Es sieht so aus, als ob für Kinder und Heranwachsende sich ein hoher Digitalkonsum in der Tat schädlich auswirkt auf die Gehirnreifung, vor allem aber auch die Konzentrationsfähigkeit. Mittlerweile gibt es eine Menge Warnungen von Kinderpsychologen und -neurologen, die genau dieses Problem sehen. Nicht umsonst wurde auch in den ersten Ländern (ich glaube Australien und Dänemark) ein allgemeines Handyverbot in Schulen eingeführt.

Mein Wissen beruht auf dem einen oder anderen Artikel, den ich gelesen habe - auch in Fachzeitschriften -, aber google mal selbst dazu.

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Opfer ritueller Gewalt: Dringend sicheren Ort für Austausch gesucht – Täter folgen mir online?

Hallo ,

ich wende mich an euch, weil ich in einer sehr belastenden Situation bin. Ich bin leider mein Leben lang Opfer von ritueller Gewalt gewesen, und die Täter haben immer versucht, mich zu kontrollieren. Ich bin jetzt über 30 und habe es geschafft, meine gesunden Anteile nach vorne zu bringen und mich aktiv von diesen Strukturen zu lösen.

Ich habe meine Handynummer gewechselt und bin auf keiner anderen Plattform für sie erreichbar. Doch leider haben sie mein Profil hier gefunden. Einer der Täter hat sogar versucht, mich hierüber direkt zu kontaktieren, um mich wieder in eine Opfer Persöhnlichkeit zu drängen und mich zu manipulieren. Zum Glück waren meine gesunden Anteile stark genug, um das nicht zuzulassen.

Das bedeutet, ich muss dieses Profil hier löschen, da meine dissoziative Traumafolgestörung sonst stark beeinträchtigt wird und die Täter alles lesen könnten, was mich beschäftigt – das ist extrem schädlich für mich.

Erschwerend kommt hinzu: Der Täter, der mich hier gefunden hat, ist derselbe, der mir auch die Wohnung zugespielt hat, in der ich jetzt wohne. Andere aus diesen Täterstrukturen wohnen ebenfalls im Umkreis. Das heißt, die wissen nicht nur, wo ich wohne, sondern könnten auch meine komplette Frage-Historie lesen und so sehen, was mich alles beschäftigt. Ich möchte absolut nicht, dass er oder andere Täter weiterhin sehen, welche Fragen ich stelle oder was mich hier beschäftigt, da sie ja jetzt wissen, wie mein Profilname hier auf Gutefrage lautet. Das ist überhaupt nicht gut für mich und meine Anteile.

Mein großes Problem ist: Ich habe viele "Anteilwechsel" (auch kindliche Anteile), und ich habe oft das dringende Bedürfnis, mit Menschen zu reden und Fragen zu stellen. Leider habe ich aber weder Freunde noch Familie oder andere Verwandte, da meine Familie selbst in diesen Täterstrukturen involviert ist. Ich möchte nicht dauerhaft ohne Austausch und Rat sein.

Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich weiß einfach nicht mehr weiter.

 * Sollte ich dieses Profil löschen lassen und dann ein neues erstellen, sobald das alte komplett entfernt ist?

 * Oder habt ihr andere Ideen und Vorschläge, wo ich mit Menschen in Kontakt treten kann, um meine Fragen zu stellen und Austausch zu finden, ohne dass die Täter Zugang haben oder mich weiter verfolgen können?

Ich bin für jeden Rat und jede Unterstützung dankbar!

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Du bist in einer sehr schwierigen Situation. Wenn Du professionelle Hilfe suchst probiere es doch einmal mit einem Anruf bei EMDRIA, der deutschen Gesellschaft für EMDR. Die haben dort Therapeutenlisten und möglicherweise auch eine Beratung, an wen Du Dich wenden könntest. Rituelle Gewalt ist ein sehr spezielles Thema und Du hast anscheinend eine DIS-Störung, da braucht es sehr erfahrene Traumatherapeuten.

Eine andere Idee ist, Dich an den weißen Ring zu wenden; vielleicht wissen die weiter, wie Du praktisch in Deiner Situation verfahren solltest und es gibt noch in verschiedenen Städten Opferschutzbeauftragte.

