Immer mehr Schüler ohne Deutschkenntnisse

7 Antworten

Da fehlt es nicht nur an Sprachkenntnissen, da fehlt es grundsätzlich an Erziehung und Förderung im Kleinkindalter. Oft genug wird die eigene Sprache schon nur rudimentär beherrscht.

Und ein Kind, das in jungen Jahren nicht vernünftig gefördert wurde, wird sein Leben lang hinterher hinken.

Leider sehe ich nicht, was man da tun könnte. Bisherigen Versuchen widersetzten sich ausländische Eltern vehement. Sie wollen, dass das so wie in ihren Heimatländern läuft - obwohl es da ja bekanntermaßen nicht läuft, sonst wären sie ja nicht hier.

Vielleicht hilft es was, eine Kürzung der Sozialleistungen anzudrohen (und natürlich auch umzusetzen!), wenn ein Kind kein Deutsch lernt und keinen Schulabschluss erwirbt.
Und Einbürgerung ist dann natürlich auch nicht, würde ich vorschlagen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung

In Wien spricht eh keiner Deutsch. Man könnte ein Sprachniveau für die Einschulung einführen.

Es gibt unterschiedliche Meinungen über Föderschulen mit nur ausländischen Schülern und gemischten Klassen.

Wer weiss mehr darüber?

Na ja, es wird ja schon etwas getan.

Man kann den Schülern/ Eltern nahelegen, die Kinder in einem Verein anzumelden, der vielleicht in einem anderen Viertel liegt, so dass mehr Muttersprachler dort sind. Mit der Zeit werden sie sowieso Deutsch lernen.

Ein großes Problem ist natürlich Streit und Verständigungsschwierigkeiten.

Was man eventuell machen könnte wäre, sich mal Schulen im Ausland anzusehen, bei denen es gut funktioniert. Darüber gibt es auch viele Berichte. Oder auch Schulen im Inland, bei denen es gut klappt. Davon könnte es ja auch einige geben.

Mir ist da die Central Park East-Schule in New York bekannt. Darüber hat die Direktorin, die die Schule gründete, mal ein Buch geschrieben ("The power of their ideas" von 1991). Dort gab es sehr viele verschiedene Ethnien und Religionen und am Ende haben viele Eltern bewusst ihre Kinder dorthin gegeben, weil sie wussten, dass dort bspw. auch "spezielle" Religionen angenommen wurden ohne Vorurteile und das Lernziel war, dass alle gemeinsam lernen und respektvoll miteinander umgehen. Das hat dort wohl recht gut geklappt.

Hier sind ein paar Berichte über sie und Interviews mit ihr:

https://www.youtube.com/results?search_query=deborah+meyer+central+park+east+school

Auf jeden Fall muss man den Schülern eine Perspektive geben, eine andere als "ihr habt die falsche Sprache und ihr stört" oder "ihr könnt sowieso nichts lernen".

Man muss sich immer fragen, wie es einem ginge, von man von heute auf morgen in Saudi-Arabien oder in China zur Schule gehen müsste, ohne Sprachvorkenntnisse und ohne genaue Auseinandersetzung mit der Kultur im Vorfeld. Das fiele uns doch auch extrem schwer!

So eine Schule braucht eine Streitschlichterkultur, einen Schwerpunkt auf respektvollem Umgang untereinander und Respekt gegenüber ALLEN und ggf. auch einzelne Lehrer, die Muttersprachen der Schüler sprechen, so dass diese wenigstens bei Problemen mit jemandem ohne Hürden kommunizieren können!

Das wundert mich nicht.

Allein wenn ich auf dieser Plattform son manchen Beitrag eines bekennenden "Biodeutschen" lese sträuben sich bei mir selbstliche Nackenhaare wegen der Masse der grammatikalischen Fehler in einem simplen Satz.

Woher sollen also Kinder solcher Eltern ihre Deutschkenntnisse haben.


Benedikt581  13.12.2024, 13:20

Muttersprachler haben nicht zwingend gute Sprachkenntnisse. Nicht selten werden sie von jenen übertroffen, die das als Fremdsprache erlernten.