Es wäre traurig, wenn Du Dich mit 27 nicht mehr weiterentwickeln würdest und könntest. Fakt ist, dass Du voraussichtlich noch zwei Drittel Deines Lebens vor Dir hast. In dieser Zeit wird noch viel passieren, dass Dich verändern wird.

Übrigens: Als ich 15 war dachte ich, dass ich eigentlich schon das meiste wüsste und könnte ... Na ja, heute sehe ich das ein wenig anders...

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Du hast ein Ausfallhonorar bezahlt für eine Stunde, die der Psychotherapeut nicht bei der Krankenkasse abrechnen konnte, weil er keine Leistung für die Kasse erbracht hat.

Also: Die ausgefallene Stunde zählt nicht als Therapiestunde.

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Du suchst Dir selbst einen Therapeuten, der kassenzugelassen ist (Achtung: Wartezeiten!). Dort kannst Du Probesitzungen machen, die auf jeden Fall von der Krankenkasse bezahlt werden.

In der Zwischenzeit rufst Du bei Deiner KK oder, noch besser, bei Deinem letzten Therapeuten an und fragst, bis wann genau Deine Therapie 2023 ging. Davon hängt ab, ob sofort eine neue Therapie beantragt werden kann, aber es gibt auch noch andere Möglichkeiten.

Wichtig ist aber, dass nicht nur Dein Hausarzt möchte, dass Du Psychotherapie machst, sondern vor allem Du selbst.

Alles klar?

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Gruppenpsychotherapie (TP) nicht das richtige für mich (soziale Phobie)?

Ich bin jetzt 6 Mal dort gewesen und mich stört dass die Therapeuten so gut wie nie eingreifen. Keine Einleitung zu Beginn, kein outro, wo Dinge nochmals eingeordnet werden. Durch wirklich null Moderation wird die Hälfte der Zeit nur geschwiegen. Wenn was angesprochen wird, dann weiß keiner was dazu sagen oder wie drauf eingehen. Mir ist klar, dass die Therapeuten bei der TP nicht viel eingreifen, um keine Gruppendynamiken zu stören. Aber wenn die halt komplett passiv sind und die Gruppe null anleiten, kommen auch keine Dynamiken ins Laufen. Alles in allem bin ich frustriert und gehe auch mit keinem guten Gefühl nach Hause. Anderseits merke ich dass mir die Gruppe guttut. Überhaupt da zu sitzen, das auszuhalten. Eventuell auch mal etwas sagen (wenn man gefragt wird). Das ist schon hilfreich. Aber ich frage mich ob ich bei der Tiefenpsychologie (TP) richtig bin. Ich denke ich brauche halt schon ein paar Schupser von den Therapeuten. Dazu brauche ich eigentlich auch regelmäßige Einzel Sitzungen, die ich dort nicht bekommen kann, es ist mir Gruppe 1x pro Woche.
Ich überlege zur VT zu wechseln. In der Hoffnung dass das besser für mich passt. Zumal die Gruppe schon über 1 Jahr besteht und die Leute mir jetzt nicht so erscheinen, als wenn sich da wirklich was verbessert hätte. kann man da nach 6 mal schon solche Schlüsse ziehen oder ist es sinnvoll dran zubleiben? Oder ist es sinnvoll sich um eine VT Gruppe zu bemühen mit Einzeltherapie? So im Prinzip hab ich nichts gegen die Leute dort. Die einzelnen Persönlichkeiten sind spannend und es ist niemand dabei der mich krass triggert oder von dem ich nichts halte. Aber in jeder Gruppe kann man Glück oder Pech haben mit den anderen Patienten. Eine neue Gruppe könnte besser und schlechter sein. Ist die Frage ob ich in meinem konkreten Fall das Risiko eingehen soll.

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Nach sechs Sitzungen kannst Du durchaus beurteilen, ob diese Gruppe richtig für Dich ist. Ja, in TP-Gruppen ist es nicht selten, dass die Therapeuten ziemlich passiv sind. Wenn Du das Gefühl hast, das bringt Dich nicht wirklich weiter, dann schau, dass Du zur VT wechselst.

Das müsste natürlich dann wieder neu beantragt werden und Du solltest mit Deinen jetztigen Therapeuten sprechen bzw. ihnen Bescheid sagen.

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Wenn Du umziehst, kannst Du nicht einfach eine Therapie von vorne anfangen, jedenfalls nicht mit der Stundenzahl. Du kannst nur Deine "Reststunden" mitnehmen.

