Fällt das unter "Meinungsfreiheit"?
Hallo Community, bzw. Guten Morgen.
Ich habe öfter gelesen, dass es hier Menschen gibt, die trans* Menschen beleidigen. Sie bezeichnen trans* Menschen beispielsweise als "ekelhaft", "krank" oder sprechen ihnen ihre Identität ab.
Nun sagen genau diese Menschen jedoch, dass es ihre "Meinung" sei und sie das so sagen dürften. Ich hingegen würde sagen, dass das ganz klar Diskriminierung/ Beleidigung ist und eben keine "Meinung".
Nun frage ich mich:
Fällt das noch unter "Meinungsfreiheit" wenn man andere Menschen offensichtlich beleidigt/ diskriminiert?
Lässt sich ja genau so auf andere Themen übertragen.
Das Ergebnis basiert auf 55 Abstimmungen
25 Antworten
Guten Morgen! Meinungsfreiheit schützt die freie Äußerung von Meinungen, jedoch gibt es Grenzen, wenn es um Beleidigungen, Diskriminierung oder Verletzung der Rechte anderer geht. Das Recht auf Meinungsfreiheit bedeutet nicht, dass man Menschen beleidigen oder diskriminieren darf. In vielen Rechtssystemen werden solche Äußerungen als Verstoß gegen die Gesetze zum Schutz der Menschenwürde betrachtet.
Ich geb Dir recht. Eine Meinung/Auffassung muss sich klar von einer Beleidigung unterscheiden. Bei einer Beleidigung werden Menschen herabgestuft. Von der Beleidigung bis zur Bedrohung ist es dann nur noch ein kleiner Schritt.
Dann wäre jeder, der Olaf Scholz als unfähigen Glatzkopf
bezeichnet, "nur einen kleinen Schritt" davor, ihm Gewalt anzutun?
"Ekelhaft" usw. ist eine Beleidigung.
Viele häufiger als solche Beleidigungen sind aber Aussagen wie: "Ein Mann bleibt ein Mann, weil man die Biologie nicht ändern kann. Es ist ok, wenn er sich selbst als Frau sieht, aber andere dürfen nicht gezwungen werden, ihn auch so zu sehen.". Das ist meiner Meinung nach in Ordnung und nicht beleidigend.
Für manche bestimmt. Ist ne harte Welt, man muss damit klar kommen das Menschen die Welt anders sehen als man selbst
Inwiefern wird das Gender abgesprochen, wenn man schreibt eine Person männlichen Geschlechts bleibt eine Person männlichen Geschlechts? Das Gender wird ja nicht einmal erwähnt oder ins Spiel gebracht. Wie soll es also abgesprochen werden?
Geht nicht um Gender sondern Identität. Ein trans Mann ist keine Frau. Die Gehirnstruktur eines trans Mannes ist dem eines cis Mannes ähnlich, deutlich ähnlicher als dem einer cis Frau. Ein trans man ist ein Mann.
Ein trans Mann, also ein Mann der trans ist, also jemand, der männlichen Geschlechts ist, sich aber nicht als männlich identifiziert, ist in der Tat keine Person weiblichen Geschlechts. Ich nehme aber an Sie meinen eine Person weiblichen Geschlechts, die sich als männlich identifiziert, diese ist jedoch eine Person weiblichen Geschlechts.
Es gibt also eine Fehlentwicklung des Gehirns und aufgrund dessen soll eine Person auf einmal das andere Geschlecht haben? Wie?
Durch das wiederholen von Behauptungen bewirken Sie nichts. Genauso wenig wie die Erde flach wird, wenn man es immer wieder wiederholt.
Ich weiß nicht, wie oft ich das noch schreiben muss. Ein trans Mann ist eine biologisch WEIBLICHE Person. Transmann/ trans Mann ist das das selbe. Aber trans ist ein Adjektiv, daher "trans Mann".
Scheuer Milch ist auch das selbe wie Scheuermilch... ah ne warte das eine ist ein Name und ein Nahrungsmittel und das andere ein Reinigungsmittel. Ich weiß nicht wie oft ich es Ihnen noch schreiben muss, ein Wort mit eigener Definition kann man nicht teilen und den Sinn der Definition beibehalten. Ein Transmann ist eine Person weiblichen Geschlechts, die sich männlich identifiziert. Ein trans Mann hingegen ist eine Person männlichen Geschlechts, die trans ist. Trans bedeutet das jene sich nicht mit ihrem Geschlecht identifiziert. Demzufolge ist ein trans Mann eine Person männlichen Geschlechts, die sich nicht als männlich identifiziert. Die Geschlechter sind also verschieden und bei dem einen ist ein Verweis auf das Gender, bei dem anderen ist nur bekannt welches es nicht ist.
