügt und Allah ist ihrer unbedürftig.

Weil Gott mit seinen eigenen Augen sieht und nicht mit den Augen der Menschen. Er handelt auch nach seinem Willen und richtet sich nicht nach den Willen der Menschen. Es ist so, als würde man sich fragen, warum den Vögeln der Zugang zum Inneren des Meeres verwehrt bleibt, es wird als böse und gefährlich für sie betrachtet, während das Gegenteil für die Fische gilt. Für sie ist das Meer ihre Welt. Das Gute und das Böse erfüllen sich von selbst in ihrer Natur, so wie Gott sie erschaffen hat. Beide sehen sich in ihrer Natur als das Richtige.

Interessanter wäre die Frage, ob Gott sich einmischen würde, wenn das Gute oder das Böse zu sehr überwiegt. Und meiner Meinung nach tut er das auch.

Hier:

Fragesteller: Ich habe haram Geld erhalten. Darf ich es behalten?

Antworter: Nein, Haram-Geld ist haram. Geh und spende es, behalte es aber nicht.

Fragesteller: Ok.

Oder:

Fragesteller: Wenn ich alleine in der Wüste bin, nichts zu trinken habe, dort sich aber ein Brunnen mit Wasser befindet, der jemand anderem gehört. Darf ich daraus Wasser nehmen, um zu überleben obwohl der Besitzer das nicht möchte?

Antworter: Wenn es um dein Überleben geht, darfst du das Wasser nehmen (was normalerweise als böse gilt). Für den Eintümer des Brunnens ist der Dieb böse.

Auch hier wandelt sich etwas Böses (das Stehlen) in etwas Richtiges.

Falls ich falsch liege, dann würde vermutlich die Antwort auf deiner Frage folgendes sein:

Allah sagte zu den Engeln, "ich weiß etwas was ihr nicht wisst".

Das gilt auch für böse Menschen: Noch ist nicht die Zeit des Gerichts, aber Gottes Gericht wird kommen!

Der Teufel (für den in der Bibel auch die Begriffe Satan, Luzifer, Leviathan, Schlange, Drache verwendet werden) war ein höherer Engel (Engelfürst), der seinen freien Willen dazu verwendet hat, von Gott abzufallen, da er selbst wie Gott sein wollte. Er verführte einen Teil der Engel dazu, seiner Rebellion zu folgen. Die von Gott abgefallenen Engel werden als Dämonen bezeichnet.

Der Teufel ist nur ein Geschöpf Gottes und hat überhaupt keine Macht, wenn es um das Gericht und die Zeit nach dem Tod geht. Auf keinen Fall wird der Teufel in der Hölle herrschen. Ganz im Gegenteil wird er für seinen Ungehorsam und sein Fehlverhalten bestraft werden. In dieser Zeit darf der Teufel noch in bestimmten Bereichen wirken. Doch sein Ende ist vorgezeichnet:

  • "Und der Teufel, der sie verführt hatte, wurde in den Feuer- und Schwefelsee geworfen, wo das Tier ist und der falsche Prophet, und sie werden gepeinigt werden Tag und Nacht, von Ewigkeit zu Ewigkeit" (Offenbarung 20,10).

Jesus sagte über den Teufel:

  • "Der war ein Menschenmörder von Anfang an und steht nicht in der Wahrheit, denn Wahrheit ist nicht in ihm. Wenn er die Lüge redet, so redet er aus seinem Eigenen, denn er ist ein Lügner und der Vater derselben" (Johannes 8,44).