Evt. Zwangsstörung? Will’s in Therapie ansprechen, bin unsicher?

3 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

Deine Therapeutin würde Dich auf jeden Fall ernst nehmen, wenn Du diese Symptome erzählst und das so schilderst wie hier.

In der Tat kann es gut sein, dass Du Symptome einer Zwangsstörung hast, aber das besprichst Du am besten mit Deiner Therapeutin.

Übrigens: Ganz viele PatientInnen trauen sich erst nicht, bestimmte Probleme zu sagen wegen der gleichen Angst wie bei Dir. Aber genau dafür sind ja Therapeuten da.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Seit 30 Jahren Psychol. Psychotherapeut in eigener Praxis

Crosong236 
Beitragsersteller
 15.06.2025, 18:37

Hey, danke für deine Antwort. Das hat mir wirklich sehr geholfen.

Ich habe mich tatsächlich getraut, das anzusprechen und sie hat mich total ernst genommen, was richtig gutgetan hat.

Sie meinte auch, dass Menschen mit solchen Zwangsgedanken sowas nicht ausführen. Was mich ziemlich beruhigt hat.

TRichter1956  16.06.2025, 20:59
@Crosong236

Das freut mich, dass Dir meine Antwort geholfen - und vor allem, dass Du das erfolgreich umgesetzt hast! Jetzt hast Du viel bessere Möglichkeiten, an Deinem Problem zu arbeiten. Viel Erfolg dabei!

Du sprichst es genauso in der Therapie an wie hier.

Allerdings sagst du nicht "Ich habe eine Zwangsstörung", sondern du beschreibst einfach deine Symptome exakt so wie hier in der Frage gerade.

Dein Therapeut ist dazu da, dass du mit ihm über so etwas sprichst und er dir dabei hilft.


Crosong236 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 18:46

Hey, danke für deine Antwort.

Du meinst also, sie würde mich ernst nehmen?

Ich habe nämlich ziemlich Angst, dass sie meine Sorgen einfach nur abtut, weil ich habt auch Angst habe zu sagen wie belastend die für mich sind.

Z.b. habe ich auch eine ziemlich starke Krankheitsangst und habe mit ihr darüber noch kein Wort gesprochen, weil ich Angst habe, dass sie mich nicht ernst nimmt und nicht versteht, wie schlimm das für mich manchmal ist.

Deshalb fällt es mir sehr schwer, solche Dinge überhaupt anzusprechen.

Wintermadl  07.06.2025, 18:48
@Crosong236

Mir stellst sich die Frage: warum sollte sie dich nicht ernst nehmen? Bringt dir ja nichts, wenn du sie anlügst und Sachen erfindest...

Crosong236 
Beitragsersteller
 07.06.2025, 19:05
@Wintermadl

Ja, das weiß ich ehrlich gesagt nicht, aber ich habe halt Angst vor Ablehnung und so.

Und ich habe Angst, dass ihr dann sagt, „Ach, so schlimm kann das doch gar nicht sein.“

Eigentlich gibt es auch keinen Grund, warum ich das sagen sollte, aber ich habe einfach sehr viel Angst in meinem Leben und das macht sowas schwer für mich.

Wintermadl  07.06.2025, 19:06
@Crosong236

Wenn du rational und logisch nachdenkst, weißt du, dass dein Therapeut das nicht einfach so abtun wird.

Beschreibe einfach deine Symptome genau wie auch hier schon. Hab auch einen Verdacht auf Zwangsstörung gehabt und war mir selber unsicher, aber hab es letztendlich angesprochen und die Therapeutin hat ganz normal reagiert und mehr Fragen gestellt, um eben zu sehen, ob es tatsächlich eine Zwangsstörung ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Habe selber mentale Probleme

Crosong236 
Beitragsersteller
 09.06.2025, 11:59

Danke für deine Antwort. Darf ich vielleicht fragen, ob sich der Verdacht bei dir bestätigt hat? Und vielleicht auch wie hast du das angesprochen hast?

Rosabaer  09.06.2025, 12:55
@Crosong236

Ich musste am Anfang der Therapie einige Fragebogen ausfüllen und da war ein Fragebogen zu meinen Ängsten. Da hab ich etwas in die Richtung angekreuzt und ich glaube, sie hat dann nachgefragt und ich habe ihr meine Symptome erläutert. Mein Verdacht hat sich jedoch nicht bestätigt, sie meint es ist keine Zwangsstörung, ich habe nur Zwangsgedanken und Handlungen aufgrund meiner Ängste. Habe eine soziale Phobie und anderen Ängste sind auch recht hoch ausgeprägt