Stecken die USA auf dem Weg in den Faschismus – oder sind sie längst mittendrin?

7 Antworten

Das wird sich in den kommenden anderthalb Jahren zeigen. So wie es läuft, würden bei Midterms unter demokratischen Bedingungen Trump und die Republikaner ihre Mehrheiten verlieren und damit weitgehend außer Gefecht gesetzt, wenn sie sich noch an die Grundspielregeln des Systems halten.

Das bedeutet, dass Trump wahrscheinlich versuchen wird, diese Wahlen zu verhindern.

Ob Amerika eine Demokratie bleibt (sofern dass nicht in einen Bürgerkrieg führt o.ä) oder dann eben ein diktatorischen System wird, wird massiv davon abhängen, ob ihm das in den nächsten anderthalb Jahren gelingt oder nicht.

Das ist mehr oder weniger das Zeitfenster.


Gabel1953  13.07.2025, 10:21

Sehe ich auch so.

Fantho  13.07.2025, 11:39
So wie es läuft, würden bei Midterms unter demokratischen Bedingungen Trump und die Republikaner ihre Mehrheiten verlieren

Das sehe ich nicht so...

wenn sie sich noch an die Grundspielregeln des Systems halten.

Ich sehe keine gegenteilige Handlungsweise - basiert stets auf eine Gesetzeslage, womit die Grundspielregeln des Systems eingehalten werden...

Ob Amerika eine Demokratie bleibt (sofern dass nicht in einen Bürgerkrieg führt

Ein Bürgerkrieg kann auch ein Aufstand für eine Demokratie darstellen...

Die Linken würden solch einen Bürgerkrieg als Revolte bezeichnen, wie die DDR dies aufzeigte...

Was jedoch in LA geschah, war kein demokratsicher Bürgerkrieg, sondern ein terroristischer.

Wie ich immer schreibe: Linke Ideologien und Politik sind mittlerweile zu einer satanischen Umkehr verkommen...

Gruß Fantho

Sie stecken schon mittendrin.

Erschreckend, wie schnell so etwas gehen kann.

Der Weg in die Autokratie ist nicht unbedingt der Weg in den Faschismus.

Tendenzen gibt es allerdings genug.

Das kann man meines Erachtens noch nicht sagen. Was ein Großteil deiner genannten Punkte angeht hat das erst mal nichts mit Faschismus am Hut, meiner Meinung nach. Verstehe mich nicht falsch, man muss die Politik von Trump nicht mögen, ich tu das auch nicht, aber ... Faschismus? Es ist doch nicht faschistisch, Sozialsysteme herunterzufahren oder, so hart das klingt, aber faktisch wahr ist, Straftäter aus dem Land haben zu wollen. Und illegales betreten der vereinigten Staaten ist nun mal eine Straftat, ob einem das gefällt oder nicht. Gerade für die Einwanderungsthematik genießt Trump ja noch mit am Meisten Rückhalt in der Bevölkerung, genauso wie beim Thema Diversity. 😕

Bedenklich sehe ich tatsächlich den Versuch, juristische Institutionen zu übergehen und umzubesetzen. Und aus der europäischen Brille ist natürlich Trumps internationales Auftreten ein Unding. Aber ist das schon ausreichend, einen Rutsch in den Faschismus zu prophezeihen? Ich weiß nicht.

Man darf auch nicht vergessen, dass Trump nicht so einseitig gewonnen hat, wie er es gerne verlauten lässt. Seine Entscheidungen können leicht gekippt werden, wenn sich nur wenige Republikaner finden, die nicht hinter diesen Entscheidungen stehen.