Bauernproteste gerechtfertigt -ja oder nein?
12 Antworten
Bauernproteste gerechtfertigt -ja oder nein?
Kurze Antwort: Ja.
Wenn die Politiker nicht nachgeben - warum bieten denn die Bauern den Politikern dann nicht im Gegenzug an, ihnen mal die ganzen Vergünstigungen und Diäten zusammenzustreichen? Vielleicht verstehen die dann, worum es unseren Landwirten geht...
Finde die Bezeichnung "Diäten" eh lachhaft - eine Diät macht man, um abzunehmen. Das ist aber bei der Höhe der Politiker-Einnahmen schwerlich möglich...
Die Politiker schwafeln gern davon, dass wir Wähler ihr "Souverän" - also quasi Arbeitgeber - seien. Wenn ich das nun mal aufgreife und die aktuelle Leistung unserer regierenden Politiker auf einen Arbeitnehmer übertrage, dann wäre für einen solchen Arbeitnehmer am nächsten 15. der Erste und er könnte sich in der Personalabteilung seine Papiere abholen und sich dann ganz hinten an der langen Schlange vor der Arbeitsagentur anstellen...
Welche Möglichkeiten haben wir denn als "Souverän" der Politiker, ihnen bei ungenügender Leistung zu kündigen? Gar keine. Wir dürfen nur alle 4 Jahre unsere Kreuzchen auf den Stimmzetteln machen und haben dann die "Schnauze" zu halten. Und das verkauft man uns dann als "Demokratie"...
Tolle Wurst!
Wie sagt man so schön:
"Wer glaubt, dass Volksvertreter das Volk vertreten, der glaubt auch, dass Zitronenfalter Zitronen falten!"
Du hast vollkommen Recht. Mir ist es seit dieser Regierung immer schlechter ergangen.
Aber dazu muss man halt erstmal seinen Podex hochbekommen.
Das ist mir sowohl altersbedingt, als auch aus gesundheitlichen Gründen leider nicht mehr möglich...
Das war jetzt auch nicht persönlich gemeint, sondern in Bezug auf all diejenigen, die in Deutschland sich nur beklagen, aber gleichzeitig die demokratischen Gremien von Nachwuchssorgen geprägt sind.
Würdest du den Politikerjob für umsonst machen??
Ich würde ihn gar nicht machen. Die lügen doch das Blaue vom Himmel herunter und dafür bin ich total ungeeignet.
Das stimmt nicht. Wir haben sehr viele Möglichkeiten. Zum Beispiel auf kommunaler Ebene kann man selbst aktiv mitgestalten.
In der Theorie vielleicht. Meine Erfahrungen mit der Praxis besagen leider eher das Gegenteil. Auch auf kommunaler Ebene wird mit harten Bandagen und unfairen Mitteln gekämpft und oft wird sich auch über bestehende Gesetze hinweggesetzt (zumindest hat man es versucht).
Die Proteste zeigen, dass Forderungen von subventionierten Unternehmer:innen immer wieder überprüft werden sollten. Das gilt IMHO erst einmal für alle Subventionen.
Einerseits wollen wir Landwirte in unserem Land haben, Zudem haben wir erkannt, dass ohne Anreize nicht einfach "gute Landwirtschaft" sondern Raubtierkapitalismus mit maximaler Naturzerstörung heraus kommt. Der Preisdruck im Inland bzw. der EU und aus dem Nicht-EU-Ausland ist enorm. Andererseits sind es Steuergelder, also unser aller Geld, die hier in die Subventionen fließen.
Das hier klein und mittelständische Unternehmen, wie sie in der Landwirtschaft zu finden sind, auf den Entzug von Subventionen erst einmal abwehrend reagieren und auch reagieren müssen, ist verständlich. Das nur einseitig auf den Steuerzahler abzuwälzen, wirkt auf mich selbst aber wohlfeil.
Immerhin haben die offensichtlich doch sehr starken und gut organisierten Bauernverbände versäumt, sowohl die Verbraucherpreise den Erzeugerpreisen weiter anzunähern als auch für Einfuhrregelungen zu sorgen, die diese Preise auch stützen.
Denn letztendlich ist es immer unser Geld, egal ob es also Subventionen an die Bauern und Bäuerinnen fließt oder ob wir es am Lebensmittelregal ausgeben müssen. Nur die Aufteilung, was über Subventionen und was über den Preis abgebildet wird, die wäre immer wieder und auch gerade jetzt aktuell neu auszutarieren.
Zudem tendiere ich eher dazu, über den realen Verbrauch Kosten abzubilden, denn etwas generell zu subventionieren. (Und drohende, soziale Härte durch höhere Sozialleistungen für die Ärmeren abzufedern.)
Die Proteste sind also sehr wohl als demokratisches Mittel erst einmal gerechtfertigt, das Ergebnis sollte jedoch nicht eine blinde Besitzstandswahrung sein.
Danke für deine Meinung. Ich habe nicht verstanden, was du mit blinder Besitzstandswahrung meinst.
