Kommt nach dem Tod ein Erwachen als Kleinkind?
Theorie:
Also das wir aufwachen, als hätten wir das Leben nur geträumt und unser Leben geht als 2 oder 3jähriger mit erster bewusster Erinnerung weiter, aber wir haben keine Erinnerung an das vorher gelebte Leben.
Bis zum 7. Lebensjahr würden wir jede Nacht ganz lange Träume mit vielen Bildern haben, wo wir jeweils mehrere Jahre eines Lebens träumen, die alle sehr realistisch ablaufen und unsere vergangene Leben sein könnten.
In der letzten Nacht mit solchen Träumen sterben wir im Traum und ab da beginnen die unrealistischen und wirren Träume.
Ab der ersten Nacht darauf träumen wir nur noch das letzte kurz vorm Aufwachen.
1988 hatte ich mit 7 Jahren einen sehr langen Traum mit vielen Bildern gehabt, in einer Szene bin ich in dritten Weltkrieg gestorben (2021 im Traum) und wachte in der nächsten Szene als 2 oder 3jähriges Kind auf, es war der letzte solcher Träume und danach hatte ich nie wieder solche langen Träume, sehe seitdem nur noch das letzte kurz vorm Aufwachen.
Das Gehirn eines Kindes entwickelt sich mit der Zeit auch, vielleicht hat sich in 7. Lebensjahr während des Schlafes im Gehirn etwas verändert, was auch die Träume beeinflusste.
Was meint Ihr?
9 Antworten
Ich sehe das anders (für mich zumindest). Ich denke, dass der Mensch als Bestandteil der Natur genau so vergänglich ist, wie jeder andere Organismus auch. Wir sterben und hören dann auf, zu existieren. Wir zerfallen nach den Gesetzen der Chemie, der Biologie und der Physik. Ende Gelände.
Was unseren Körper und damit zusammenhängend unser individuelles Ich betrifft, hast Du sicherlich recht! Die Frage ist aber, ob es außer dem individuellen Ich, als welches wir uns (vor allem in der westlichen Welt) fast ausschließlich identifizieren, nicht auch noch ein anderes, uns weit weniger bekanntes Ich gibt. Ich finde ja, und ich nenne es das "erlebende Ich". Es ist das Ich, welches unser individuelles Ich nicht selbst ist, sondern dieses individuelle Ich lediglich erlebt, so wie Du auch erleben kannst, verkleidet zu sein, ohne dass Du diese Verkleidung selbst bist.
Mehr dazu findest Du beispielsweise in einem Gedankenexperiment von mir.
Dieser Film vom Leben soll eigentlich kurz vor dem Sterben kommen. Danach ist man Tod und n ichts geht mehr.
Kommt nach dem Tod ein Erwachen als Kleinkind?
Nein. Es spricht nichts dafür. Die Konstruktion mit Träumen, 2 und 7 Jährigen usw. ist viel zu kompliziert.
In der letzten Nacht mit solchen Träumen sterben wir im Traum und ab da beginnen die unrealistischen und wirren Träume.
Ich habe vor und nach meinem 7. Lebensjahr viele realistische und viele wirre Träume gehabt.
Nein. Wer tot ist, bleibt auch tot.
Erwachen kann nur, wer noch lebt und nur geschlafen hat oder bewusstlos war.
Ich weiß, was du meintest. Dein Bewusstsein endet mit dem Tod. Da geht nichts irgendwohin. Dein Gehirn hat kein WLAN. Und übrigens: Mit welchem Recht sollte ein „Toter” ein Kleinkindgehirn besetzen dürfen? Warum sollte ein Kleinkind nicht sein eigenes, sondern ein fremdes Bewusstsein haben? Das ist kompletter Unsinn.
Was ist mit Seele oder Geist, was wandern soll?
Auch das ist nur eine religiös-philosophische Erfindung für Leute, die ihre Sterblichkeit nicht akzeptieren können oder wollen. Es gibt keine Seele und keinen Geist abseits einer poetischen Umschreibung des lebenden Bewusstseins eines Menschen.