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Evt. Zwangsstörung? Will’s in Therapie ansprechen, bin unsicher?

Hey Leute,

Ich bin schon wegen 2 psychischen Erkrankungen in Therapie, aber ich habe das Gefühl, dass da noch was sein könnte vielleicht eine Zwangsstörung.

Ich bin mir aber nicht sicher und hab Angsr, es in der Therapie anzusprechen. Ich hab Angst, dass es „nicht schlimm genug“ ist oder dass ich mich damit lächerlich mache.

Aber: Ich habe häufig aufdringliche, wiederkehrende Gedanken, die sich total falsch anfühlen und überhaupt nicht zu mir passen. Sie lösen bei mir Angst, Schuldgefühle und Unsicherheit aus.

Außerdem habe ich bestimmte Rituale, zum Beispiel:

• Ich muss mir oft von dem schlafen/Essendie Hände waschen auch nach dem Berühren ganz normaler Dinge (wie z. B. meiner Zimmerwand), weil ich das Gefühl habe, sie sind „verseucht“.

• Wenn ich Sachen von bestimmten Marken/Firmen anfasse, wenn ich weiß, dass sie in China produziert wurden – denke ich sofort, dass alles kontaminiert ist und ich es reinigen muss.

• Ich brauche bestimmte Sätze von anderen, wie z. B. ein „Bis gleich“ oder einen Gute-Nacht-Kuss sonst werde ich total unruhig und kriege sogar Panik, weil mir dann sofort schlimme Gedanken durch den Kopf gehen (z. B. „Was, wenn sie in der Nacht sterben?“).

• Ich hab halt auch schon sehr lange mit Skin Picking zu kämpfen.

Ich schäme mich für viele dieser Gedanken und Gewohnheiten, aber ich kann sie nicht abstellen. Ich möchte mir z.B. nicht 5 mal die Hände waschen z.B. vorm Essen aber ich muss sonst fühlt sich alles verseucht an.

Ich weiß, das hier ist keine Therapie und ersetzt keinen Profi, aber vielleicht hat jemand hier vielleicht ähnliche Erfahrungen oder kennt sich mit Zwangsstörungen aus?

Ich will es gern in der Therapie ansprechen, aber ich hab Angst davor. Da ich halt nur diese Symptome habe, bin ich mir unsicher, ob das evt. in Richtung Zwangsstörung geht oder nicht.

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Deine Therapeutin würde Dich auf jeden Fall ernst nehmen, wenn Du diese Symptome erzählst und das so schilderst wie hier.

In der Tat kann es gut sein, dass Du Symptome einer Zwangsstörung hast, aber das besprichst Du am besten mit Deiner Therapeutin.

Übrigens: Ganz viele PatientInnen trauen sich erst nicht, bestimmte Probleme zu sagen wegen der gleichen Angst wie bei Dir. Aber genau dafür sind ja Therapeuten da.

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Stunden bei einer nicht kassenzugelassenen Psychotherapeutin werden nur dann von der Krankenkasse bezahlt, wenn eine Kostenerstattung bewilligt wurde. Dafür müsstest Du der Krankenkasse gegenüber nachweisen, dass Du bei keinem "regulären", kassenzugelassenen Therapeuten einen Therapieplatz bekommen konntest, was nicht so einfach ist. Erkundige Dich bei Deiner Krankenkasse nach den genauen Konditionen.

Ebenso frage die Therapeutin, ob sie im Erstattungsverfahren arbeitet und welche Erfahrungen sie mit Deiner Krankenkasse gemacht hat. Sie wird Dir bei Deinem Antrag sicherlich helfen.

Das Problem ist, dass die Krankenkassen so tun, als ob es genug Therapieplätze gäbe, was in der Realität nicht der Fall ist.

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Kiffen verändert auf die Dauer Gehirnstrukturen und verändert Gefühle und Verhaltensweisen. Ob das bei Dir wieder besser wird, ist schwer zu sagen, aber jedenfalls nicht nach fünf Tagen, wenn Du ein Jahr lang gekifft hast.

Lass Dich mal in einer Drogenberatungsstelle beraten oder von einem Facharzt, der sich damit auskennt.

