7 Antworten

Wir Christen sind in der Regel entspannt, liberal, freigeistig, humorvoll, respektieren also auch die Meinung anderer, haben keine Angst vor dem Leben, sind selbstkritisch, selbstironisch…also alles Fähigkeiten, auch mal über sich selbst lachen zu können. Wir haben somit einen erwachsenen und sehr intelligenten Glauben.

Da kann man dann natürlich einiges locker wegstecken. (Im Judentum wird übrigens auch sehr viel gewitzelt).

Der Islam ist da das genaue Gegenteil. Er sucht regelrecht jede Situation, sich angegriffen - und dann entsprechend reagieren zu können - fühlen zu müssen. Ich finde das voll schade…

Gesellschaftliche Strömungen der letzten Jahrzehnte haben nicht unterschieden zwischen den kirchlichen Fehlentwicklungen und dem christlichen Glauben!

So hat man Hexenverbrennung, Zwangschristianisierung, sexuelle Übergriffe innerhalb der Kirche gleichgesetzt mit dem christlichen Glauben!

Außerdem passen patriarchale

Abrahamitische Religionen (Christentum, Judentum, Islam)

nicht mehr ins moderne Weltbild des Feminismus und Hedonismus

Da passt eher irgend ein spiritueller Hokus Pokus mit Horoskop, Zaubersteinen und Wiedergeburt (es ist erstaunlich wie viele Frauen im früheren Leben Hohepriesterinnen und Cleopatra waren)Ayurveda, Fengshui und auch Tantra sex ist da viel exotischer.

Nun der Islam als extremstes Patriarchat wurde aus bekannten Gründen so nie diskutiert und so wurde er selbst von Feministinnen nie in Frage gestellt(eher im Gegenteil) obwohl der Islam das genaue Gegenteil abbildet von dem was der Feminismus vermittelt!

Aber wer sagt denn das alles logisch und nachvollziehbar sein muss?


Highner64  22.12.2024, 12:02

…vielleicht liegt s ja auch an dieser - mir suspekten - Wokeness ?

Warum wird über das Christentum so oft Witze gemacht und der Glauben so krass in den Dreck gezogen

Zunächst muss man unterscheiden zwischen "Witze machen" und "Verhöhnung und Spott". Ersteres hat mit Humor zu tun, letzteres mit Überheblichkeit und Ablehnung.

Das angeführte Beispiel mit der Eröffnung der Olympiade fällt in die Kategorie "Verhöhnung und Spott". Darin zeigt sich die Entwicklung eines Teils der Gesellschaft (vor allem in Westeuropa), die das Christentum als schädlich und störend für eine hedonistische Lebensweise ansieht und den Einfluss desselben auf die Gesellschaft zurückdrängen bzw. überwinden will. Da ist die Verhöhnung und der Spott eines der Instrumente dazu.

Religiöse Witze machen ist dagegen etwas ganz Anderes. Da werden Ungereimtheiten pointiert aufs Korn genommen und mit Humor ertragen. Das geht im Christentum recht gut (Jesus hat ja auch ein paar so Nummern geliefert), sofern man nicht einige "engstirnige Fanatiker" damit verbindet. Wie es im Einzelnen bei den Anhängern anderer Religionen aussieht, entzieht sich meiner Kenntnis, außer beim Islam. Da weiß ich, dass Muslime im Allgemeinen leider keinen Spaß verstehen. Ich denke, dass das auch viel mit Gelassenheit und einer tief verwurzelten Sicherheit der eigenen Überzeugung zu tun hat. Je unsicherer man seiner Sache ist — auch wenn es oberflächlich ganz anders aussieht — desto weniger verträgt man Witze über seine religiöse Überzeugung.


Highner64  22.12.2024, 18:37

Na ja…bei den Juden gibt s ja eine eigene - oft ziemlich deftige - Sparte „Rabbinerwitze“! Äußerst intelligent und selbstironisch!

Was Du da über einen Teil der (West-) Gesellschaft schreibst, seh ich auch so… zeigt aber auch die Absurdität, den Alb der Perversion, in/mit welchem dieser Teil der Gesellschaft vegetiert.

wolfruprecht  23.12.2024, 07:41
@Highner64

Stimmt; die Rabbinerwitze etc. hatte ich gerade nicht auf dem Schirm. Ich habe sogar irgendwo ein Buch der Erzählungen der Chassidim. Kann mich erinnern, die waren sehr humorvoll und mit viel Weisheit.

Zum x-ten Mal.

Das bei Olympia hat nichts mit dem Christentum zu tun. Sondern mit griechischen Göttern.

griechische Götter > Olymp > Olympia

Ist nicht so schwer.


sraya 
Beitragsersteller
 22.12.2024, 12:30

Der Ursprung Olympias und die Eröffnungsfeierr 2024 sind 2 unterschiedliche Dinge

Pervicacia  22.12.2024, 12:37
@sraya

Und das Christentum und die Eröffnungsfeier sind NOCH unterschiedlichere Dinge.

Was glaubst du zB warum der blaue Typ mit Weintrauben geschmückt war? Das war nicht Jesus, das war Bacchus, der Gott des Weines.

Komm damit klar, dass es keinen Grund gibt Christen wegen Olympia als Opfer darzustellen.

Highner64  22.12.2024, 15:11
@sraya

Ja, das ist doch aber einfach richtig, wo ist dasProblem? Vor - was weiß ich Jahren - hat so n alter Griechenheld die ersten Spiele in Olympia initiiert. ( War da nicht so n Marathonlauf?) Die damalige Götter haben sich ja auch massiv für Sport interessiert…und es waren halt 12 an der Zahl.
Und die kann man auf nem Bild halt am besten so nebeneinander anordnen …und klar assoziiert man da Vincis Bild. Why Not? Ist doch künstlerische Freiheit…!

Mir persönlich, als Christ (das spielt da aber keine Rolle, Künstler und Mensch, hat das auch nicht gefallen. Ich fand s abstoßend…mag halt keine Dragqueens.

Springer als Quelle… aha.

Mein Lieblingshumor ist schwarz und makaber, Satire, Ironie und schmerzhafter Sarkasmus.😈

Als Epileptiker kann ich auch über „Epilepi aber happy“ Witze lachen,😂 als Depressiver kann ich auch mit „Trauerklosgags“ was humoristisches anfangen.😂

Als Atheist kann ich auch Witze darüber verkraften, fühle mich nicht angegriffen und kann wenn sie gut sind lachen, um so schwärzer umso besser.😂 Und… als eben solcher ist es mir auch egal WELCHE Religion, sie ALLE sind Satire in sich. 😂

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Atheistischer Realist