Das typische Gerede eines Atheisten. Das ist völlig irrelevant, weil aus der Perspektive des Verstandes (Ratio) geurteilt wird, der über die Situation nach dem Tod nichts, aber auch gar nichts wissen kann, weil ihm hierfür die Erkenntnismöglichkeiten fehlen. Dieses Gerede könnte man auch Bla, Bla, Bla nennen, mehr ist es nicht wert.
Jaja. Gerede. Genauso und mit weit größerem Recht kann ich den Seelen- und Wiedergeburtsquatsch als typisches religiöses Gerede abtun, da es nun mal physikalisch unmöglich ist.
Du hast keine Argumente, also nennst du es Bla Bla. Niemand hat auch nur die geringsten Indizien für das, was der FS sich wünscht oder vorstellt. Der Tod ist biologisch, chemisch und physikalisch bestens bekannt.
„...physikalisch unmöglich…“ Hier haben wir diese Ignoranten, die ich Bla, Bla, Bla-Gesellen nannte. Wer sich rein auf die Physik beruft, den nannte schon Schopenhauer „Barbiergesellen- und Apotheker-Lehrlings-Philosoph. Das ist einer, der die Physik als der Weisheit letzter Schluss verabsolutiert. Die Unzulänglichkeit dieser Art der Erkenntnis tritt zuvörderst, auf dem empirischen Wege selbst, dadurch hervor, „dass jede physikalische Erklärung das einzelne aus seiner Ursache erklärt, die Kette dieser Ursachen aber, wie wir a priori, mithin völlig gewiss wissen, ins Unendliche rückwärtsläuft, sodass schlechthin keine jemals die erste sein konnte. Sodann aber wird die Wirksamkeit jeder Ursache zurückgeführt auf ein Naturgesetz, und dieses endlich auf eine Naturkraft, welche nun als das schlechthin Unerklärliche stehenbleibt.“ (Schopenhauer: Über das metaphysische Bedürfnis des Menschen)
Man wird also von den Atheisten mit ihren physikalischen Erklärungen ständig für dumm verkauft. Das ist eine Frechheit sondergleichen. Na ja, im Islam heißt es, man soll diese Leute, die offensichtlich irren, mit Weisheit und Güte zum Islam rufen.
Nett dass Du Schopenhauer erwähnst, denn von ihm kommt ein Zitat zum Thema Wiedergeburt, das mir gut gefällt. Ein zweites Zitat zu diesem Thema, welches mir noch besser gefällt, kommt von Voltair:
1)
Der Philosoph Arthur Schopenhauer (1788 – 1860) schreibt 1851 die folgende Passage in seinem Werk "Parerga und Paralipomena":
Wenn mich ein Asiate früge, was Europa ist, so müsste ich ihm antworten: Es ist der Weltteil, der gänzlich von dem unerhörten und unglaublichen Wahn besessen ist, dass die Geburt des Menschen sein absoluter Anfang, und er aus dem Nichts hervorgegangen sei.
2)
Voltaire, der französischer Aufklärungs-Philosoph
(1694 – 1778) schrieb:
Die Lehre von der Wiederverkörperung ist weder widersinnig noch unnütz.
Zweimal geboren zu werden ist nicht erstaunlicher als einmal. Auferstehung ist das ein und alles der Natur.
Wenn man Wiedergeburt für wahrscheinlich hält, ist man im illustren Kreise vieler früherer berühmter und angesehener Persönlichkeiten. Hier findest Du eine Sammlung solcher Zitate:
http://www.jenseits-von-allem.de/Zitate.htm
(da meine Homepage noch die alte http Adresse hat, könnte eine Browserwarnung vor dem Öffnen kommen; diese kann ignoriert werden und bietet auch die Option an, zur http Seite weiter zu klicken)
Wenn "nichts irgendwohin geht"... Wie ist das Bewusstsein dann jemals hier her gekommen? Oder was ist bei diesem einen Leben anders als bei den Zilliarden Leben davor....?
Nein, du erwachst nicht als Kind
PaterAlfonso
Meinte damit, dass das Bewusstsein in einen neuen Körper übergeht und man sich dann in Körper eines Kleinkindes wiederfindet.
Also das es quasi für uns selber keinen richtigen Tod gibt.