Ab wann ist ein Ausländer integriert und ab wann nicht?

9 Antworten

Wenn er in seinem Herkunftsland als Fremder wahrgenommen wird. Dann ist er jedenfalls assimiliert. Ich glaube, dass für die bloße Integration die Teilnahme am Erwerbsleben erforderlich ist (das beinhaltet fast alles andere, wie z.B. Sprachkenntnisse).


drachenblut26  12.10.2024, 00:05

"Wenn er in seinem Herkunftsland als Fremder wahrgenommen wird." Und das misst man wie?

Roythoxyc  12.10.2024, 00:05

Das, was du im ersten Satz erwähnst, unterstelle ich als "nicht möglich". Oder als "teils nicht möglich".

l3487171  12.10.2024, 00:08
@Roythoxyc

Also ich kenne einige, die selbst gesagt haben, dass sie in ihrem Herkunftsland als Deutsche angesehen werden. (und in Deutschland oft als Ausländer) Das trifft auf viele zu.

Roythoxyc  12.10.2024, 00:10
@l3487171

Ja, das weiß ich. Und viele fühlen sich weder in Deutschland, als in ihrer eigentlichen Heimat zuhause. Das ist, was ich so mitbekommen habe bisher. Ob jetzt privat oder online.

Er sollte sich zur fdGO bekennen, nicht kriminell werden und die Sprache erlenen. Dann kann er gar deutscher Staatsbürger werden, wenn noch andere Dinge zusammen kommen.

Es gibt in der analogen Natur und in Gesellschaften kein "ab wann". Denn wir sind nicht digital.

Wenn er die Gebräuche und die Mentalität in ihren Nuancen versteht und teilweise selbst übernommen hat ist er integriert.

Nur arbeiten, Steuern zahlen und die Sprache für die Arbeit und den Alltag einigermaßen beherrschen reicht nicht. Zuhause in der dritten Generation noch immer die Sprache des Landes der Großeltern sprechen und nur innerhalb der eigenen Ethnie heiraten und nie deutsche Freunde nach Hause einladen spricht gegen eine vollständige Integration.

Die Religion kann er hingegen behalten, darf sie aber nicht über deutsche Gesetze stellen.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Langjährige Erfahrung in der Parteipolitik und als Reporter

Yadaqa 
Beitragsersteller
 12.10.2024, 00:14

"Zuhause in der dritten Generation noch immer die Sprache des Landes der Großeltern sprechen und nur innerhalb der eigenen Ethnie heiraten und nie deutsche Freunde nach Hause einladen spricht gegen eine vollständige Integration."

Ist das nicht jedem selbst überlassen, wie er sein Privatleben gestaltet?

vanOoijen  12.10.2024, 00:20
@Yadaqa

Du wolltest eine individuelle Antwort auf Deine Frage, oder nicht?

Und so sehe ich es halt. Ich erhebe keinen Anspruch auf eine Definition.

Aber Little Italy und Chinatown etc. sind für mich keine Beispiele für Integration, sondern für Parallelgesellschaft.

Aber andere Leute dürfen das gerne anders sehen.

Yadaqa 
Beitragsersteller
 12.10.2024, 00:31
@vanOoijen

Hmm, ok. Ok und bei welchen Nationalitäten ist dir aufgefallen, dass sie nur ihre eigenen Landsleute heiraten, nur ihre eigene Familie sprechen, generell nur mit ihren eigenen Landsleuten verkehren, ihr Heimatland über alles lieben?

vanOoijen  12.10.2024, 00:42
@Yadaqa

In Deutschland betrifft das hauptsächlich Araber und Türken.

Wobei türkische und arabische Männer durchaus auch mal eine Deutsche heiraten. Umgekehrt kommt es wesentlich seltener vor.

Yadaqa 
Beitragsersteller
 12.10.2024, 00:43
@vanOoijen

Kenne keine Türken oder Araber, die mit deutschen Frauen verheiratet sind. Eigentlich heiraten doch alle Ausländer ihre eigenen Landsleute. Bei Kurden, Griechen, Albaner, Russen, Asiaten ist mir das auch aufgefallen

vanOoijen  12.10.2024, 00:54
@Yadaqa

Ich kenne Welche, aber die kann ich an einer Hand abzählen.

Da kenne ich wesentlich mehr polnische, tscheschiche russische, ukrainische und sogar 2 Chinesinnen in Mischehe mit Deutschen und Belgiern.

Wenn er ein Leberkäsbrötchen, einen Döner und eine Pizza gegessen hat. Gerne auch einen Sauerbraten.

Dann ist er integriert. ^^