Frachtschiff Nordsee?

16 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Grundsätzlich:

  • Transporte sind alle viel zu billig (Strasse, Luft, Wasser), deshalb wird alles sinnlos in der Welt herumgekarrt.
  • Wenn ein solcher Kahn mal brennt, ist es eh eine Katastrophe. Wichtig ist, das er nicht kentert oder sinkt. Kontrolliert ausbrennen lassen ist die einzige vernünftige Option

Zum aktuellen Brand:

  • Der Rauch ist fast nur weiss. Normalerweise ist er schwarz, wenn Benzin, Öl und Kunststoffe oder Reifen brennen. Ob das gut oder schlecht ist, weiss ich nicht.
  • Es wird wohl nie klar sein, wer/was den Brand ausgelöst hat (ob ein E-Auto oder ein normales oder etwas ganz anderes)
  • Hingegen steht fest, dass offenbar ca. 500 E-Autos mitbrennen, und dieser Brand somit nicht konventionell behandelt werden kann, da Li-Akkus fast nicht gelöscht werden können. Man müsste alles sofort voneinander trennen, die Brandherde isolieren oder ins Meer schmeissen können (an einem Drahtseil zum Bergen).
  • Deshalb müssen solche Transporte halt anders organisiert werden, solche Schiffe anders gebaut werden. Oder die Akkus nicht mit-transportiert werden, sondern vor Ort hergestellt und eingebaut werden. Auch die übrigen Sicherheitsüberlegungen müssen noch verfeinert werden (z.B. für Tunnels). Aber der Brand ist kein Killerargument gegen E-Autos.

wenn ein Schiff brennt, ist das immer ein Umweltschaden - egal, was es transportiert - leider können wir ohne Schiffsverkehr nicht auskommen, genauso gut könnte man von uns verlangen, dass wir in eine Höhle ziehen und dort zukünftig wohnen

ich bin sehe skeptisch, was E-Autos anbelangt:

einmal sind es die Batterien, die alles andere als umweltfreundlich sind - deshalb dürfen sie nicht gekauft, sondern dürfen nur geleast werden - es soll verhindert werden, dass die Autos mitsamt Batterie in irgendeinem tiefen Loch am Ende der Welt billig entsorgt werden und den nächsten Generationen eines Tages sozusagen auf die Füße fallen

und dann kommt noch die Frage der Stromversorgung dazu, die ja noch lange nicht gesichert ist sowie die Frage, woher dieser Strom dann kommt. Windräder und Photovoltaik werden hierzu nicht ausreichen

Die Frage ergibt irgendwie keinen Sinn.

Kein Fahrzeug ist "umweltfreundlich", wenn es in Flammen steht.

Im Fall der "Fremantle Highway" geht es nicht nur um brennende Kraftfahrzeuge, sondern u.a. um Schweröl und andere umweltschädliche Stoffe.

In Bezug auf E-Autos bin ich selbst bislang immer noch skeptisch, ob das flächendeckend die optimale Lösung ist. Ich bin jedenfalls nicht vom "Siegeszug" des E-Autos überzeugt.

DomeLPs  29.07.2023, 09:49

Es geht derzeit darum das E-Autos auf Grund der schweren löschbarkeit zur See und zur Luft eine große Gefahrenquelle darstellt doch die Höhe Hitze und dem löschwasser könnte die Struktur versagen Verbrenner ließen sich auf Schiffen leichter löschen und Diesel würde sich beim auslaufen auch nur schwer überhaupt entzünden

Ein Lithiumbrand benötigt keinen Sauerstoff und kann so beinahe in jeder bediung weiterbrennen

Auch andere Stoffe auf so einem Schiff wären eine Umweltkatastrophe

1
ponter  29.07.2023, 09:56
@DomeLPs
Auch andere Stoffe auf so einem Schiff wären eine Umweltkatastrophe

Sprach ich an, da ich damit täglich zu tun habe. Besonders mit dem Transport von Fahrzeugen verschiedenster Form und Bauart, wobei die jeweilige Antriebstechnik der Kraftfahrzeuge seit geraumer eine weitere Rolle spielt.

