Die Superreichen zu enteignen ist der einzig denkbare Weg?
Stimmt ihr dieser Aussage zu, habt ihr andere Vorschläge oder lehnt ihr es ab? Ich würde zu folgendem Text gerne ein paar Stimmen einfangen.
Reich und wohlhabend werden in diesem System nicht diejenigen die das System tragen und die Gesellschaft vorantreiben. Sondern diejenigen die sich wie Parasiten verhalten und ohne Skrupel sich das Kapital der einfachen, kleinen Leute aneignen. Das ganze hat System und das möchte ich hier erklären.
Denn normale Leute, mit einem normalen Einkommen verdienen so wenig das jede größere Anschaffung alles übersteigt was sie sich leisten können. Die Folge ist, dass für die Anschaffung eines Autos, Immobilie etc. zweifelsfrei immer ein Kredit notwendig ist, bei dem dann die Zinsen noch oben drauf zum Kaufpreis dazu kommen. Dabei sind die Kaufpreise bereits so hoch angesetzt das der Normalverdiener,- gern als Konsument bezeichnet, schon auf den normalen Konsumentenpreis deutlich mehr zahlen muss als das Produkt eigentlich wirklich wert wäre. Sie zahlen also hier schon einen saftigen Aufpreis und finanzieren damit den Profit der Hersteller.
Da sich die meisten Konsumenten diese Preise zwangsläufig nicht aus eigener Tasche leisten können, werden sie vor allem für größere Anschaffungen indirekt dazu gezwungen Kredite aufzunehmen auf die sie dann nochmal saftige Zinsen zahlen müssen.
Der Status Quo ist also, dass der kleine Konsument zu dem eigentlichen Preis, der ohnehin schon zu hoch ist für ihre wirtschaftlichen Verhältnisse, nochmal eine faktische Preiserhöhung bezahlen müssen. Unterm Strich zahlen dadurch diejenigen die das geringste Einkommen haben für alles die höchsten Preise. Während eine absolute Minderheit aus einer reichen Oberschicht stets den geringsten Preis zahlt. Womit sie dann wieder Profite generieren indem sie es wieder teurer verkaufen können. Läuft z.b. bei Immobilien so.
Das dient alles dazu, den normalen - armen Menschen - die fast 98,7% ausmachen stets den höchsten Preis zahlen. Während die restlichen 1,3% stets Gewinne generieren und das Geld regelrecht automatisch nur in eine Richtung fließt.
Wenn man sich diese faktischen Tatsachen mal auf der Zunge zergehen lässt sollte eigentlich jeder erkennen, dass hier ein systematischer Betrug statt findet bei dem der Großteil der Bevölkerung geschröpft wird, damit Wenige immer reicher werden.
- So hat jeder Milliardär z.b. während den Coronajahren im Schnitt einen Vermögenszuwachs von durchschnittlich 2 Milliarden US Dollar erwirtschaftet, während zeitgleich der Großteil der Menschheit deutlich ärmer wurde. Selbes passiert auch gerade mit dem Ukrainekrieg. Preise steigen, immer weniger Leute können es sich leisten, sodass faktisch immer mehr Kredite notwendig sind, die wiederum dafür sorgen den höchsten denkbaren Preis für die Konsumgüter zu bezahlen.
Es handelt sich hierbei um einen Teufelskreis der große Teile der Bevölkerung immer weiter in die Armut treibt. Während gleichzeitig Wenige stets daran profitieren und von selbst Geld verdienen.
Wer hier den Betrug nicht erkennt, dem ist meines Erachtens wirklich nicht mehr zu helfen.
Die einzige logische Schlussfolgerung diesen Teufelskreis zu unterbrechen liegt in der Enteignung der Superreichen. Also all den Herrschaften die hier gelistet sind. Jeder einzelne beteiligt sich an diesem Systembedingten Betrug. Täten Sie es nicht würden sie nicht in dieser Liste stehen.
https://www.forbes.com/consent/ketch/?toURL=https://www.forbes.com/billionaires/
Ein Entkommen aus diesem Teufelskreis ist für den kleinen Konsumenten fast nicht möglich. Denn um die Seiten zu wechseln benötigt man Kapital. Erst wer dieses generiert hat ist in der Lage dazu.
Geld zu verdienen, also wirklich große Summen, ist nur dann möglich wenn genügend Kapital vorhanden ist. Ist dieses Kapital vorhanden kann man selbst beim schlafen und kacken Geld verdienen, wie bei einer automatisierten Gelddruckmaschine. Und wer dieses Kapital nicht hat wird immer weiter in den Strudel der Ausbeutung getrieben und um das kleine Geld betrogen was er sich hart verdient hat.