Blinde Besitzstandwahrung = einfach wieder alles zurückdrehen und an den Subventionen "nie" etwas ändern.
sowas von, solche Aktionen sind überfällig und sollten mal ein ganzes Jahr dauern, auch von vielen anderen Berufszweigen
aber dazu braucht es richtigen Zusammenhalt unter den Menschen und Kollegen
Alles klar, die wilden Träume vom Generalstreik und marodierenden Banden in den Städten und Dörfern.....
sowas von, solche Aktionen sind überfällig und sollten mal ein ganzes Jahr dauern, auch von vielen anderen Berufszweigen
Das denke ich schon......
Das wären die Auswirkungen deiner Idee und wurden schon gelegentlich in anderen Nationen so gelebt.
aha, na wenn du meinst, meine Gedanken gehen in ganz andere Richtungen
Das sind nur so Gedanken, ich schreibe von historischen Realitäten!
dann hast du immer noch nichts verstanden
die Skulptur der drei Affen kennst du aber wenigstens?
Alles klar, die wilden Träume vom Generalstreik und marodierenden Banden in den Städten und Dörfern.....
Ich kenne das anders und habe den Beitrag von Nahimana66 anders verstanden. Nämlich so, dass, wenn es einen Zusammenhalt gibt, dann laufen Proteste für gewöhnlich friedlich und konstruktiv ab.
vor allem ist damit gemeint, dass die Nappsülzen an der Spitze dieses Landes begreifen würden, dass es vorbei ist mit "an der Bevölkerung vorbei zu regieren"
deren Realitätsferne, Ignoranz, Blindheit und Selbstherrlichkeit fährt dieses Land immer weiter vor die Wand, Geld wird in der ganzen Welt verteilt und hierzulande ist die Kacke überall am Dampfen
OK, das verstehe ich. Im Prinzip ist genug Geld für alle da.
Warum nicht, solange die sich an die Gesetze und Auflagen halten.
Ebenso darf man das auch anderen Berufsgruppen zubilligen, z.B. den Mitarbeitern in Alten-und Pflegeheimen
Die haben leider keine martialischen Traktoren zur Verfügung.
Ja, und noch viel mehr Berufsgruppen, die unter dieser Regierung zu leiden haben, sollten auf die Straßen gehen.
Ja, da wurde es schlimmer und schlimmer. Die Ampelpolitik muss dringendst beendet werden, sonst erholt sich das Land nicht mehr davon!
Erinnert mich an Kohls Blühende Landschaften. Staatsschulden, Wirtschaft, Arbeitslosigkeit - wer soviel "Weitsicht" erbt und erstmal wieder sortieren darf, hat garantiert ne Fan-gemeinde hinter sich...!
Google mal "kranker Mann Europas". Das waren wir unter Kohl am Ende nämlich. Das hat erst die Regierung Schröder mit der ach so schlechten Agenda 2010 behoben.
Und dass nach 16 Jahren Kohl erstmal in vielen Ministerien ganz schnell ganz viele Akten geschreddert werden mussten, bevor die Nachfolgeregierung sie zu Gesicht bekommt, ist auch ganz normal, gell?! ;)
Google mal "Deutschland AG", damals war Deutschland noch eine kraftstrotzende Industrienation, die sogar die Herkulesaufgabe der Wiedervereinigung bewältigen konnte. Schröder hatte noch kurz von der DotCom-Blase profitiert, ab 2000 ging es aber den Bach runter und den Sozis das Geld aus.
ab 2000 ging es aber den Bach runter und den Sozis das Geld aus.
Lol, das Gegenteil ist der Fall aber ok... geht doch nichts über eine selbst geschaffene "Realität".
Die Geschichte lehrte, dass nach sozialdemokratischen Regierungen für gewöhnlich kein Geld mehr in der Staatskasse ist , und daß Sozialdemokraten liebend gerne Gelder umschichten von Bürgern, die ihr Geld sauer verdient hatten.
Das ist witzig. Wer ptofitiert den von Steuergeschenken? Nur ein Klientel... und auf wesen kosten, ist auch klar, gell?
Befasse dich mit Prozentrechnen, und du kommst drauf, wem es am meisten bringt - glaub fest an dich! Du schaffst das...
. Wie oft bekamen wir damals von Brüssel einen "Blauen Brief" um uns zur Schuldenpolitik zu gratulieren
Wer seid ihr denn?
Teil des Souveräns Deutschland, seinerseits damals vertreten durch Kohls Kabinet. Was sonst? Die blauen Briefe wurden ja an unsere Regierung, als gewählter Vertreter des Souveräns, zugestellt. Der Osterhase jedenfalls nahm Sie nicht entgegen und verantwortlich zeichnete dieser auch nicht...!
Was haben Diäten mit Subventionen zu tun? Eine "Zusammenstreichung" der Diäten bringt doch kaum Entlastung für den Bundeshaushalt. Würdest du den Politikerjob für umsonst machen??
Das stimmt nicht. Wir haben sehr viele Möglichkeiten. Zum Beispiel auf kommunaler Ebene kann man selbst aktiv mitgestalten. Hier findet man zunehmends immer weniger Kandidaten für Gemeinderäte. Da kann man dann wirklich was vor Ort bewegen. Aber dazu muss man halt erstmal seinen Podex hochbekommen.