Könnt ihr mal aufhören damit, jeden als Putintroll zu bezeichnen, der die westlichen Narrative hinterfragt?
Ich finde es hat schon so ein Geschmäckle, wenn jeder, der den Krieg in der Ukraine kritisch beleuchtet und sich nicht blind auf eine Seite stellt, gleich von bestimmten Leuten als Putintroll, Russlandfreund oder sonst was abgetan wird.
Ich empfinde das ebenso als ziemlich propagandistisch, wenn man nur ein Narrativ aufrechterhält und andere Gründe ausblendet.
Ja, Russland hat die Ukraine völkerrechtswidrig angegriffen, ja das ist Imperialismus und ja, Russland beging und begeht damit Kriegsverbrechen. Darüber müssen wir doch nicht diskutieren. Und das leugnen auch diejenigen nicht, die auf Diplomatie setzen und ein Ende des Krieges fordern.
Hier kämpfen zwei Nationen gegeinander, die Soldaten sind das Schlachtvieh und die Zivilbevölkerungen der Spielball. Es geht um Ressourcen. Die Ukraine besitzt sehr viele seltene Erden. Daran haben sowohl Russland als auch der "Westen", hauptsächlich die USA, ein großes Interesse. Denn Ressourcen bedeuten Kapital und Kapital ist im Kapitalismus gleichbedeutend mit Macht.
15 Antworten
Ich empfinde das ebenso als ziemlich propagandistisch, wenn man nur ein Narrativ aufrechterhält und andere Gründe ausblendet.
Welche (nachvollziehbar wahren) Gründe wären das genau?
Wie Du schon schreibst:
Ja, Russland hat die Ukraine völkerrechtswidrig angegriffen, ja das ist Imperialismus und ja, Russland beging und begeht damit Kriegsverbrechen. Darüber müssen wir doch nicht diskutieren.
Welche anderen "Narrative" soll es dann noch geben?
Es geht um Ressourcen. Die Ukraine besitzt sehr viele seltene Erden.
Ja.
Das ändert aber ja nicht an dem hier:
Ja, Russland hat die Ukraine völkerrechtswidrig angegriffen, ja das ist Imperialismus und ja, Russland beging und begeht damit Kriegsverbrechen. Darüber müssen wir doch nicht diskutieren.
Ja, Russland hat die Ukraine völkerrechtswidrig angegriffen, ja das ist Imperialismus und ja, Russland beging und begeht damit Kriegsverbrechen. Darüber müssen wir doch nicht diskutieren.
Darüber müssen wir tatsächlich nicht diskutieren. Vielmehr ist das der Ausgangspunkt.
Deswegen kann ja nun kaum die russische Position zur Verhandlungsgrundlage werden.
wenn man nur ein Narrativ aufrechterhält
Als Narrativ (Neutrum)[1] wird seit den 1990er Jahren eine sinnstiftende Erzählung bezeichnet, die Einfluss auf die Art hat, wie die Umwelt wahrgenommen wird.
Wiki
Es gibt nun mal nur ein Narrativ, und das sind die unsinnigen Gründe, die Putin als Rechtfertigung für den Überfall auf die Ukraine anführt.
Und weil diese Gründe Unsinn sind, ist der Krieg völkerrechtswidrig. Punkt.
die Schuld nur bei einem Imperialisten zu suchen.
Du beschwerst dich, dass jemand dich Putintroll nennt, verhältst dich aber wie einer. 🤷♂️
Sicher kann es Gründe dafür geben, die durch das Verhalten der Ukraine oder anderer Nationen oder Bündnisse, Putins Entscheidung, die Ukraine zu überfallen, beeinflusst haben, aber das ändert überhaupt nicht an seiner alleinigen Schuld.
In der Ukraine ist einiges schief gelaufen, teilweise auch durch Einmischung des Westens. Die russische Bevölkerung wurde diskriminiert und es begann ein Bürgerkrieg lange vor dem direkten Eingreifen Russlands. Ankündigungen und Drohungen Putins wurden davor sowohl in der Ukraine als auch im Westen ignoriert. Ich bin kein Putinversteher aber ich schaue mir Entwicklungen an und glaube nicht blind unseren Mainstream Medien. Und meine differenzierte Sicht ändert nichts an meiner Verurteilung des russischen Angriffs. Aber da würde kein friedliches und unschuldiges Land überfallen. Und das reicht heute schon aus mich in eine Ecke zu stecken, wo ich absolut nicht hingehöre.
Das ist eine berechtigte Forderung. Wir sollten von Friedensaktivisten sprechen.
Sahra aus Merzig

Eigentlich ist es völlig egal, welche Gründe Putin anbringt. Ein Krieg ist nie richtig. Allerdings ist es auch nicht richtig, die Schuld nur bei einem Imperialisten zu suchen.