Kriegt man, wenn man wirklich an den Teufel und Dämonen glaubt nicht einen Verfolgungswahn?
Und muss man als Christ an sowas glauben?
15 Antworten
Kriegt man, wenn man wirklich an den Teufel und Dämonen glaubt nicht einen Verfolgungswahn?
Mein Eindruck ist da durchaus, dass Christen die auf die Existenz von Teufel und Dämonen bestehen überall auch Teufel und Dämonen sitzen sehen. Da frag ich mich, glauben sie denn nicht an die Allmacht Gottes? Bedeutet ihnen der Sieg Jesu Christi denn gar nichts?
Und muss man als Christ an sowas glauben?
Ich finde nicht. Ich wüsste auch nicht welchen Verlust man hätte, wenn man daran nicht glaubt.
Man muss auch nicht an Christus glauben, mit genau der gleichen Begründung.
Der christliche Glaube hat seinen Ursprung nicht darin, dass man einen Text für historisch korrekt hält, sondern in der Begegnung mit Gott.
Welche Grundlage hat aber dann der Glaube, wenn ich die Bibel nicht als Gottes Wort anerkenne? Ich nehme sie natürlich nicht immer wortwörtlich sondern versuche die Aussagen und Beweggründe dahinter zu verstehen. Aber warum soll ich in diesem Fall darauf verzichten, nur weil mir der Gedanke daran unangenehm ist?
Welche Grundlage hat aber dann der Glaube
Genau das was den Menschen dazu bewegt umzukehren und Jesus nachzufolgen, der Aha-Moment in dem wir begreifen: da ist ein Gott der sich für mich interessiert.
wenn ich die Bibel nicht als Gottes Wort anerkenne?
Das ist übrigens etwas, was die Bibel üner sich selbst gar nicht behauptet. Wir finden dass das geschehende Wort Gottes in Jesus Mensch geworden ist (Joh 1), nirgendwo finden wir eine vergleichbare Aussage der Bibel über die Bibel. Selbst 2Tim 3,16 ist lediglich eine Werbung dafür, dass die Schriften des (griechischen) AT immernoch einen Nutzen für uns haben können, mehr nicht.
Und doch kennen wir Christus nur aus der Bibel. Also ist die Grundlage der christlichen Religion ohne die Bibel nicht denkbar. Kein Mensch würde an Christus glauben, wenn es die Bibel nicht gäbe.
Natürlich ist Christus das Mensch gewordene Wort aus der Schöpfungsgeschichte. Also der manifestierte Wille Gottes. Das hat aber doch nichts damit zu tun, die Bibel nicht als den Gottes Wort an seine Geschöpfe verstehen zu können.
Also ist die Grundlage der christlichen Religion ohne die Bibel nicht denkbar.
Ist das Christentum denn erst entstanden als es das Neue Testament gab?
Kein Mensch würde an Christus glauben, wenn es die Bibel nicht gäbe.
Du meinst, das Christentum entstand erst mit dem 39. Osterbrief des Athanasios im Jahr 367?
Wie kommen sie denn darauf? Die Bibel ist nicht nur das neue Testament. Und das Wesen der Gottheit lässt sich auch im alten Testament studieren, auch als Christ.
Und nur weil man Kirchenkonzile abhielt und dann bestimmte Positionen in der weltlichen Institution Kirche einnahm, so gab es doch auch vorher schon Lehrbriefe der Apostel und ja, auch mündliche Überlieferungen.
Was rein mündliche Überlieferung mit der Lehre macht, weiß jeder, der schon mal stillte Post gespielt hat.
Wie kommen sie denn darauf?
Deswegen 👇
Also ist die Grundlage der christlichen Religion ohne die Bibel nicht denkbar.
Nein,weil als Christ,bist du ja ein kind Gottes durch die Taufe geworden
Und Dir können diese Mächte daher gar nichts tun.
Wen ein Christ so denken würde,dann täte er damit dem Satan und seinem Anhang doch mehr Macht zuschreiben als Gott selbst .
Aber Satan wurde bereits vor 2000 Jahren auf Golgotha besiegt .Man muss sich nur deren Existent bewusst sein.Aber nicht ihnen zuviel Ehre geben mittels zuviel Aufmernsamkeit .
Lg ⚘
- Nein.
- Ja.
Jeder kann und darf alles glauben, selbst wenn es der größte Unsinn ist.
"wenn man wirklich an den Teufel und Dämonen glaubt"
ja, was denn sonst?
Die Existenz von Teufel, Dämonen und die schreckliche Wirklichkeit eines Lebens ohne Gott (Hölle) sind biblisch. Jesus Christus warnt unzählige Male vor dem Widersacher, den Lügner von Anbeginn, dem Fürsten dieser Welt, der das personifizierte Böse ist und kein anderes Ziel kennt, als die Seelen der Menschen ins ewige Verderben zu ziehen.
Es ist christliche Lehre und man würde ihr widersprechen, wenn man sie leugnen würde. Wenn es Satan und Dämonen nicht gäbe, wäre auch das Erlösungswerk Jesu Christi nicht nötig gewesen, denn immerhin kam die Urschuld der ersten Menschen durch die Verführung vom Bösen zustande - woran sich auch nichts ändern wird, solange Welt und Zeit noch bestehen. Ansonsten gäbe es keine Sünden und kein Unheil, denn von Gott kommen sie sicher nicht.
Man bekommt keinen Verfolgungswahn, weil wir durch Taufe und die bewusste Entscheidung für Jesus Christus geschützt sind. Wenn wir mit der Gnade Gottes mitwirken, hat Satan keine Macht über uns, ebenso, wie er keine Macht über den freien Willen eines Menschen hat. Dennoch bleiben wir verführbar und brauchen stets Gottes Hilfe, um in Versuchungen zu widerstehen.
"Muss man als Christ an sowas glauben"
Müssen tut man gar nichts, man muss auch nicht an Jesus Christus glauben, es wäre nur dumm, weil es um das ewige Leben geht. Wenn man allerdings Christ sein will, kann man nicht nur an einen Teil des Evangeliums glauben, sondern man muss das Ganze sehen. Schon in der Schöpfungsgeschichte werden wir mit dem Bösen konfrontiert, das schon vor der Erschaffung des Menschen existiert hat durch den Abfall und Absturz einiger Engel vom absolut Guten, was Gott ist.
Man muss auch nicht an Christus glauben, mit genau der gleichen Begründung.
Wenn die Anfechtung Christi in der Bibel geschrieben steht, so glaube ich auch daran, dass es den Teufel gibt. D.h. aber nicht im Umkehrschluss, dass sie Macht über mich haben. Christus ist auch hier meine Zuflucht und Zuversicht.