Findet ihr das fair von meiner Mutter ?
Habe am 01.08 eine Ausbildung angefangen und meine Mutter bekommt Sozialhilfe und Kindergeld (250€)
bekomme pro Monat 1000€ netto
meine Mutter sagt mir immer ich soll alles selber bezahlen also alles.Mein ganzes Essen und so und sie will mir garkein Essen kaufen
ich bezahle schon mein ganzes Essen wenn ich in der Schule bin oder auf der Arbeit.Shampoo und alles sowas zahle ich auch alles selber aber wenigstens kann sie mir doch mitkochen wenn sie z.b. mal Nudeln kocht abends.
Letztens hat sie mich zwei Stunden angeschrien nur weil ich wollte dass sie mir eine Teepackung für 2€ kauft.Ich muss auch noch meinen Führerschein bezahlen und meine zahnspange und Fahrkarte.
Ich finde das unfair dass ich alles selber zahlen muss obwohl ich erst seit 3 Wochen Ausbildung angefangen habe.Von anderen arbeitet die Mutter und will kein Geld von den Kindern….
7 Antworten
Du solltest dich mal mit deiner Mutter zusammensetzen und ehrlich eine Auflistung über die Finanzen machen.
Was hat sie denn vorher vom Amtfür dich gekriegt? Ich schätze mal ganz grob:
- 471€ Regelsatz (für Essen, Kleidung, Hygienartikel, Fahrticket, Hobby, Strom etc)
- Halbe Miete und halbe Nebenkosten (ca. 300-500€)
Statt diesen 771-971€ bekommt sie scheinbar nun nur noch 250€ Kindergeld.
Von ihrem eigenen Regelsatz (563€) kann sie das nicht ausgleichen, selbst wenn sie wollte.
Ja. Das Bürgergeld wird ihr gekürzt
Das Ausbildungsgehalt wird beim Bürgergeld der Eltern angerechnet, wenn das Kind unter 25 ist und bei den Eltern wohnt, aber es gibt Freibeträge, die das Einkommen teilweise unberücksichtigt lassen. Der Betrag, der anrechenbar ist, hängt von der Höhe der Ausbildungsvergütung ab: Bis zur Minijob-Grenze von 538 Euro darf das Kind den Betrag behalten, darüber hinaus wird ein Teil des Einkommens angerechnet. Wenn das Kind 25 Jahre oder älter ist, wird sein Einkommen nicht auf den Bürgergeldanspruch der Eltern angerechnet, da es als eigenständige Person gilt.
Anrechnung des Ausbildungsgehalts für unter 25-jährige Kinder
Freibeträge:
Für unter 25-jährige Auszubildende, die im Haushalt der Eltern leben, gibt es Freibeträge für ihr Ausbildungsgehalt, das dann nicht oder nur teilweise für die Berechnung des Bürgergeldes der Eltern berücksichtigt wird.
Anrechnungsfreie Grenze:
Das Ausbildungsgehalt bis zur Höhe des Minijobs (derzeit 538 Euro) bleibt vollständig für das Kind.
Anrechnung oberhalb des Minijobs:
Beträgt die Ausbildungsvergütung zwischen 538 und 1.000 Euro, darf das Kind 30 % seines Verdienstes behalten, bevor der Rest auf den Bürgergeldanspruch der Eltern angerechnet wird.
Quelle: Google
Und?
Deine Ausbildungsvergütung ist dafür da deinen Bedarf selbst zu decken. Es handelt sich eben nicht um Taschengeld welches man frei ausgeben kann.
Das Leben kostet nun mal...
Und wenn es dir nicht gefällt, dass deine Mutter, die ja scheinbar selbst nicht viel hat, so denkt, dann steht es dir doch frei auszuziehen.
Und was Andere machen ist bei dem Thema auch völlig irrelevant! Manche zahlen Zuhause was, Manche nicht...
Aber es geht eben nicht um die, sondern um dich!
Und mit 1000 EUR netto plus Kindergeld 255 EUR findest du sicherlich auch irgendwo ein WG Zimmer oder, je nachdem wo du lebst, eine kleine Wohnung.
Das Sozialamt zieht deiner Mutter Geld ab. Kläre es mit ihr, wieviel das ist.
Du sparst Miete, sämtliche Nebenkosten, Versicherungen etc, also reicht dein Geld doch locker für Lebensmittel usw.
Deine Mutter hat selbst wenig Geld, es ist also fair wenn du jetzt für dich selbst sorgst, nebenbei lernst du mit deinem Geld umzugehen.
wenigstens kann sie mir doch mitkochen
Ihr könnt euch den gemeinsamen Einkauf teilen, dann kocht sie bestimmt auch wieder für dich mit. Extras, die nur für dich bzw deine Mutter sind, zahlt ihr selbst.