Habeck wusste es schon 2019!

12 Antworten

2019 und auch schon davor war deutlich absehbar, dass E-Autos die Zukunft sein werden. Denn Verbrenner haben massive Nachteile:

  1. Öl ist ein begrenzter Rohstoff. Irgendwann kann immer weniger Öl gefördert werden und die Preise werden dann immer teurer.
  2. Deutschland hat kein eigenes Öl. Und spätestens seit dem Ukrainekrieg sollte jedem klar sein, dass es nicht so schlau ist, sich auf eine zuverlässige Lieferung von Gas oder Öl von anderen Ländern zu verlassen, weil man dadurch politisch erpressbar wird. Öl gibt es beispielsweise viel in Saudi-Arabien.
  3. Verbrenner sind umweltschädlich.
  4. Der Wirkungsgrad von Elektroautos sind sehr viel besser (also wie viel der hineingesteckten Energie kommt tatsächlich als Bewegung des Autos raus).

Als Autounternehmen wäre es also taktisch klug gewesen, weiter seine gut laufenden Verbrennermodelle zu verkaufen, aber gleichzeitig sämtliche Forschung auf E-Autos zu konzentrieren und dann Stück für Stück immer mehr gut durchdachte und für verschiedene Bedürfnisse angepasste Modelle auf den Markt zu bringen.

Man sieht, dass er Recht hatte. VW hat sich seit Jahrzehnten vom breiten Markt verabschiedet und wollte nur noch das Premiumsegment zu bedienen. Dies geschah beispielsweise durch das fortlaufende Wachstum der Modelle. Inzwischen ist der "Kleinwagen" Polo größer als der ursprüngliche Golf.

Weiterhin ist die Preispolitik ein Faktor der Abschreckung. Während es bei vielen Fahrzeughersteller eine Konnekivität des Smartphones mit dem Fahrzeug Standard ist muss man diese Funktion bei VW für 225€ freischalten lassen.

Im Premiumsegment, wo man davon ausgeht, dass der Preis kaum eine Rolle spielt kein Problem. Im Massenmarkt schon. Der wurde so aufgegeben. In die Lücke sind dann andere Hersteller gerutscht. Da diese aber dann auch Qualitätssteigerungen aufzeigten und "Extras" wie die Smartphoneintegration oder Fahrassistenzsysteme kostenlos (oder zu kleineren Aufpreisen) anbieten. So hat man einen Teil des Marktes aufgegeben.

Im Premiumsegment steht man dann in Konkurrenz zu BMW, Mercedes, Jaguar und anderen. WIeso soll man sich einen VW kaufen, wenn man dann zu ähnlichen Konditionen einen prestigeträchtigeren BMW bekommt?

Ähnliches im duchaus nationalistisch geprägten China. Wieso soll man ein teures ausländsches Modell kaufen, wenn man auch einen (dann auch noch staatlich subventionierten) einheimischen Wage kaufen kann?

Stattdessen erobern nun die kostengünstigeren nun den deutschen Markt. Und wieso soll ich so viel Geld für einen VW ausgeben, wenn ich dieselbe Qualität mit einem billigen chineischem Modell bekmme?

Viel Prophetie war da nicht notwendig. Hätten die Automobilmanager 2019 einen Sechtklässler um Rat gefragt, was sie tun sollen, dann hätte der wohl dasselbe gesagt. Alle deutschen Bürger haben sich gewundert, warum deutsche Autos ständig wuchtiger und schwerer wurden - obwohl man kaum mehr Parklücken kriegt.

Es ist ein Riesenskandal, dass diese Manager, die gewaltige betriebswirtschaftliche Abteilungen um sich haben und gigantisch bezahlt werden, so in den Dreck greifen können. Sie haben wohl zuviele Lustreisen um die Welt gemacht anstatt sich um ihre Firmen zu kümmern.

Es wäre unerträglich, solchen Versagern weitere Steuermilliarden reinzustopfen, während sie selbst bestrebt waren, Steuern zu vermeiden.

Das wussten leider sogar die eigenen Mitarbeiter von VW.

Von einem Tag auf den anderen mussten Ingenieure plötzlich Benzin- und E-Autos gleichzeitig entwickeln, was extrem unproduktiv war, da es eher als Aktionismus innerhalb des Konzerns angesehen wurde.

VW war absolut unvorbereitet für den E-Antrieb.

> Eure Meinung?

Das ändert doch nichts daran, dass die Grünen an allem schuld sind ;-)