Frage an Christen, ist Jesus Gott selbst oder "nur" der Sohn Gottes?
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Ich glaube nicht daran, dass Gott eine Person ist. Ich glaube daran, dass Gott eine Einheit aus drei eigenständigen Personen und als solcher ein Gott ist. Die drei Personen sind der Vater, der Sohn (Jesus Christus) und der Heilige Geist. (Das nennt man auch die Dreieinigkeit)
An mehreren Stellen in der Bibel steht geschrieben, dass Jesus Gott ist. Aus dem folgenden Bibelvers geht hervor, dass der Vater Jesus als Gott bezeichnet:
Von den Engeln zwar sagt er: »Er macht seine Engel zu Winden und seine Diener zu Feuerflammen«; aber von dem Sohn: »Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit. Das Zepter deines Reiches ist ein Zepter des Rechts. Hebräer 1:7-8
Jesus akzeptierte die Anrede Gott:
Und Thomas antwortete und sprach zu ihm: Mein Herr und mein Gott! Jesus spricht zu ihm: Thomas, du glaubst, weil du mich gesehen hast; Johannes 20:28-29a
An genügend Stellen im neuen Testament bekam Jesus Anbetung bzw. Huldigung (wie sie nur Gott empfangen darf),
und nahm sie an:
Und als sie gingen, um es seinen Jüngern zu verkünden, siehe, da begegnete ihnen Jesus und sprach: Seid gegrüßt! Sie aber traten herzu und umfassten seine Füße und beteten ihn an. Da sprach Jesus zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Geht hin, verkündet meinen Brüdern, dass sie nach Galiläa gehen sollen; dort werden sie mich sehen! Matthäus 28:9-10
Jesus wird in der Bibel als "das Wort" bezeichnet, welches wiederum als "Gott" bezeichnet wird:
Im Anfang war das Wort. Das Wort war bei Gott, ja, das Wort war Gott. Von Anfang an war es bei Gott. Alles ist dadurch entstanden. Ohne das Wort entstand nichts von dem, was besteht.
...
Er, das Wort, wurde Mensch und wohnte unter uns. Und wir haben seine Herrlichkeit gesehen, eine Herrlichkeit wie sie nur der Eine und Einzige vom Vater hat, erfüllt mit Gnade und Wahrheit. Johannes 1:1-3, 14
Wenn Jesus von "Gott" sprach, dann muss er offensichtlich seinen Vater und ggf. auch den Heiligen Geist gemeint haben (was nicht ausschließt, dass Jesus selbst auch am Gottsein mitbeteiligt ist)
Unabhängig davon ist Jesus innerhalb der Dreieinigkeit Gottes dem Vater untergeordnet. (Jesus sagte ja beispielsweise auch, dass der Vater größer sei, als er)
Liebe Grüße!
Hi zusammen, bin durch zufall hier gestoßen, wirklich tolles Thema! Hier mein gesammeltes Wissen: ,,Was die vornizäischen Väter über die Dreieinigkeiten lehrten
DIE vornizäischen Väter werden als führende Kirchenlehrer der ersten Jahrhunderte nach Christi Geburt anerkannt. Was sie lehrten, ist bedeutsam.
Justin der Märtyrer, der um 165 u. Z. starb, nannte den vormenschlichen Jesus einen erschaffenen Engel und sagte, er sei „ein anderer Gott ... als der Gott, welcher die Welt erschaffen“ habe. Ferner erklärte er, Jesus stehe unter dem Weltschöpfer und er habe „nie etwas getan oder geredet, als was von ihm der Weltschöpfer ... gewollt hat“.
Irenäus, der um 200 u. Z. starb, sagte, daß der vormenschliche Jesus getrennt von Gott existiert und unter ihm gestanden habe. Er zeigte, daß Jesus nicht gleich groß ist wie der „wahre und einzige Gott“, der „Höchste über allem, außer dem kein anderer ist“.
Klemens von Alexandria, der um 215 u. Z. starb, bezeichnete Gott als „den unerschaffenen, unvergänglichen und einzig wahren Gott“. Er sagte, daß der Sohn „dem einzig allmächtigen Vater am nächsten steht“, jedoch nicht gleich groß ist wie er.