Falls Sie es noch nicht wussten, Transmann ist ein Nomen. Trans Mann hingegen ist ein Adjektiv Leerzeichen Nomen, dabei beschreibt das Adjektiv eine Eigenschaft des Nomrn und das Nomen bezeichnet eine Person gewissen Geschlechts. Trans beschreibt die Eigenschaft eines Genders welches ungleich dem Geschlecht dieser Person ist.
man merkt einfach dass du absolut keine ahnung vom thema hast
Auf eine detaillierte Aussage einen Einzeiler bekommen, der eine Behauptung beinhaltet. Wer soll angeblich keine Ahnung haben? Typisches Verhalren von Lgbtq...z und Allys, wenn es darum geht das Weltbild zu schützen. Alle haben keine Ahnung und sind Feinde, außer Sie fallen vor lgbtq...z auf die Knie.
Gott zu leugnen spricht vielen sicherlich auch die Religion ab, davon hängt es aber nicht ab, ob etwas eine "Meinung" ist, nur weil sie selbst die Wahrheit als Beleidigung empfinden.
Das Absprechen der Identität, egal wie und in welcher Form, ist halt Diskriminierung.
So wie das Leugnen von Gottes Existenz, egal in welcher Form eine Diskriminierung ist, weil spricht den religiösen Menschen ihre subjektive Wahrheit ab...
Wie bereits erwähnt, ist es eine intolerante, ideologische und fanatische Sichtweise, nur weil die andere Ansicht deine subjektive Wunsch"wahrheit" in Frage stellt.
Das "Leugnen" von Gottes Existenz ist keine Diskriminierung, da damit niemand geschädigt wird. Und es spricht den Gläubigen auch nichts ab.
Wenn ich sage ich glaube nicht an Gott und ihn aus Sicht der Gläubigen Leugne, dann spreche ich anderen damit nicht ihren Glauben ab. Anders als wenn ich einer trans Person gegenüber sage du bist dieses und jenes (für mich) (nicht).
"Wenn ich sage ich glaube nicht an Gott und ihn aus Sicht der Gläubigen Leugne, dann spreche ich anderen damit nicht ihren Glauben ab."
Und wenn ich sage, ich glaube nicht an "Identitäten" spreche ich "Transpersonen" ja nicht ihr Glauben an ihre Identität ab. Ich teile ihren subjektiven Glauben an "Identiäten" nicht.
Wissen ist etwas das objektiv nachweisbares, Glauben ist eine subjektive Wahrheit, die nicht verifizierbar ist. Problematisch sind Leute, die den Unterschied nicht verstehen und meinen ihre subjektive Wahrheit hat als allgemeingültige Wahrheit anerkannt zu werden und alle anderen Ansichten verbieten wollen, das sind intolerante und gläubige Fanatiker, so wie bspw. du. Ein biologischer Mann ist ein biologischer Mann und das ist was ich sehe, das ist eine objektive Sicht. "Ich identifiziere mich als Frau, kann Frau aber nicht an objektiven Kriterien definieren und den objektiven Unterschied zum Mann erklären", das ist kein Wissen, das ist subjektives Glauben.
so wie bspw. du
Nö, bin ich nicht.
Ein biologischer Mann ist ein biologischer Mann und das ist was ich sehe
Du scheinst wohl etwas ganz entscheidendes nicht verstehen zu wollen.
Neuere medizinische Definitionen von Geschlecht sind mehrdimensional. Es gibt nicht nur eine Definition von biologischem Geschlecht (somatische Geschlecht), sondern mehrere: chromosomales, genitales, gonoduktales und gonadales Geschlecht.
Und ein psychisches, juristisches und soziales Geschlecht (Pschyrembel, Klinisches Wörterbuch).
Ekelhaft ist keine Beleidigung und vor Gericht würdest Du flach herauskommen.
ANDERS: Auch Meinungsfreiheit hat ihre Grenzen. Wer durch seine eigene Meinung anderen Schaden zufügt, macht sich schuldig. Niemand würde heute zustimmen, dass Hitler mit seiner Meinung recht hatte. Das nehme ich nur als Beispiel, nicht, um das Thema zu wechseln. Ich hoffe, es wurde verstanden.
Also ich finde, es kommt auf den Kontext an, ob das noch freie Meinungsäußerung ist oder eine Beleidigung.
Wenn jemand schreibt: "Ich finde den und den ekelhaft, krank etc." sollte es als freie Meinungsäußerung durchgehen. Es ist zwar verletzend und manche könnten sich beleidigt fühlen, aber derjenige spricht ja so nur seine Gedanken aus und greift niemanden persönlich an. Was anderes wird es dann, wenn jemand sagt: "Du bist das und das, damit bist du krank, ekelhaft etc.". Dann ist es keine Meinung mehr sondern geht schon in den Straftatbestand der Beleidigung über.
Ich denke das verhält sich so wie der Spruch "ACAB". Wird ja als allgemeine freie Meinungsäußerung akzeptiert obwohl es verletzend und beleidigend wirkt, aber nun gehe mal zu einem Polizisten und sage dem "Du Bastard". Dann ist die Aussage des Bastard nämlich auf eine Person gemünzt.
und greift niemanden persönlich an.
Doch, er greift die genannte Person so öffentlich und indirekt persönlich an.
Wobei ich das auch schon schwer finde, immerhin spricht man trans Menschen damit ihre Identität ab, wenn auch indirekt. Das kann durchaus als beleidigend gelten.