Ansonsten musst Du selbst entscheiden, ob Du noch eine Therapie brauchst und Dir an Deinem neuen Wohnort wieder einen Therapeuten suchst. Übrigens: Dein alter Therapeut wird wahrscheinlich keinen Bericht an einen neuen Therapeuten schreiben, (das ist nur unbezahlte Arbeit) sondern eher telefonieren, wenn Du ihn von der Schweigepflicht entbindest.

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"Psychologe" darf sich nennen, wer einen erfolgreichen Studienabschluss mit Diplom oder Master hat. Der BDP ist übrigens nur ein Berufsverband und keine staatliche Institution, also ist dessen Anerkennung rechtlich nicht relevant.

Wenn Du also ein Masterstudium in pädagogischer Psychologie absolvierst, hast Du ja ein Psychologiestudium abgeschlossen und solltest Dich auf Psychologenstellen bewerben können.

Welche Berufsaussichten Du mit diesem offenbar eingeschränkten Studium hast, kann ich nicht beurteilen.

Was sagt denn der Anbieter dieses Studienganges zu diesen Fragen?

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Weiß nicht wie ich weiter vorgehen soll?

Ich hatte heute einen Termin bei meinem Psychologen, der mich emotional stark belastet hat. Ich wollte den Termin wie die letzten Wochen auch online wahrnehmen, weil es mir einfach psychisch nicht gut geht aber er hat darauf bestanden, dass ich persönlich komme. Das ist für mich mit viel Stress verbunden: Ich bin alleinerziehend, habe einen inkontinenten Hund, leide unter psychischen Belastungen und muss lange mit der Bahn fahren. Außerdem hatte ich gerade einen modic 1 Schub, weshalb mir längeres Sitzen wirklich weh tut.

Im Gespräch sagte ich, dass meine Mutter mich früher oft als faul bezeichnet hat. Daraufhin meinte er wörtlich, er wolle "nicht ins selbe Horn blasen wie meine Mutter", nannte mich dann aber "bequem", was für mich im Kern dasselbe ist. Das hat mich tief getroffen, weil es alte Verletzungen reaktiviert hat.

Als ich ihm sagte, mein Gefühl sei, dass ich das aktuell nicht schaffe, kam von ihm: "Andere Patienten schaffen das ja auch." Ich fühlte mich dadurch verglichen, emotional herabgewürdigt und nicht ernst genommen.

Er zog auch einen Vergleich zu seiner Studienzeit, in der er öfter mit der Bahn fahren musste. Aber das ist für mich kein vergleichbarer Maßstab, da er damals keine Kinder, keine psychischen Belastungen und keine vergleichbaren Lebensumstände hatte.

Seit dem Gespräch geht es mir sehr schlecht. Ich habe das Gefühl, er nimmt mich nicht ernst, hält mich für übertrieben oder dramatisch. Das Vertrauen ist für mich massiv erschüttert.

Ebenfalls sagte er mir wenn ich ab September meine neue Ausbildung beginne, muss ich trotzdem einmal die Woche zu ihm kommen. Fahrzeit wie gesagt zwei Stunden plus eine Stunde Sitzung. Mein Kind kann aber nur maximal 9 Stunden am Tag in die Kita und die wären damit insgesamt mehr als ausgelaugt, ich würde also in der Kita ankommen, wenn sie schon geschlossen hat. Ich soll einfach irgendjemanden nehmen der mein Kind abholt. Da gibt es aber niemanden der das tun kann. Ich bin emotional überfordert und habe das starke Bedürfnis, mich zurückzuziehen.

Wie würdet ihr das einschätzen?

und nein ich bin nicht zu sensibel, ich bin genau richtig wie ich bin, nur mit vielen Traumata.

Ach so übrigens habe ich ihm eine E-Mail geschrieben dass ich jetzt nicht mehr zweimal die Woche Therapie haben möchte ihm auch gesagt warum und er meinte zu mir er will das kommende Woche mit mir persönlich besprechen, habe ein bisschen Bammel.

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Mhm, das klingt so, als ob ihr beide ein Probleme miteinander habt. Am besten wäre es, wenn Du ihm klar sagen würdest, dass Du es nicht schaffst, zweimal pro Woche zu kommen (was auch ausgesprochen unüblich ist, außer in Analytischen Therapien) und dass Du nicht glaubst, "bequem" zu sein, sondern eine Menge Stress hast und auf Dich nimmst und dass Dich seine Bemerkung verletzt hat.

Wenn Du dann das Gefühl hast, er habe Dich verstanden, dann könnt ihr weitermachen. Wenn nicht, dann solltest Du überlegen, ob das mit euch passt.