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Wenn Du tatsächlich ein Trauma erlebt hast und davon Alpträume hast, dann ist eine Traumatherapie das Mittel der Wahl. In den Träumen versucht Dein Unterbewusstes, das Trauma zu verarbeiten, was aber offenbar nicht gelingt. Deswegen ist dann eine Therapie bei einem traumatherapeutisch fortgebildeten Psychotherapeuten angesagt.

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In der ersten Sitzung geht es darum, dass der/die Therapeut/in einen ersten Überblick bekommt über die Probleme des/r Patient/in und man sich schon mal etwas "beschnuppern" kann. Ich eröffne die Sitzung immer mit "Was führt Sie zu mir?", aber das kann natürlich auch etwas anders lauten.

Oft werden in oder vor der Sitzung schon erste Fragebögen ausgefüllt, die sich auch auf die Symptome/Probleme des Patienten beziehen.

Und schließlich wird noch geklärt, wie es weitergehen kann: ob es weitere Kennenlern-Sitzungen gibt und ob überhaupt ein Therapieplatz frei ist. Der Patient kann Fragen stellen wie die Therapie ablaufen könnte o.ä.

Soweit erstmal klar?

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In Deinem Gedankengang fehlt eine wichtige Komponente: Wenn ich jetzt leide, dann spüre ich das jetzt. Auch wenn ich mich später nicht daran erinnern könnte, hätte ich trotzdem jetzt gelitten. Du blendest also die Gegenwart aus.

Wenn ich heute einen Alptraum habe, dann fühlt sich das währenddessen und noch beim Aufwachen schlecht an, auch wenn ich das morgen vielleicht nicht mehr erinnere.

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Die Antworten hier sind im Prinzip richtig: Ab 15 kann man eigenständig Arzt- und Psychotherapeutenbesuche machen. Für Dich ist noch ein Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut zuständig - es sei denn, Du wirst in Kürze 18, dann kannst Du auch bei Erwachsenenpsychotherapeuten nachfragen.

Es gibt eine praktische Einschränkung, wenn Deine Mutter nichts davon erfahren soll: Wenn nach den Probesitzungen eine Therapie beantragt und von der Krankenkasse bewilligt wird, kommt dieser Bescheid an Deine Adresse. Da müsstest Du schauen, wie Du das machst.

Für Deine Frage, wie ein Erstgespräch abläuft, gibt es hier auf dem Forum schon ganz viele Antworten ...

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Veränderung der Flashback-Wahrnehmung im Laufe der Jahre bei komplexer Traumafolgestörung?

Hallo ,

ich wende mich heute mit einer sehr persönlichen Frage an euch, die meine Erfahrungen mit Flashbacks im Zusammenhang mit meiner komplexen Traumafolgestörung betrifft. Ich bin über 30 Jahre alt und wurde in meiner Kindheit mehrfach traumatisiert. Zum Schutz habe ich viele traumatische Erinnerungen und die damit verbundenen Anteile lange Zeit abgespalten.

Seit ich die 30 überschritten habe, habe ich das Gefühl, dass sich die Art und Weise, wie ich Flashbacks erlebe, verändert hat. Kürzlich habe ich beispielsweise mit jemandem über frühere Ereignisse geschrieben, und daraufhin kamen die Flashbacks wie eine überwältigende Welle über mich. Früher waren meine Flashbacks eher distanziert und "abgestumpft", nicht diese intensiven Wellen, die mich jetzt so stark in das Gefühl der damaligen Situation zurückversetzen. Gerade jetzt erlebe ich das wieder sehr intensiv und es kommen immer mehr Bilder hoch.

Ist es normal, dass sich die Wahrnehmung von Flashbacks im Laufe des Alters verändern kann? Vor zwei oder drei Tagen traten ähnliche Inhalte dieses Flashbacks bereits in meinem Traum auf. Früher habe ich oft Alkohol konsumiert, um mit solchen Zuständen umzugehen, aber das tue ich nicht mehr und möchte es auch nicht mehr tun. Ich suche nach gesunden Wegen, damit umzugehen.