Ein systematischer Betrug und Raubzug Weniger um die große Mehrheit um ihr hart verdientes Geld zu betrügen.
Staaten innerhalb einer globalisierten Wirtschaftswelt dienen dabei zum Schutz dieser 1,3%. Denn dadurch können sie sich den jeweiligen Landesgesetzen entziehen wenn doch mal eine Regierung quer schießt und entgegen ihrer Interessen Gesetze erlässt. Es ist absurd wirtschaftlich in einer Globalisierung zu leben, während jeder Staat dabei seine eigenen Gesetze erlässt. Dieses Problem besteht global. Deshalb muss es auch als solches angegegangen werden, damit der Geldadel nicht mehr im Stande ist ganze Staaten zu unterwerfen, dessen Regierungen Gesetze erlassen die den Interessen des Geldadels dienen.
Wer das ändern will sollte darüber nachdenken die Multinationalen Konzerne zu belagern, wie auch die Villen der Superreichen, als auch lautstark gegenüber der eigenen Regierung protestieren und fordern Gesetze zu erlassen, die den Geldadel ihrer Macht berauben.
Wer eignet sich denn ohne Rücksicht dein Kapital konkret an? Was passiert, wenn die Reichen enteignet und das Geld dann ausgegeben ist? Wozu soll man dann investieren?
Ließ den Text. Dort ist es erklärt.
Wozu sollte man noch investieren, wenn man enteignet wird? Wer konkret eignet sich dein Geld an? Welches Geld will der Staat verschleudern, wenn das enteignete ausgegeben ist?
Ließ den Text. Dort ist es erklärt.
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15 Antworten
Das ist nicht die Lösung, es ist nur der jetzige Zustand.
Um hier eine Änderung herbeizuführen, muss ein Gordischer Knoten durchschlagen werden, aber wer, bzw. welches System schafft das?
Du erklärst hier warum die Reichen immer reicher werden und die Armen entsprechend die Zeche zahlen müssen, da sie mangels an Eigenkapital zwei Geschäftsmodelle finanzieren müssen. Einmal den Kaufpreis und dann die Zinsen fuer die Banken und das ueber Jahre. Die wenigsten Kreditnehmer rechnen sich ueberhaupt aus, welche Kosten sie denn nun zu zahlen hatten, ueber die ganze Laufzeit?
Um hier eine Änderung herbeizuführen, muss ein Gordischer Knoten durchschlagen werden, aber wer, bzw. welches System schafft das?
In Anbetracht der globalen Mentalität und Ethik, die die Menschheit in ihrer Gesamtheit an den Tag legt, liegt das Problem weniger im politischen oder wirtschaftlichen Systemen.
Deshalb ist "Enteignung" auch keine Lösung für irgendwas.
Es bedeutet nur, dass sich andere als aktuell bereichern.
Denke das alles ist schwer, weil die Welt heute global ist, gerade für Leute mit Geld. Dazu hast du verschiedenste Interessen. Für Länder lohnt es sich ja durchaus Leute mit Geld und Unternehmen anzuziehen. Diese unterstützen das alles dann teilweise. Es gibt ja viele, viele Schichten dazwischen.
Dazu leben Reiche nun auch nicht vorwiegend passiv und zurückgezogen auf einen teuren Landsitz, die meisten davon sind Unternehmer und sorgen auch dafür, dass sich die Welt dreht.
Nix desto trotz, die Schere zwischen Arm und Reich haben wir deutlich zu sehr aufgerissen. Wobei man auch bedenken muss, dass diese Zahlen oft trügen. Ist ja nicht so als haben die Leute Millionen oder Milliarden auf dem Girokonto. Bei vielen ist es auch das eigene Unternehmen, ein geschätzter Wert, der Wert der Aktien usw.
So ein Jeff Bezos hatte was über 200 Milliarden oder so. Den Großteil machen Amazon Aktien aus. Hätte der von einen auf den anderen Tag alle Aktien abstoßen wollen, dann wäre die Panik groß und diese 200 Milliarden wären vermutlich nicht einmal mehr ein Viertel davon wert. Es ist eben ein spekulativer Wert, es sind keine harten Euros oder Dollar.
"Enteignung" ist nun nix was ich groß befürworten würde. Eine gewisse Umverteilung muss aber stattfinden. Das wird eben von der Politik geregelt, wenn auch nicht groß genug.