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Im Prinzip brauchst Du keine Überweisung für einen Termin bei einem Psychotherapeuten, sondern rufst einfach bei Therapeuten Deiner Wahl in deren Sprechstunde an (Achtung: längere Wartezeiten wahrscheinlich!).

Wenn Du einen ärztlichen Psychotherapeuten wählst, dann hast Du einen Arzt vor Dir, der einen "medizinischen Blick" auf Dein Problem hat und wahrscheinlich auch mit Medikamenten behandelt.

Bei einem psychologischen Psychotherapeuten bekommst Du keine Medikamente, sondern er wird die Hintergründe Deiner Probleme mit Dir zusammen ausleuchten und schauen, wie Du die anders bewältigen kannst.

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Ich warte erstmal ab und reiche die Taschentücher. Nach einer Weile sage ich dann so etwas wie: "Das hat Sie sehr verletzt, was da passiert ist". Dann biete ich an, sich jetzt auf den Atem zu konzentrieren oder frage, was ihm/ihr jetzt helfen könnte. (Das sind Beispiele!)

Das ist natürlich jedesmal anders, was ich mache, aber es kommt schon häufig vor, dass Patienten in der Sitzung weinen. Oft ist das auch ein gutes Zeichen, weil wir über Gefühle wie Trauer unsere schlimmen Erfahrungen verarbeiten.

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Meditation ist ein sehr wirksames Instrument, seinen Geist zu steuern. Eigentlich dafür gedacht, den Geist zur Ruhe zu bringen, kann es bei psychisch vorgeschädigten, z.B. traumatisierten Menschen aber auch Zustände auslösen, die sehr problematisch sind.

Du scheinst bei dieser "Astralreise" in eine Dissoziation (evtl. googeln!) hinein- und nicht wieder herausgekommen zu sein. Eine "out of body-Erfahrung" zu erzeugen ist für jemanden wie Dich dann in der Tat gefährlich, weshalb Du solche Dinge nicht machen solltest, solange Deine Traumatisierungen nicht bearbeitet sind.

Zusammenfassend zu Deiner Frage: Meditation kann für psychisch gesunde Menschen sehr hilfreich sein, aber bei bestimmten psychischen Problemen ist davon ernsthaft abzuraten.

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Ein guter Weg ist z.B., sich die beängstigende Situation hineinzuversetzen , die man gerade erlebt hat oder die kommen wird - und sich dann aber vorzustellen, wie man sie erlebt haben möchte, also mit einem anderen eigenen Verhalten als bisher. Wichtig ist dabei, nur das eigene Verhalten und Gefühl zu ändern, nicht dass der andere Mensch sich anders verhält oder die Situation anders ist.

Das neue, positive Verhalten wiederholst und trainierst Du dann innerlich immer wieder. Meist machen wir es andersrum: Wir gehen in in unserer Vorstellung immer wieder das negative Erlebnis und Verhalten durch und verstärken damit unsere Ängste.

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Es gibt keine Möglichkeit zu beweisen, dass man nicht schizophren ist. Wenn Du diese Diagnose bekommen hast, dann gibt es später nur die Möglichkeit, dass ein Arzt diese Diagnose "in Remission", d.h. geht zurück/aktuell nicht (mehr) vorhanden stellt.

Ein anderer Arzt, der Dich und Deine Vordiagnose nicht kennt, könnte Dir natürlich eine andere Diagnose geben, wenn Du aktuell keine Schizophrenie hast, aber damit wäre die alte Diagnose "Schizophrenie" nicht aufgehoben.

Und malou hat natürlich Recht, dass die Diagnose nichts mit dem Geld von der Krankenkasse zu tun hat.

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"Er kann sich nur selbst da rausziehen" - Na ja, im Gegensatz zu den meisten Antwortern hier sehe ich das etwas anders. Er ist in Therapie, also soll ihm eigentlich schon professionell geholfen werden. Aber er nutzt diese Chance nicht, weil er nicht ehrlich/offen ist.

Dabei kannst Du ihm durchaus helfen: nämlich ihm deutlich machen, dass eine Therapie nur sinnvoll und nützlich ist, wenn man auch seine Probleme ehrlich anspricht. Er hat das in der Hand, aber Du kannst ihn dabei unterstützen, indem Du ihn dazu motivierst, Mut machst oder was auch immer er dafür braucht.

Vielleicht brauchst Du dabei Geduld und Fingerspitzengefühl, um ihn nicht unter Druck zu setzen. Aber wenn Du ihm sagst, dass Du Dir Sorgen machst und Du ihn unterstützen möchtest, ehrlich zu werden, dann bist Du auf einem guten Weg.