Diese intensiven Wellen, die mich so stark emotional überwältigen, kenne ich in dieser Form von früher nicht. Könnte es sein, dass mein Gehirn die traumatischen Erfahrungen jetzt anders oder vielleicht sogar besser zu verarbeiten versucht, auch wenn es sich gerade sehr intensiv und schmerzhaft anfühlt? Ich fühle mich oft leer, aber gerade jetzt kommen mir die Tränen, weil die Welle so stark ist.

Ist dieses intensive Erleben von Flashbacks ein normales Empfinden bei komplex traumatisierten Menschen, oder kann sich dieses Empfinden im Laufe des Alters verändern?

Ich wäre sehr dankbar für eure Erfahrungen und Einsichten zu dieser Frage.

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Grundsätzlich ist es für die Verarbeitung von Traumata besser, Emotionen zu haben als "abgestumpft" zu sein, was eher auf Dissoziationen, also Abspaltung hindeutet.

Es kann sein, dass Dein Gehirn jetzt reifer geworden ist und besser in der Lage als früher, Deine Erlebnisse zu verarbeiten. Wenn Du aber merkst, dass Dich Deine Erinnerungen oder die Gefühle dazu überfordern, solltest Du Dir doch Hilfe bei einem Psychotherapeuten mit Trauma-Zusatzausbildung holen.

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Stimmen hören, die nicht real da sind, ist ein wesentliches Merkmal von Schizophrenie. Das Gehirn hat dann Halluzinationen, die sich so äußern können oder dass die Betroffenen dann Dinge sehen, die nicht existieren oder sich für eine andere Person halten oder ähnliches.

Schizophrenie ist eine ernste Erkrankung, die vom Psychiater mit Medikamenten behandelt werden muss.

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Ja, unser Kopf kann uns ziemliche Streiche spielen und Dinge vortäuschen, die es real nicht gibt. Wenn Du keine weiteren Beschwerden davon hast, dann war das nur Deine Angst. Blut in der Lunge gibt es nicht "einfach so".

Aber hast Du schon einmal über eine Psychotherapie nachgedacht? Solche Ängste wie Deine sind recht häufig und es ist sehr sinnvoll, das zu behandeln bevor die Ängste mehr werden.

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Der Tipp von Pida ist schon genau richtig. Hier noch meine Ergänzung als Psychotherapeut: Therapeuten haben keine Probleme damit, welche sexuelle Orientierung jemand hat (außer vielleicht bei gewalttätigen Neigungen) und haben in ihrer Praxis schon ganz viele problematische Dinge gehört.

Du brauchst keine Angst davor zu haben, Dich bei ihm zu outen. Ich hoffe nur, Du erwartest nicht, dass er Deine Orientierung verändern kann. Diese ist in der Regel vorgegeben und nicht änderbar. Eine Orientierung auf Gleichgeschlechtliche ist im ganzen Tierreich weit verbreitet und so gesehen, ganz "natürlich".

Aber er kann Dir helfen, Dich damit besser zu akzeptieren wie Du bist.

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Tw Inhalte von Gewalt?

