Was sollen eigentlich immer diese "Besuche" der Politiker nach schrecklichen Ereignissen?
Hallo,
nach dem Anschlag in Magdeburg waren eine Reihe Politiker vorort, unter anderem Friedrich Merz. Natürlich war dies sofort medienwirksam verbreitet worden, damit es alle mitkriegen. Ich wundere ich immer, ob diese Besuche nicht völlig Kontraproduktiv sind, da die Leute meist wissen, dass es eine reine Symbolik ist? Genau wie diese immer gleichen Phrasen der Anteilnahme, die Politiker auf Social Media direkt verbreiten.
6 Antworten
Das ist ein ziemliches Geheuchel, was auch für Postings in sozialen Netzwerken gilt, die Politiker zu solchen Themen absenden - die wollen damit nur gut Wetter machen, mehr nicht. Es gehört offenbar zum guten Ton. Ich find's total verlogen, aber andererseits würde die breite Masse es genauso verurteilen, wenn die Politiker nicht vor Ort wären und nichts in Social Media publizieren würden. Wie man's macht, ist es falsch.
Manche sind vielleicht ehrlich und es berührt sie tatsächlich im Herzen. Die meisten aber fahren da nur hin oder äußern sich in Social Media "betroffen" dazu, weil die Gesellschaft es zu erwarten scheint.
Man bekundet somit seine Anteilnahme... wenn die Politiker fern bleiben, lässt sie es wohl kalt?
Das soll die angemessene Priorität belegen. Alle wissen nun, dass es wichtig genommen wird und vorrangig behandelt werden soll.
Man darf wohl Anteilnahme nach solch einer schlimmen Tat erwarten. Wäre schlimm, wenn sowas nicht erfolgen würde. Gerade wenn man ein öffentliches Amt bekleidet.
Moin,
Bürger wünschen sich, das ihre obersten Führer sich bei Katastrophen ein Bild mit eigenen Augen machen. Durch das Medienaufgebot wird auch dann jedem kleinem Beamten klar, das das wichtig ist. ... Ich brauche die auch nicht, aber es gibt Menschen die das explizit wollen und die es verstört, wenn es nicht so ist. ...
Grüße
Ich möchte niemanden, der an so einen Ort fährt, Heuchelei unterstellen. Ich würde das nicht fertigbringen, weil mich die Atmosphäre umhauen würde.