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Du kannst Dich überall Deiner Angst stellen, auch in Deinem eigenen Garten. Wenn Du das machst, dann nimm wahr, wie/durch welche Gedanken Deine Ängste entstehen und vor allem: wie Du sie wieder abflauen lassen kannst. Gedankensteuerung ist das wichtigste, was Du lernen kannst bei Ängsten.

Das zweitwichtigste: Entspannungsmethoden lernen.

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Ja, das ist so ein Thema ... Diagnosen können hilfreich sein und auch einengend, beides ist richtig - und es kommt darauf an...

Wenn ein Psychotherapeut etwa eine Depression diagnostiziert - und er muss Diagnosen stellen, um bei der Krankenkasse abrechnen zu können, damit der Patient das nicht selbst bezahlen muss. Dann wird er/sie, anders als in Deinem Text beschrieben, ja nicht dabei stehenbleiben. Sondern er/sie wird z.B. nach den Denkmustern suchen, die diese Depression auslösen oder festigen. Und in einer Therapie wird versucht, konstruktivere Arten zu lernen und einzuüben, an Probleme heranzugehen.

Und schließlich: Eine Diagnose ist nichts Unveränderbares, sondern eine Beschreibung des augenblicklichen Zustandes. Auch das sollte ein Psychotherapeut dem Patienten vermitteln.

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Es sieht so aus, als ob für Kinder und Heranwachsende sich ein hoher Digitalkonsum in der Tat schädlich auswirkt auf die Gehirnreifung, vor allem aber auch die Konzentrationsfähigkeit. Mittlerweile gibt es eine Menge Warnungen von Kinderpsychologen und -neurologen, die genau dieses Problem sehen. Nicht umsonst wurde auch in den ersten Ländern (ich glaube Australien und Dänemark) ein allgemeines Handyverbot in Schulen eingeführt.

Mein Wissen beruht auf dem einen oder anderen Artikel, den ich gelesen habe - auch in Fachzeitschriften -, aber google mal selbst dazu.

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Opfer ritueller Gewalt: Dringend sicheren Ort für Austausch gesucht – Täter folgen mir online?

Hallo ,

ich wende mich an euch, weil ich in einer sehr belastenden Situation bin. Ich bin leider mein Leben lang Opfer von ritueller Gewalt gewesen, und die Täter haben immer versucht, mich zu kontrollieren. Ich bin jetzt über 30 und habe es geschafft, meine gesunden Anteile nach vorne zu bringen und mich aktiv von diesen Strukturen zu lösen.

Ich habe meine Handynummer gewechselt und bin auf keiner anderen Plattform für sie erreichbar. Doch leider haben sie mein Profil hier gefunden. Einer der Täter hat sogar versucht, mich hierüber direkt zu kontaktieren, um mich wieder in eine Opfer Persöhnlichkeit zu drängen und mich zu manipulieren. Zum Glück waren meine gesunden Anteile stark genug, um das nicht zuzulassen.

Das bedeutet, ich muss dieses Profil hier löschen, da meine dissoziative Traumafolgestörung sonst stark beeinträchtigt wird und die Täter alles lesen könnten, was mich beschäftigt – das ist extrem schädlich für mich.

Erschwerend kommt hinzu: Der Täter, der mich hier gefunden hat, ist derselbe, der mir auch die Wohnung zugespielt hat, in der ich jetzt wohne. Andere aus diesen Täterstrukturen wohnen ebenfalls im Umkreis. Das heißt, die wissen nicht nur, wo ich wohne, sondern könnten auch meine komplette Frage-Historie lesen und so sehen, was mich alles beschäftigt. Ich möchte absolut nicht, dass er oder andere Täter weiterhin sehen, welche Fragen ich stelle oder was mich hier beschäftigt, da sie ja jetzt wissen, wie mein Profilname hier auf Gutefrage lautet. Das ist überhaupt nicht gut für mich und meine Anteile.

Mein großes Problem ist: Ich habe viele "Anteilwechsel" (auch kindliche Anteile), und ich habe oft das dringende Bedürfnis, mit Menschen zu reden und Fragen zu stellen. Leider habe ich aber weder Freunde noch Familie oder andere Verwandte, da meine Familie selbst in diesen Täterstrukturen involviert ist. Ich möchte nicht dauerhaft ohne Austausch und Rat sein.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

 * Sollte ich dieses Profil löschen lassen und dann ein neues erstellen, sobald das alte komplett entfernt ist?

 * Oder habt ihr andere Ideen und Vorschläge, wo ich mit Menschen in Kontakt treten kann, um meine Fragen zu stellen und Austausch zu finden, ohne dass die Täter Zugang haben oder mich weiter verfolgen können?