Ich habe in meiner Vergangenheit (Kind und Jugend) viele Erlebnisse gehabt in denen ich von Männern belästigt wurde. Ungewollt berührt wurde und so weiter (keine Ver.. bekannt). Vor etwas über zwei Jahren ist es zu einem sehr schrecklichen Erlebnis gekommen. Ich wurde von mehreren Männern unter Dro.. (unter anderem ungewollter Dro.. Einfluss) angegriffen. Einer von den Männern hat mich im teils bewusstlosen Zustand ver.., mehrere auf mich eingeschlagen und getreten und einer mich eingesperrt und mit gewissen Gegenständen umbringen wollen. Drei Monate später nochmals ver… Nachdem das alles passiert ist sind mit der Zeit immer mehr Probleme aufgetreten. Unter anderem Albträume, Flashbacks, Wutanfälle, verkehrtes Zeitgefühl, extreme paranoide Vorstellung die mich in Panikzustände gebracht haben, generell Panikattacken, Halluzinationen. Und so weiter. Irgendwann konnte ich all das aber nicht mehr empfinden. Ich habe keine intensiven Gefühle mehr empfunden. Sondern nur noch Leere. Auf der einen Seite wollte ich diese ganzen Gefühle auch gar nicht mehr. Aber diese Leere war schrecklich. Und zugleich wollte ich auch diesen Bezug zu diesen Erlebnissen behalten. Ich wollte und konnte damit nicht abschließen und wollte mich verletzen. Also habe ich sehr viel getrunken. Dadurch habe ich wieder weinen können und konnte mich wieder in diese Erlebnisse fühlen. Nachdem der Rausch vorbei war ist diese Leere wieder da gewesen. Also habe ich mich immer wieder in einen Rausch Zustand gebracht. Irgendwann habe ich damit aber wieder mehr oder weniger aufgehört. Inzwischen fühle ich immer noch all das bzw. gar nicht. Ich fühle mich davon total getrennt. Ich weiß es ist passiert aber wenn ich zum Beispiel darüber spreche dann kommt es mir so vor als würde ich von einer anderen Person sprechen. Ich kann kaum noch weinen. Ich laufe durch die Gegend als wäre nichts passiert. Und das will ich nicht. Diese Flashbacks und so weiter sind schrecklich aber komplett fern von den traumatischen Erlebnissen zu sein ebenfalls. Ich weiß das es ein Schutzmechanismus ist. Aber weshalb genau ist das so bzw. was hat das zu bedeuten? Was zeigt es mir das ich meine Gefühle nicht mehr empfinden kann? Sitzt dieses Trauma zu tief?

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Deine Psyche hat "beschlossen", dass diese Erlebnisse zu schlimm sind, um sie wirklich zu fühlen und Du bist jetzt in einem teilweise dissoziierten Zustand. Das ist ein Abwehrmechanismus, um nicht aushaltbare Erfahrungen erträglich zu machen.

Nachteil ist, dass Du damit diese Dinge nicht mehr gut verarbeiten kannst, weil Dir diese Gefühle eben nicht mehr zugänglich sind. Damit wird das Trauma aber aufrechterhalten.

Nach Deiner Beschreibung empfehle ich Dir dringend eine Traumatherapie bei einem guten Psychotherapeuten mit traumatherapeutischer Zusatzausbildung. (Achtung: oft längere Wartezeiten!)

Dir alles Gute dafür!

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Wieso ekle ich mich vor einer Beziehung?

Hey, ich w/20, lerne momentan einen Jungen kennen, der wirklich „perfekt“ ist. Wir passen super zusammen, verstehen uns und er ist nicht so kompliziert wie andere, die ich kennengelernt hatte. Er gibt mir Raum und akzeptiert meine Grenzen. Es stimmt wirklich alles und bis jetzt stört mich wirklich gar nichts an ihm. Ich hatte noch nie eine Beziehung, nur einen Kuss bis jetzt und wirklich viele habe ich auch nciht kennengelernt. Und wenn dann ging es nur für kurze Zeit. Ich bin eher so der Typ gewesen, der körperliche Nähe nicht so gern hat, und auch generell nicht so kitschig ist. Meine Freunde sagen auch, dass ich ein bisschen kalt bin. Also ich mag körperliche Nähe schon, aber nicht so übertrieben.. Muss nicht immer an der Schulter hängen. Auf jeden Fall läuft es super zwischen uns und er meint es auch wirklich ernst. Ich würde auch sagen, dass wenn es so weitergeht, wir zusammenkommen. JETZT DER ENTSCHEIDENDE PUNKT: Ich hab ihn super gern, aber ich will keine Beziehung. Ich kann das Gefühl nicht beschreiben. Ich fühle mich seltsam bei dem Gedanken, etwas angeekelt, eingesperrt und einfach nciht gut. Ich weiß auch, dass ich nicht eingesperrt sein werde, aber das ist einfach das Gefühl das ich dabei verspüre. Ich würde ihm am liebsten jeden Moment sagen, dass es doch nicht zwischen uns passt und wir es lassen sollten, aber ich weiß dass er mir wirklich gut tut. Und ich hab ihn wirklich sehr gern. Es ist einfach das Gefühl was mich so dermaßen belastet.. hat jemand nh Ahnung woher das kommen könnte :(( danke schonmal

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Entweder Du bist einfach so wie Du bist und dann gibt es keine Erklärung für Dein Gefühl.