Tertullian, der um 230 u. Z. starb, lehrte, daß Gott der Höchste ist. Er bemerkte: „Der Vater ist vom Sohne verschieden, da er größer ist; so wie der, welcher zeugt, verschieden ist von dem, der gezeugt worden ist, der, welcher sendet, verschieden ist von dem, der gesandt wird.“ Er sagte auch: „Es gab eine Zeit, da der Sohn noch nicht existierte. ... Ehe alles da war, war Gott allein.“
Hippolyt, der um 235 u. Z. starb, schrieb, daß Gott „e i n Gott ist, der erste und einzige, der Schöpfer und Herr aller“. „Nichts war ihm [an Alter] gleich ... Sondern er war Einer, allein durch sich selbst, der, wenn er es wollte, etwas ins Dasein rief, was vorher nicht existierte“, zum Beispiel der erschaffene vormenschliche Jesus.
Origenes, der um 250 u. Z. starb, erklärte: „Der Vater und der Sohn sind zwei hinsichtlich ihrer Substanz ..., zwei in bezug auf ihr Wesen.“ „Verglichen mit dem Vater, ist der Sohn ein ganz kleines Licht.“
Den historischen Beweis zusammenfassend, sagt Alvan Lamson in seinem Werk The Church of the First Three Centuries: „Die moderne und populäre Dreieinigkeitslehre ... bezieht keine Unterstützung aus der Sprache Justins [des Märtyrers]: und diese Bemerkung darf man auf alle vornizäischen Väter ausdehnen, das heißt auf alle christlichen Schriftsteller der ersten dreihundert Jahre nach Christi Geburt. Es stimmt, daß sie vom Vater, Sohn und ... heiligen Geist sprechen, aber sie sagen nicht, daß sie gleich groß seien, e i n numerisches Wesen oder drei in einem in dem Sinn, wie die Trinitarier jetzt lehren. Tatsächlich trifft gerade das Gegenteil zu.“
Die Bibel und die Geschichte bezeugen somit, daß die Dreieinigkeit in biblischen Zeiten und während mehrerer Jahrhunderte danach unbekannt war.
und was von den Urchristen gelehrt würde?
HABEN die Urchristen die Dreieinigkeit gelehrt? Man beachte die folgenden Kommentare von Historikern und Theologen:
„Das alles zeigt, daß das Urchristentum noch keine ausgeprägte Trinitätslehre hat. Diese ist erst das Ergebnis der altkirchlichen Dogmengeschichte“ (Theologisches Begriffslexikon zum Neuen Testament).
„Die ersten Christen dachten jedoch ursprünglich nicht daran, diese Ansicht [die Trinität] in ihren Glauben aufzunehmen. Sie huldigten Gott, dem Vater, und Jesus Christus, dem Sohne Gottes, und erkannten die Existenz des ... Heiligen Geistes an als die Aktive Kraft Gottes (1 Moses 1:2) ; aber der Gedanke, daß diese drei in Wirklichkeit eine Dreieinigkeit bildeten, daß sie gleich groß und eine Einheit seien, war ihnen unbekannt“ (The Paganism in Our Christianity).
„Der christliche Glaube war anfänglich nicht trinitarisch ... Er war das weder in der apostolischen noch in der nachapostolischen Zeit, wie das aus dem N[euen] T[estament] und aus anderen Schriften der Urchristen hervorgeht“ (Encyclopædia of Religion and Ethics).Gemäß Johannes 20:17 äußerte Jesus der Maria Magdalene gegenüber folgendes: „Ich steige hinauf zu meinem Vater und eurem Vater, meinem Gott und eurem Gott“ (JB). In 2. Korinther 1:3 bestätigt der Apostel Paulus dieses Verhältnis: „Gesegnet sei der Gott und Vater unseres Herrn Jesus Christus.“ Da Jesus einen Gott, seinen Vater, hatte, konnte er nicht gleichzeitig jener Gott sein.
„Die Formulierung ‚ein Gott in drei Personen‘ setzte sich erst gegen Ende des 4. Jahrhunderts richtig durch und war bis dahin noch nicht völlig in das christliche Leben und das christliche Glaubensbekenntnis aufgenommen worden. ... Den apostolischen Vätern war eine solche Auffassung oder Vorstellung völlig fremd“ (New Catholic Encyclopedia).