Ich bin für jeden Rat und jede Unterstützung dankbar!

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Du bist in einer sehr schwierigen Situation. Wenn Du professionelle Hilfe suchst probiere es doch einmal mit einem Anruf bei EMDRIA, der deutschen Gesellschaft für EMDR. Die haben dort Therapeutenlisten und möglicherweise auch eine Beratung, an wen Du Dich wenden könntest. Rituelle Gewalt ist ein sehr spezielles Thema und Du hast anscheinend eine DIS-Störung, da braucht es sehr erfahrene Traumatherapeuten.

Eine andere Idee ist, Dich an den weißen Ring zu wenden; vielleicht wissen die weiter, wie Du praktisch in Deiner Situation verfahren solltest und es gibt noch in verschiedenen Städten Opferschutzbeauftragte.

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Evt. Zwangsstörung? Will’s in Therapie ansprechen, bin unsicher?

Hey Leute,

Ich bin schon wegen 2 psychischen Erkrankungen in Therapie, aber ich habe das Gefühl, dass da noch was sein könnte vielleicht eine Zwangsstörung.

Ich bin mir aber nicht sicher und hab Angsr, es in der Therapie anzusprechen. Ich hab Angst, dass es „nicht schlimm genug“ ist oder dass ich mich damit lächerlich mache.

Aber: Ich habe häufig aufdringliche, wiederkehrende Gedanken, die sich total falsch anfühlen und überhaupt nicht zu mir passen. Sie lösen bei mir Angst, Schuldgefühle und Unsicherheit aus.

Außerdem habe ich bestimmte Rituale, zum Beispiel:

• Ich muss mir oft von dem schlafen/Essendie Hände waschen auch nach dem Berühren ganz normaler Dinge (wie z. B. meiner Zimmerwand), weil ich das Gefühl habe, sie sind „verseucht“.

• Wenn ich Sachen von bestimmten Marken/Firmen anfasse, wenn ich weiß, dass sie in China produziert wurden – denke ich sofort, dass alles kontaminiert ist und ich es reinigen muss.

• Ich brauche bestimmte Sätze von anderen, wie z. B. ein „Bis gleich“ oder einen Gute-Nacht-Kuss sonst werde ich total unruhig und kriege sogar Panik, weil mir dann sofort schlimme Gedanken durch den Kopf gehen (z. B. „Was, wenn sie in der Nacht sterben?“).

• Ich hab halt auch schon sehr lange mit Skin Picking zu kämpfen.

Ich schäme mich für viele dieser Gedanken und Gewohnheiten, aber ich kann sie nicht abstellen. Ich möchte mir z.B. nicht 5 mal die Hände waschen z.B. vorm Essen aber ich muss sonst fühlt sich alles verseucht an.

Ich weiß, das hier ist keine Therapie und ersetzt keinen Profi, aber vielleicht hat jemand hier vielleicht ähnliche Erfahrungen oder kennt sich mit Zwangsstörungen aus?

Ich will es gern in der Therapie ansprechen, aber ich hab Angst davor. Da ich halt nur diese Symptome habe, bin ich mir unsicher, ob das evt. in Richtung Zwangsstörung geht oder nicht.

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Deine Therapeutin würde Dich auf jeden Fall ernst nehmen, wenn Du diese Symptome erzählst und das so schilderst wie hier.

In der Tat kann es gut sein, dass Du Symptome einer Zwangsstörung hast, aber das besprichst Du am besten mit Deiner Therapeutin.

Übrigens: Ganz viele PatientInnen trauen sich erst nicht, bestimmte Probleme zu sagen wegen der gleichen Angst wie bei Dir. Aber genau dafür sind ja Therapeuten da.

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Stunden bei einer nicht kassenzugelassenen Psychotherapeutin werden nur dann von der Krankenkasse bezahlt, wenn eine Kostenerstattung bewilligt wurde. Dafür müsstest Du der Krankenkasse gegenüber nachweisen, dass Du bei keinem "regulären", kassenzugelassenen Therapeuten einen Therapieplatz bekommen konntest, was nicht so einfach ist. Erkundige Dich bei Deiner Krankenkasse nach den genauen Konditionen.

Ebenso frage die Therapeutin, ob sie im Erstattungsverfahren arbeitet und welche Erfahrungen sie mit Deiner Krankenkasse gemacht hat. Sie wird Dir bei Deinem Antrag sicherlich helfen.

Das Problem ist, dass die Krankenkassen so tun, als ob es genug Therapieplätze gäbe, was in der Realität nicht der Fall ist.

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