1
DomeLPs  29.07.2023, 10:08
@ponter

Was mich in diesem Fall besonders interessieren würde es gibt sehr strenge Regeln wie die Ladung an Bord eines Schiffes aufgeteilt werden muss das besonders gefährliche Stoffe nicht direkt nebeneinander lagern einige Stoffe dürfen überhaupt gar nicht in den Bauch des Schiffes geladen werden mich würde sehr interessieren ob in diesem Fall diese Vorschriften eingehalten wurden und ob das E-Auto selbst wirklich der Auslöser des Brandes war

2
ponter  29.07.2023, 11:30
@DomeLPs

Ja, korrekt, ob sämtliche Vorschriften tatsächlich eingehalten wurden, wäre interessant zu erfahren.

Ob man diesbezüglich auf nähere Infos hoffen kann, wage ich zu bezweifeln.

1
KarlRanseierIII  30.07.2023, 00:48
@ponter

Die mehrfach geänderten Zahlen der Fahrzeuge werfen für mich schon Fragen zum Umgang mit dem Manifest auf.

0

Das Problem in diesem Fall ist nicht das E-Auto sondern der Treibstoff des Frachters. Vielleicht auch noch die Lagerung der Fahrzeuge an Bord und die tatsächliche Stückzahl. Erst waren es 25 jetzt sind es 500.

Ich sehe das sehr sehr viel Spaß denn dies ist aktuell tatsächlich ein enormes Problem nicht unbedingt weil es so häufig vorkommt sondern weil es so katastrophal sämtliche Arten des Transportes ist

Es gibt einen guten Grund wieso man versucht Lithium-Ionen Akkus und Batterien in nicht allzu große Menge zu transportieren manche Cargo Airlines verweigern diesen Transport sogar komplett

Aber warum ist es beim elektroauto nicht so viel gefährlich als wie bei einem herkömmlichen Verbrenner

Ein herkömmlicher Verbrenner kann sich ebenfalls entzünden z.b dich auslaufenden Treibstoff hierfür benötigt ihr jedoch Sauerstoff und einen Zündfunk sollte es ein Diesel sein ist es sogar höchst unwahrscheinlich sich der Diesel überhaupt entzündet denn Diesel hat einen relativ hohen Flammpunkt von 55 Grad würdest du also etwas Diesel oder Heizöl in eine Schale kippen und einen streichholz hinhalten würde nichts passieren hier wären dann gegebene aufsteigende Gase eventuell wieder ein Problem kommt natürlich darauf an wie das Fahrzeug transportiert wird kommt es zu einem Brand lässt er sich relativ einfach per Wasser und Schaum wieder löschen auf einem Schiff ist man bereits darauf geschult einen möglichen Brand an Bord mit relativ wenig wasseraufwand wieder zu löschen

Das nun Auftauchen der Problem bei einem elektrofahrzeug ist es benötigt wieder einen zündfunken noch Sauerstoff um sich zu entzünden was beim Löschen tatsächlich zum Problem wird denn dadurch ist es nicht möglich die Flamme durch z.b einen schaumteppich zu ersticken wäre ein solches Fahrzeug relativ weit oben in einem Container gelagert wäre es in einem solchen Fall tatsächlich die beste Lösung den Container über Bord zu werfen was in diesem Fall wohl nicht möglich war brennen Archos an Bord eines Schiffes besonders in dieser Größen aus Ordnung kann man einfach nur noch versuchen zu verhindern dass vorher sich ausbreiten zu lassen und hoffen dass der Rumpf diese enorme Hitze aushält und standhält was wiederum natürlich schwer am Wetter liegt bei schweren Seegang wäre eine solche Schwächung des Rumpf oft katastrophal

Im Flugzeug haben wir ein ähnliches Problem im Flugzeug kannst du einfach nicht wirklich mit Wasser löschen woher willst du auch all diese wassermengen hernehmen deswegen löschen Flugzeuge ihre Brände indem sie dem frachtraum den Sauerstoff entziehen wenn wir in der Schule aufgepasst haben wissen wir dass ein Feuer Sauerstoff benötigt um zu brennen und wie bereits erwähnt ist das bei solchen Akkus nicht der Fall sie gewinnen ihr Sauerstoff aus ihrer eigenen Batterie und können daher nicht erstickt werden

Sollte also das Auto wirklich die Zukunft werden müsste man sich auch mal Gedanken über den Transport machen und ein brennendes Fahrzeug ist natürlich niemals umweltfreundlich erst recht nicht wenn das ein ganzes containerschiff versenken könnte nicht nur wegen dem Treibstoff an Bord