Vielen stößt eine Umverteilung sicher sauer auf aber letztlich wird am Anfang der Wertschöpfungskette so stark umverteilt wie nirgendwo sonst, uns zwar nach oben. Wir davon dann ein kleiner Teil zurück nach unten verteilt, dann ist das Geschrei groß. Wobei sich hier auch schon häufiger die wirklich reichen rauswinden und wir quasi erstmal von unten und der Mitte nach oben verteilen und anschließend wieder ein wenig von der Mitte nach unten.
Bzgl. Krediten und co. auch Reiche arbeiten mit Krediten, gerade die. Nur sind die Zahlen größer und die Ausgaben sind eben meist eher Investitionen und es geht um Unternehmen und co.
Daneben ist auch immer die Frage, brauch ich das alles? Muss ich denn wirklich Sachen kaufen, von Geld, welches ich nicht habe? Für mich wäre ein Haus z.B. erst interessant, nachdem ich schon so viel Geld auf der hohen Kante hätte, dass ich von der Rendite leben könnte und meine beruflichen Entscheidungen unabhängig der Finanzen treffen kann.
Nie würde ich mich als Privatperson ungewiss für Jahrzehnte verschulden. Das halte ich für absoluten Wahnsinn.
Ich sehe ehrlich gesagt nicht einmal eine Korrelation zwischen jemanden, der die letzten Jahre Millionär oder Milliardär geworden ist und jemanden der seinen Job verloren hat, oder sich morgens für EUR 14.00 /Stunde aus dem Bett quält und arbeiten geht.
Wäre der Millionär nicht Millionär geworden, würde es der armen Eur 14,00 Person nicht besser gehen.
Ganz im Gegenteil, ohne die Elon Musk's dieser Welt hätten wir Rückschritt und viele hunderttausende mehr ohne Arbeit.
Auch hätten die Bürger rein gar nichts von diesem Art Sondervermögen, das geht dann sowieso nach Peru, Afrika oder in die Ukraine.
Dann doch lieber das Vermögen schön in Deutschland auf irgendwelchen Konten belassen und jedenfalls vom Mäzentum durch Stiftungen, Förderungen, Forschungseinrichtungen etc. profitieren. Da hat zumindestens der Bürger und die Gemeinschaft etwas von.
Oder glaubst Du, der Staat würde die Milliarden in zusätzliches Bürgergeld umlegen?
Wach auf...
Du siehst nur die negativen Seiten der Reichen: In vielen Fällen sind es eben die, die uns Arbeit, letztlich damit auch Wohlstand verschaffen. Ich sage nicht, dass aller Reichtum gerechtfertigt ist, aber die Reichen enteignen kann fatale Folgen haben: Z. B. gäbe es viele Unternehmen nicht mehr, usw. Zudem: Reiche kann man nur eimal enteignen, selbst die Gesamtsumme der so enteigneten Gelder würden bei Weitem nicht ausreichen, nachhaltig, dauerhaft alle Armut, allen Hunger auf dieser Erde zu beseitigen.
Solche Neiddebatten führen m. E. zu gar nichts.
Und: Wo kaufst Du Deine Geräte, Sachen, Nahrungsmittel? Aus teurer deutscher Produktion oder lieber bei Alibaba und Konsorten? In jedem von uns steckt der "Trieb", immer besser leben zu wollen, drin.
Nehmen wir Musk, so umstritten die Person samt etlicher seiner Aktionen auch ist, er hat etliche Unternehmen, bringt Produkte, schafft Arbeitsplätze. Wie würdest Du das mit Deinem "Budget" wohl fertig kriegen?
Reiche enteignen ist m. E. schlicht Unsinn, viel besser wäre es, daran zu arbeiten, dass die Schere zw. reich und arm nicht immer weiter auseinander klafft. Das ist schon schwierig genug...
Und vergiss nicht, unser, also auch Dein, Wohlstand beruht zu großen Teilen auf das Ausnutzen Anderer. So gesehen bist auch Du reich und müsstest Deinen Wohlstand zugunsten der Ausgenutzten rapide absenken.
Update:
Reich und wohlhabend werden in diesem System nicht diejenigen die das System tragen und die Gesellschaft vorantreiben. Sondern diejenigen die sich wie Parasiten verhalten und ohne Skrupel sich das Kapital der einfachen, kleinen Leute aneignen.
Allein das ist schlicht falsch. Diese Sichtweise ist m. E. rein emotional begründet, ohne Berücksichtigung aller Fakten.