Oder: Du hattest in Deiner Vergangenheit, wahrscheinlich als Kind, schlechte Erfahrungen mit körperlicher Nähe, dann liegt es daran, dass Du so fühlst.

Im zweiten Fall könnte ein Termin bei einem Psychotherapeuten sinnvoll sein, wenn Du das ändern möchtest. (Achtung: Du brauchst Geduld wegen oft längerer Wartezeiten!)

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Verdacht auf Persönlichkeitsstörung?

Ich (w/18) möchte mir Hilfe suchen, da ich das Gefühl habe dass etwas mit mir nicht stimmt. Ich hatte vor ca. 4 Jahren den Verdacht darauf dass ich eine Persönlichkeitsstörung haben könnte, da ich ganz offensichtlich mental aus der Reihe tanze.

Ich habe extreme Stimmungsschwankungen und reagiere sehr stark auf zwischenmenschliche Situationen. Wenn ich jemanden kennenlerne, entwickle ich sehr schnell starke Gefühle und eine emotionale Abhängigkeit. Schon nach wenigen Tagen kann ich das Gefühl haben, diese Person zu brauchen – wenn sie nicht sofort antwortet, breche ich innerlich zusammen, bekomme Angst, Panik oder werde sehr wütend. Dasselbe wenn mich diese Person ignoriert oder Sie nicht immer gleich viel Interesse zeigt.

Ich habe außerdem oft heftige emotionale Ausbrüche gegenüber meiner Familie – besonders wenn meine Pläne oder Abläufe gestört werden. Auch bei Kleinigkeiten verliere ich die Kontrolle und schreie herum, obwohl ich das gar nicht möchte. Ich hasse es, wie ich mich dann verhalte, aber ich weiß nicht, wie ich das stoppen kann.

Ich habe das Gefühl, dass mit mir „etwas nicht stimmt“ und ich mich selbst nicht verstehe. Viele Symptome, die ich habe, passen zu einer Borderline-Persönlichkeitsstörung. Ich weiss nicht einmal genau wer ich bin weil meine Persönlichkeit so wechselhaft und unvorhersehbar ist. Ich möchte wirklich etwas verändern und wünsche mir dringend professionelle Unterstützung – auch wenn meine Familie das nicht versteht oder unterstützt.

Ich habe viel darüber gelesen dass diese Symptome von Traumata ausgelöst werden können z.B. wenn die Familie zerbricht oder der Freundeskreis, oder einfach durch einen ständigen Wechsel der Personen im Haushalt. Das passt bei meiner Situation recht gut.

Ich habe jedoch grosse Angst dass ich mir alles nur einbilde, da meine Familie mir das mehrfach eingetrichtert hat. Mir wurde von Kinesiologen und Schulsozialarbeitern gesagt ich solle die Gefühle aushalten, da es "nur die Pubertät und meine Hormone" wären. Aber dieses Gefühl halte ich schon so lange aus und ich will ihm einen Namen geben können...

Da ich bereits 18 bin können anscheinend Persönlichkeitsstörungen wie BPD oder Bipolarität einfacher diagnostiziert werden. Stimmt das?

Wo und wie hole ich mir am besten Hilfe?

Soll ich direkt bei einer Psychiatrie anfragen oder muss ich mir da jemand spezielles suchen?

Ich möchte einfach nur wissen, ob da wirklich etwas ist.

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Die sinnvollste Möglichkeit ist, mit Deiner Frage zu einem Psychotherapeuten (nicht zu einem Psychiater) zu gehen und das einmal checken zu lassen. Wenn Du eine Persönlichkeitsstörung hast, wird er/sie das erkennen und Dir im besten Fall eine Behandlung anbieten.

Aber Achtung: Es gibt oft längere Wartezeiten, also Geduld!

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Das ist eine schwierige Frage. Schon bei der Frage, ob unser Wille überhaupt frei ist, streiten sich Wissenschaftler und Philosophen.

Meine persönliche Überzeugung ist, dass Angst unseren Willen natürlich beeinflusst (wie andere Dinge auch, z.B. Sucht, starke Bedürfnisse u.a.), aber unser Wille prinzipiell trotzdem frei ist.

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