Wenn euch eine ausfürhlichen Erklärung über die Entstehung und gegen Argumenten zu der Lehre der Dreieinigkeit interessiert, schicktt mir ein PM. ;o)
,, Die Ehrfurcht vor Jehova ist der Anfang der Erkenntnis. Nur Unvernünftige verachten Weisheit und Erziehung.'' Sprüche 1:17
Wie sagte Jesus?
.......und tauft sie im Namen des
Vaters (1), des Sohns (2) und des Heiligen Geistes (3)
ICH zähle drei. Wieviel zählst du?
Hau ab! Wozu sollte ich einer Fehlübersetzung vertrauen oder Leuten, die daran glauben?
Weil es die Wahrheit ist, und sich die Fehlübersetzung in deinem Kopf befindet.
Sicher. Genauso wie du habe auch ich in der Bibel gelesen,aber nie daran geglaubt. Ich dachte immer, dieser Wahnwitz kann nur die Folge einer Fehlübersetzung sein, heute wurde mir mitgeteilt, dass der Wahnwitz sogar Methode hatte und vollkommen bewusst von damaligen Kirchenältesten in die Bibel gestreut wurde.
Ich bin Nicht - Trinitarierin und lehne ebenfalls das Konzept des heiligen Geistes ab.
Ich denke einmal ob du den HG ablehnst wird ihn kaum tangieren.
Jesus ist beides. Es ist ein ziemlich kompliziertes Konzept.
Es gibt einen Gott, JHWH. Er ist also nur ein Wesen. Dieses Wesen besitzt nun aber drei Personen. Den Vater, den Sohn und den Heiligen Geist. Für uns ist das schwer vorstellbar, denn ein Mensch besitzt ein Wesen und eine Person. Daher können wir den Unterschied schwer verstehen.
Ein Beispiel zur Veranschaulichung: Menschen treten in den verschiedensten Situationen anders auf. Im Büro sieht jemand anders aus, hat eine andere Aufgabe und verhält sich anders als wenn er auf einer Feier oder zu Hause ist. Doch er bleibt trotzdem immer derselbe. Bei Gott ist es ähnlich, nur dass diese verschiedenen Auftreten Gottes gleichzeitig existieren. Der Vergleich hinkt etwas, aber ich hoffe, dass er zumindest etwas helfen kann.
Jesus ist der Sohn, also ein Teil von Gott. Er ist der Sohn des Vaters, einem anderen Teil von Gott. Die liebende Verbindung der Beiden ist der Heilige Geist. Der Vater hat den Sohn aber nicht erschaffen, er existierte wie der Vater von Anfang an.
Außerdem kam Jesus als Mensch auf die Erde. Der menschliche Körper ist von Gott geschaffen, dass macht Jesus auch zu einem Kind Gottes.
Spricht der Jünger Thomas zu Jesus: "Mein Herr und mein Gott." Und Jesus unterstreicht das noch mal und lobt den Glauben von Thomas. Siehe Joh 20, 28
Hm...
Seit ca. 2000 Jahren ist Jesu der "Sohn Gottes" (Lk.22,70).
Vorher war Er das "Wort Gottes" (Joh.1,1; Kol.1,16).
Das wird Er auch in Zukunft wieder sein (Offb.19,13).
Gott sagt:
Und sie werden Mich ansehen, Den sie erstochen haben, Sacharja 12,10
Jesus:
sondern einer von den Soldaten stach ihn mit seiner Lanze in die Seite, Johannes 19,34
--> Gott ist identisch mit Jesus; Gott ist in Jesus auf diese Welt gekommen.
Darum sagt Jesus auch
Joh12,45 Und wer mich sieht, der sieht den, der mich gesandt hat.
Joh14,9 Wer mich sieht, der sieht den Vater
Weil Jesus auf Erden die fleischliche Hypostase der Trinität darstellte.
Das ist das mit der Trinität, wo Gott in verschiedenen Präsenzen auftritt (Präsenzen = Erscheinungsformen) und jede Gott ist. Aber die sind nicht neu geschaffen, sondern nur aus Vorhandenem entstanden.
https://www.gutefrage.net/frage/ich-find-es-macht-kein-sinnbitte-aufklaeren#answer-466598470
Es existiert keine Dreieinigkeit.