Update2:
Wer das ändern will sollte darüber nachdenken die Multinationalen Konzerne zu belagern, wie auch die Villen der Superreichen, als auch lautstark gegenüber der eigenen Regierung protestieren und fordern Gesetze zu erlassen, die den Geldadel ihrer Macht berauben.
Dann hättest Du kein Internet, kein Smartphone, ............ , Du denkst das nicht zu Ende.
Auch hier ziehst Du nur Dir genehme Teilfakten aus dem Gesamtkontext. Nenne mir realistische Konzepte zum Welthunger beseitigen mit den Geldern der Reichen. Wobei diese Konzepte dauerhaft sein müssen.
Der Klimawandel wird gravierende Folgen haben, das ist klar, aber dann wird der Reichtum einiger Weniger keine Rolle mehr spielen, weil es womöglich Völkerwanderungen geben wird, die die heutigen Migrationsdebatten schlicht buchstäblich platt treten werden. Soziale Unruhen werden wachsen, neue Kriege entbrennen, ...
Werde dank genügend anderweitiger Bildung nun Deiner Buchempfehlung nicht nachkommen, sorry... ;--)
Wirklich eingehen auf meine Antwort, Sichtweise tust Du ja auch nicht, warum wohl...
Die reichsten 1,3% besitzen mittlerweile knapp 50% des gesamten Weltweiten Vermögens. Und der Reichtum nimmt nachweisbar exponentiell zu.
Das ist richtig, jedoch zeige mir mal, wie deren Geld, welches man nur einmal nutzen kann, nun global dauerhaft zu mehr Wohlstand führen soll. Dafür wären doch sehr viel größere Summen und vor Allem nachhaltige Konzepte nötig.
Und: Gerade in den armen Ländern gibt es viel Korruption usw., da würde viel Geld "verschwinden" - wie willst Du das konkret verhindern?
Diejenigen die korrupt sind verdienen sich als Handlanger und Mittäter an diesem Betrug. Es ist ein verschwieben der globalen Machtstrukturen von nöten.
Jeder der sich hier als Handlanger verdient muss dazu seiner Stellung enthoben werden.
Das gelingt mit einem globalen Belagerungsprozess bei dem viele Menschen hartnäckig protestieren, die Superreichen belagern und ihre Regierungen dazu auffordern gemeinsam Gesetze zu erlassen, die diesen Betrug unterbinden.
Soziale Unruhen werden wachsen, neue Kriege entbrennen, ...
Ich weiß nicht wie du dir die Welt zurecht legst. Aber faktisch sind Kriege eines der größten Geschäfte auf unserem Planeten. Sie entstehen weil damit Profite gemacht werden.
Mal ganz einfach gefragt: Wie willst Du eine globale Enteignung denn überhaupt realisieren? Nur in Deutschland oder "gerne" auch nur in der EU? Na, was glaubst Du denn, was da die Folgen wären!?
Das gelingt mit einem globalen Belagerungsprozess bei dem viele Menschen hartnäckig protestieren
Was hat denn z. B. Greta Thunberg mit ihren immerhin ziemlich globalen Aktionen erreicht? Und wie willst Du eine "globale Besetzung" hinbekommen?
Womöglich legst Du Dir Deine Welt auch nur zurecht... ;--)))
Man sollte die Superreichen mit einer Reichensteuer überziehen und dieses Geld als bedingungsloses Grundeinkommen den Armen geben, die jetzt mit Ach und Krach über die Runden kommen. Rentner müssten das Doppelte an Grundeinkommen bekommen. Wenn es für "Normalos" 1000 € gibt, müsste es für Rentner 2000 € geben.
Doch da widerspreche ich entschlossen. Das ist möglich. Gibt etliche Konzepte die mit sehr viel weniger z.b. den Welthunger beenden könnten.
Die reichsten 1,3% besitzen mittlerweile knapp 50% des gesamten Weltweiten Vermögens. Und der Reichtum nimmt nachweisbar exponentiell zu.
Doch das tue ich.
1. Ist Wachstum nicht endlos möglich. Es kommt zum erliegen, allein schon wegen dem Klimawandel..
2. Sollten große Investitionen wirklich von privaten reichen Personen vorrangig getätigt werden, die nur ihre eigenen Interessen vorrangig damit verfolgen? Oder wäre es nicht sinnvoller ein gerechter Staat tut das, der das Wohl aller in gleichem Maße berücksichtig!?
Denk mal drüber nach. ;)
Ich empfehle dir das Buch "Das Ende des Kapitalismus" von Ulrike Herrmann.