Lange Kleidung als Sonnenschutz ist okay aber für Religion (Islam) nicht? 🤣
Mir ist mal was aufgefallen.
Eine weitere Doppelmoral der Gesellschaft.
Viele finden es anscheinend okay lange Textilien zu tragen, am besten Leinen oder Baumwolle, die locker und luftig ist, im Namen des Sonnenschutzes und um die Haut zu schützen.
Das ist "vernünftig" ✅ und "verantwortungsbewusst" ✅
Wenn aber eine muslimische Frau aus Glaubensgründen ihre lange Kleidung trägt, die aber genau so luftig ist, wie die ( aus Haut und Sonnenschutz empfohlene Kleidung), dann ist das auf einmal "ganz schrecklich" ❌ und "viel zu heiß" ❌
Also ...ich bin mir ja dessen bewusst, dass das menschliche Ego gerne Feindbilder zeichnet. Aber in dem Fall macht die Doppelmoral keinen Sinn.
Denn eben aus genau den gleichen Regionen gab es Menschen, die auch zu präislamischen Zeiten, ihre Haut vor der Sonne mit langer, luftiger Kleidung geschützt haben, z.B. die Araber oder Beduinen in der Wüste. Der erste Grund für diese lange Kleidung war auch Sonnenschutz, was sich schließlich auch in die Kultur verwurzelt hat.
Also was ist der Grund, wenn es kein vom Ego ausgehender Hass ist ?
7 Antworten
Du verwechselst da was. Der schwarze unförmige Sack mit langen Ärmel und das Tuch abdichtend um den Hals und Kopf gewickelt ist nicht luftig und bequem.
Ich verstehe dein Argument total, ich kontere auch gern mit der Nonne.
Aber letztendlich steckt da ja viel mehr hinter. Für viele ist das Kopftuch ein Zeichen der Unterdrückung und nicht einfach nur "ein Kleidungsstück".
Es ist für ALLE ein Zeichen der Unterdrückung - nur viele wollen es nicht wahrhaben.
Im Gegensatz zur Muslimin, muss die Nonne ihre Trachte nicht tragen und sie kann sie jederzeit ausziehen.
Ich zitiere google:
Nein, eine Nonne darf ihr Ordensgewand nicht einfach überall ausziehen. Das Ordensgewand ist ein äußeres Zeichen der Zugehörigkeit zu einer Ordensgemeinschaft und ihrer spezifischen Lebensform. Es ist Ausdruck von Hingabe, Spiritualität und der Verpflichtung zu den Ordensregeln. Das Ausziehen des Gewandes außerhalb des Klosters oder ohne triftigen Grund ist nicht üblich und würde als Verstoß gegen die Ordensregeln angesehen werden.
Ich habe da ganz andere Informationen:
Das Tragen der Nonnentracht (Berufskleidung) ist grundsätzlich freiwillig, aber es hängt stark von der jeweiligen Ordensgemeinschaft und vom individuellen Stand innerhalb des Ordens ab. Niemand wird gezwungen, Nonne zu werden oder eine Nonnentracht zu tragen, (im Vergleich zur Kleidervorschrift im Islam.)
Beim Eintritt in einen Orden entscheidet sich eine Frau freiwillig für diesen Lebensweg, inklusive der äußeren Zeichen wie Habit (Ordenskleidung). Die Tracht ist ein sichtbares Zeichen der Bindung an eine Ordensgemeinschaft.
Sobald eine Frau die ewigen Gelübde abgelegt hat (nach Noviziat und zeitlichen Gelübden), ist sie offiziell Mitglied der Gemeinschaft, und das Tragen der Tracht wird Teil ihres religiösen Lebens. Sie kann die Tracht jederzeit ausziehen.
Zudem wer die Ordensgemeinschaft verlässt (z. B. mit Erlaubnis oder Dispens vom Vatikan), legt auch die Tracht ab.
Einige moderne oder apostolische Gemeinschaften haben eine vereinfachte Kleidung oder verzichten auf eine traditionelle Tracht. Manche Orden überlassen es den Schwestern selbst, ob sie eine Tracht tragen wollen.
Die Nonnentracht ist eigentlich eine Berufskleidung und nicht dafür gedacht irgend etwas vor der Öffentlichkeit zu verbergen. (Haare, Figur, die Weiblichkeit ganz allgemein oder die Frau zu diskriminieren, wie es beim Islam üblich ist.) Es ist zum Beispiel nicht verboten, den Schleier mal abzulegen.
BLÖDSINN! - Nonnen sind "Berufsreligiöse" - sowas gibt es im Islam nicht! - SChließlich müssen Frauen im Islam als Hausbedienstete und Gebährmaschinen zur Verfügung stehen.
Keiner hat was gegen "lange" Kleidung bei anderen. Egal ob sie aus gesundheitlichen oder religiösen Gründen getragen werden.
Es ist immer noch ein Unterschied, ob man einfach aufs Dekoltee verzichtet und lange Ärmel trägt oder ob man das macht UND auch noch einen sehr symbolträchtigen Fetzen um den Kopf wickelt oder sich gar komplett verhüllt sodass man nichtmal mehr die Augen seines Gegenübers sehen kann.
Badebekleidung ist dann nochmal ein ganz anderes, hygienisches Thema sofern sie - wenn lang - nicht aus den richtigen Materialien bestehen bzw so voluminös sind, dass man damit wieder jede Menge Dreck ins geteilte Badewasser einschleppt.
