Warum fährst du noch kein E-Auto und wann wirst du eins fahren?

29 Antworten

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Nö bekommen in diesem Jahr nen neuen Benziner.

Ganz einfach: ich habe / brauche zwei Autos. Rechne das mal zusammen und du kommst bei 50.000 raus - das ist kein Taschengeld.

Anderseite habe ich zweie (Diesel) die seit etlichen Jahren ihren Dienst tun. Würde ich sie verkaufen, dann bekäme ich kaum mehr als eine Bratwurstsemmel. Dennoch: die beiden fahren und werden das auch noch eine Zeit machen. Zweiter Grund.

Dritter Grund: die Autos sind älter als 14 Jahre - ohne Probleme. Das traue ich keinem E-Auto zu (es sei denn man tauscht ein- bis zweimal die Akkus und dann ist das auch unwirtschaftlich).

Vierter Grund: Klar - jetzt redet jeder über die E-Autos.Vielleicht ist das nächstes Jahr Wasserstoff oder was weiß ich - nee - diese Regierung handelt nicht weitsichtig.

MaxSensibel  03.02.2024, 07:46

Danke, ja, da muss viel getan werden in der Aufklärung, damit diese Vorurteile aus den Köpfen kommen.

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MaxSensibel  04.02.2024, 16:43
@Sandlerkoenig07

Du hast schon über 10 Jahre Akkuerfahrung und dabei musstest Du auch den Akku tauschen?

Welche Erfahrungen hast Du denn mit Wasserstoff?

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SyntaxError95  04.02.2024, 19:23
@MaxSensibel

Du weißt schon was Wasserstoff ist und wie es hergestellt wird? Es ist schon lange bekannt, dass der Einsatz in PKWs keinen Sinn macht aus ökologisch und vor allem ökonomischen Gründen. Den Wasserstoff brauchen wir für die Industrie, die auf nichts anderes Setzen kann. Wasserstoff zu verbrennen ist einfach total dämlich und extremst ineffizient.

Klar wird die Herstellung weiter verbessert werden, allerdings gibt es physikalische Limits über die man nicht hinweg kommt.

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SyntaxError95  04.02.2024, 19:19

Wer zwei Autos braucht, hat ein ganz anderes Problem.

Das Thema mit Wasserstoff macht wissenschaftlich aus ökologisch- und ökonomischen Gründen keinen Sinn, daher ist es unwahrscheinlich das dass im großen Stil umgesetzt wird. Das Wasserstoff wird eher für Flugzeuge oder die Stahlindustrie eingesetzt werden, wo es nicht anders geht und eine Batterie technisch unmöglich wäre.

Dein Dritter Grund basiert auf einer wirklich extrem alten Informationen. An einem E-Auto ist viel weniger und viel simplere Technik verbaut was ewig lebt. Akkus halten heute schon locker 1 Mio KM durch. Da schimmelt dir vorher die Karosserie weg.

Dein zweiter Grund ist aber verständlich.

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Ich habe eins und werde das im Frühjahr verkaufen. Es sagt mir überhaupt nicht zu. Die Reichweite ist (v.a. im Winter) gering, es hat zu viel elektronischen Schnickschnack (z.T. schon kaputt - und nur mit hohen Kosten zu reparieren, da immer ganze große Teile zu ersetzen sind) und die Ladekosten sind mir zu hoch. Ich werde mir -solange das noch geht- einen Diesel kaufen, da ich beruflich oft längere Strecken fahren muß. Da weiß ich, wie weit ich mit einer Tankfüllung komme und muß nicht mitten in der Nacht an abgelegenen Plätzen den Akku nachladen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
norbertk62  02.02.2024, 21:49

Du sprichst mir aus der Seele. Genau das hatte ich befürchtet.

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vanOoijen  02.02.2024, 22:29

Das gleiche wie beim Smartphone als Fußgänger. Im Winter ist der Akku schneller leer.

Für ein Auto völlig unattraktiv.

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Vegetarian75  02.02.2024, 23:16

Danke für deine ehrliche Antwort! Komisch jetzt hört man diese Klimawandelgurus auf einmal nicht mehr

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MaxSensibel  03.02.2024, 07:41

Schade, dass Du so schlechte Erfahrungen gemacht hast. Welches der aktuellen Autos, egal welches Antriebssystem, hat denn kein elektronischen Schnickschnack. Ist doch inzwischen alles gleich. Die anderen Punkte sind leider wirklich nicht für jeden so einfach, der eine schafft es sich etwas umzustellen, andere nicht. Liegt auch etwas am Auto, das man nutzt.

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HobbyTfz  03.02.2024, 10:59
@MaxSensibel

Der US-Autovermieter Hertz will sich von rund 20.000 E-Autos trennen und diese teilweise wieder durch Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren ersetzen.

Den Bloomberg-Angaben zufolge kommt der nun angekündigte Schritt nicht gänzlich überraschend. So habe Hertz bereits im Oktober auf die mit im Zusammenhang mit E-Autos verbundenen hohen Kosten verwiesen. Die Bemühungen, diese zu senken, hätten sich als schwieriger als erwartet erwiesen – „die hohen Kosten im Zusammenhang mit E-Fahrzeugen blieben bestehen“, wie der Hertz-Chef nun im Bloomberg-Interview eingestand.

Hinter der Entscheidung, die E-Auto-Flotte wieder zu reduzieren, ständen die im Vergleich zu Autos mit Verbrennermotoren noch verhältnismäßig teure Anschaffung und die weiter deutlich höheren Reparatur- und Instandhaltungskosten. Dazu kommen wiederholte Preissenkungen bei Tesla und die damit verbundenen Auswirkungen auf den Wiederverkaufswert der zuvor deutlich teurer gekauften Fahrzeuge, die gleichzeitig den Löwenanteil der derzeitigen E-Auto-Flotte von Hertz ausmachen.

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MaxSensibel  03.02.2024, 17:53
@HobbyTfz

Interessant, dass Du diesen, sicher sehr medienwirksamen Spezialfall hervorbringst. Du hast auch gelesen, was Du gepostet hast. Es ist eine wirtschaftliche Entscheidung, man hat den falschen Partner gewählt und zur falschen Zeit eingekauft, also verzockt könnte man so sagen. Damit stimmt natürlich keine Restwertkalkulation. Jeder große Vermieter stößt regelmäßig seine Autos ab, hier will man einen Hersteller loswerden, kein Rückschluss auf die Elektromobilität per se, wenn man sich den Fall und die Details genauer betrachtet.

Sieht man hierzulande die Flotten der großen Firmen an, einige haben bereits komplett auf Elektro in bestimmten Bereichen umgestellt, gibt es über die letzten Jahre folgende Erkenntnis. Gesamtkosten Elektro sind geringer, weniger Verbrauch, weniger Verschleiß, weniger Unfälle. Versicherungsbranche bestätigt das ebenfalls.

Haltbarkeit der Autos liegt im Schlechtfall auf Niveau der Verbrenner, typisch höher. Akku hält deutlich besser als bei eingangs konservativer Betrachtung.

Inzwischen reagieren hier auch die ersten Hersteller die Garantien bis zu 250tkm für den Akku abgeben. Das liegt schon über der durchschnittlichen Haltbarkeit der Verbrenner.

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HobbyTfz  03.02.2024, 18:54
@MaxSensibel

Du begreifst nicht dass eben eine wirtschaftliche Entscheidung dann getroffen wird wenn es mit Verbrennern günstiger ist als mit E-Autos

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MaxSensibel  04.02.2024, 16:46
@HobbyTfz

:) und Du vergisst die Details. Ja, die Teslas hatten einen extremen Preisverfall, das ist der Unternehmensstrategie geschuldet. Wer hier zum falschen Zeitpunkt eingestiegen ist, der hat, siehe Dein Beispiel, die A-Karte gezogen.

Ich widerspreche Dir nicht wirklich, bin aber in der Lage die Situation zu bewerten und verzichte hier auf eine Verallgemeinerung und berücksichtige auch Entwicklungen.

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HobbyTfz  04.02.2024, 17:37
@MaxSensibel

Die Autovermieter wissen schon warum sie von E-Autos auf Verbrenner umsteigen

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Ich würde mir eins kaufen, wenn ich damit genau so weit wie mit gefülltem Tank fahren und genauso häufig und schnelll wie nachtanken auch aufladen kann.

MaxSensibel  03.02.2024, 07:42

Showstopperargumente, die für wenige im Alltag wirklich zutreffen. Aber freu Dich drauf, diese Autos kommen. Ich hatte es inzwischen schon einige Male, in der Urlaubszeit, da war ich mit dem Ladevorgang schneller fertig als die Verbrenner mit dem Tankvorgang, weil die Schlangen endlos waren :)

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HobbyTfz  03.02.2024, 10:59
@MaxSensibel

Nur sagt es keiner dass jede Schnellladung die Lebensdauer eines Akkus verkürzt

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MaxSensibel  03.02.2024, 17:57
@HobbyTfz

Jeder Kilometer Fahrbetrieb egal welches Konzept, verkürzt die Lebensdauer. Was ist da so besonders daran? Ein Auto ist ein Verschleißteil. Inzwischen hat man erkannt, dass die Akkus deutlich länger halten als bei den konservativen Betrachtungen. Die Garantien für die Akkus verlängern die ersten Hersteller bereits auf 200tkm oder höher. Da sind die meisten Verbrenner schon am Ende.