Mag sein, dass das Doppelmoral ist.
Ich bleibe trotzdem lieber bei unseren Moralvorstellungen, anstatt mir die der Anhänger eines Kinderschänders aufzwingen zu lassen.
Der Unterschied liegt halt in der Intention: Trage ich die Kleidung aus funktionellen Gründen oder eben aus religiösen.
...und?
Ist dann auch Kleiderwahl aus modischen Gründen oder aus Respekt oder sonstwas "schlecht", weil nicht rein funktional...
Schwierig wird es doch erst wenn die einen den anderen Vorschriften machen - und das sehe ich so noch nicht...
In der N(ichtn)achvollziehbarkeit der Kleiderwahl mag das Motiv der einen (der ablehnenden) liegen...
...und in der N(ichtn)achvollziehbarkeit der Ablehnung das der anderen...
Wobei ich mich aber tatsächlich frage, wo da die Nachvollziehbarkeit der Kleiderwahl liegen soll (ist doch eindeutig religiös festgelegt)...
= ist das Motiv der Ablehnung also doch weniger die objektive "Nachvollziehbarkeit" als vielmehr doch die subjektive Ablehnung der andersartigen Kleidung, der (anderen) Religion oder des "Anderen" ganz generell??
Xenophobie ist aber keine Lösung... war es noch nie...
Der Islam ist - v.a. gegen Frauen - die ultimative ZWANGSreligion! - Unzählige Muslimas haben NICHT die Wahl, sich nicht zu vermummenschanzen!
Wie bei jeder Religion gibt es auch da Extremisten - und wie bei jeder Religion finde ich es nicht hilfreich, nur auf eben diese schauen...
...gerade hier bei uns sehe ich sehr viele Frauen und Mädchen, die an der Kopfbedeckung erkennbar als Muslimas sind, aber außer diesem Detail sehr wohl aktiv an einer offenen und vielfältigen Gesellschaft teilnehmen, einkaufen, reden, telefonieren, lachen, studieren, lernen, leben...
Die zumindest wirken nicht wirklich wie geknechtete Unfreiwillige...
Oder sie genießen bereits die Freiheit und die Wahl ihrer Kleidung ist Teil dieser Freiheit...
Schon wegen des Aufwandes des Hysterischjedehaarsträhneversteckens ist das musel - manische KT Behinderung und deshalb sicher kein Teil der Freiheit.
DAS war jetzt aber weder nett noch demokratisch...
...meinst Du denn ein hysterisches iiiih, auf meinen schnulipullischniekers sitzt ein Käfer oder das hm, hm, hm, hm soll ich jetzt das lila-maude-farbene oder das maude-lila-farbene Top anziehen ist da auch nur ansatzweise irgendwie "besser"??
eben, wenn das auch nicht besser ist, na dann lass die einen doch ihre Pömps polieren und die anderen ihre Löckchen verstecken...
Meine Güte, what the heck...
Und "Islam ist ... die ultimative ZWANGSreligion!" ist - in all seiner meiner (sic!) Meinung nach viel zu großen Undifferenziertheit - auch nicht als Grund zur Einschränkung der Religionsfreiheit gemeint?
Aber - so frage ich mich dann - was soll der Satz dann bezwecken? (Xenophobie zu säen würde ja auch nicht zu "Ich lasse sie ja!" passen...)
Der Islam ist auch keine "differenzierte" Religion.
Ich verstehe nicht, was Du an der Aussage, dass der Islam - v.a. für bzw. gegen Frauen - die ultimative Zwangsreligion ist, nicht verstehst!
Der Satz soll eine brutale Wahrheit aussprechen, die mit Xenophobie nichts, aber auch gar nichts zu tun hat.
Ja ok, du willst nicht...
Natürlich ist "der Islam" und v. a. das alltägliche Leben als Moslem viel differenzierter als du es für offenbar nur ansatzweise vorstellen kannst (und magst)...
Schau im Vergleich mal die Bandbreite von katholischen, methodistischen, evangelischen, orthodoxen Christen bis hin zu den Evangelikalen an... Auch da gibt es ganz unterschiedliche Sichtweisen!
Es gibt nur einen Koran - Und die Anzahl authentischer Hadithe ist begrenzt.
M.W. gibt es mindestens 2: AT und NT - die sorgen schon für genügende Ärger.
Nicht Dein Ernst, oder?
ok, also mal gaaaanz von vorne... und mal gaaanz einfach...
das Alte Testament ist der Teil der Bibel, der der jüdischen Thora entspricht, das Neue Testament ist der Teil der Bibel, in dem es um Jesus geht...
Wie der Koran aus Suren besteht, besteht die Bibel aus sog. "Büchern"...
...sag mal, aus welcher Kultur/Religion kommst Du selbst?...
Das Du Moslem bist, kann ich mir nicht vorstellen bei Deinen Vorbehalten... und dass Du Christ bist auch nicht bei nicht mal rudimentärem Wissen über die Bibel...
Natürlich nicht! Jeder soll nach seiner facon selig werden, wie schon der Alte Fritz sagte... nein nicht der in Berlin, der in Sanssouci...
...mich überrascht nur ein wenig, dass Du als Freigeist andere Vorstellungen so verurteilst...
Aber: die Gedanken sind frei! ;o)
Das mit der Nonne stimmt