Die Degradation, die Du ansprichst liegt für viele eher auf dem Niveau, die man im Alltag nicht bemerkt.

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HobbyTfz  03.02.2024, 18:51
@MaxSensibel

Man geht bei den Akkus von einer bestimmten Lebensdauer aus, das gilt aber nur wenn es keine Schnellladungen gibt. Aber jede Schnellladung verkürzt diese Lebensdauer. Wenn du das nicht begreifst ist das dein Problem

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MaxSensibel  04.02.2024, 16:50
@HobbyTfz

Ich begreife sehr wohl, sieh Dir doch bitte die Garantiebedingungen an und verzichte auf Deine Pauschalisierung. Ja, genauso, wie Du einen Verbrenner durch falsches Fahrverhalten zerstören kannst, kann man eine Batterie in die Degradation bringen. Für beide Konzepte gibt es eine Bedienungsanleitung, verhält man sich danach ist es fein. Ich selbst fahre schon über 70tkm mit meinem aktuellen BEV und lade fast ausschließlich HPC und kann keinerlei erhöhte Degradation feststellen. Die Werte wurden sowohl ausgelesen, wie mit einer Vergleichsfahrt ermittelt. Im Kollegenkreis haben wir ca. 100 Vergleichsfahrzeuge und auch dort kann keinerlei erhöhte Degradation festgestellt werden. Das ist mir als Statistik lieber als „Vorurteile“. Welche Erfahrungen hast Du?

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HobbyTfz  04.02.2024, 17:36
@MaxSensibel

Die Autovermieter wissen schon warum sie von E-Autos wieder auf Verbrenner umsteigen

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MaxSensibel  06.02.2024, 06:56
@HobbyTfz

Sieh Dir bspw. die SAP Meldung an, auch dort wird Tesla ausgelistet, gleiche Gründe, dort wird man noch deutlicher. Tesla ist im B2B Geschäft unplanbar und darum, auch SAP hat eine 100% Elektrostrategie, keine Teslas mehr. Rein wirtschaftliche Entscheidungen von Firmen, die auf Restwerte nach definierter Zeit / Laufzeit kalkulieren. Da Privatpersonen selten ihr Geld mit dem Verleih von Autos verdienen frage ich ich, wie übertragbar ist der Fall? Nachvollziehbar aus rein wirtschafltichen Gründen ist es, als Privatmensch oder Firma mit CO2 Zielen hierzulande dürften andere Entscheidungen auch eine Rolle spielen. Manch einem ist sogar das Thema Nachhaltigkeit wichtig.

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HobbyTfz  06.02.2024, 08:02
@MaxSensibel

Warum wohl wird sich Hertz wieder Verbrenner zulegen, das hat schon seine Gründe

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Nie denn es bringt nichts. Die Akkus halten nicht lange durch und die Förderung, Verarbeitung usw. belastet noch mehr die Natur als ein Verbrenner. Diese Dinger sind undurchdacht und Sinnlos. Wir hätten eh bei weitem nie die Chance Grünen Strom für alle Autofahrer zu erzeugen. Ich warte lieber bis es eine Alternative gibt, die wirklich auch was bringt. Entweder deutlich bessere Akkus oder vielleicht was völlig neues. Mal sehen was uns die Zukunft bringt.

Noch ein Grund warum ich keins haben möchte, ich müsste da auf sehr viel Komfort in Thema Reichweite verzichten. Damit büße ich meiner Meinung nach sehr viel Freiheit ein.

LG Martin

vanOoijen  02.02.2024, 22:26

Wasserstoff wäre viel besser.

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MaxSensibel  03.02.2024, 07:43
@vanOoijen

Wieso das? Du weißt, dass Wasserstoffautos auch Elektroautos sind? Nur haben diese eine viel kleinere Batterie und die umfangreiche und weniger effiziente Technik um aus H2 Strom zu produzieren. Was soll daran besser sein? Würde das gerne verstehen.

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SyntaxError95  04.02.2024, 19:29
@MaxSensibel

Diese ganze Leute haben nicht einmal die Ahnung was Wasserstoff ist und wie es hergestellt wird ....

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