Drei Syrer verletzen Polizisten und Kind Randale in Eiscafé - Eure Meinung?
3 Antworten
Ich habe die Meldung auch schon gelesen, und nicht in der Bild. Die Geschichte ging ja noch weiter. Gewalt gegen die Polizei, Widersetzung gegen die Festnahme.
Dass die Täter wieder frei sind, ist gängige Praxis. Sie werden "erkennungsdienstlich behandelt", sprich Name und Wohnort werden festgestellt. Wenn ein Wohnort gegeben ist, besteht in der Regel kein Haftgrund, gehen sie nach Hause. Irgendwann wird eine Gerichtsverhandlung folgen, zu der sie dann geladen werden. Leider kann das sehr lange dauern, zwei Jahre sind keine Seltenheit.
Bis dahin haben die Täter das Gefühl, der Staat macht nichts. Sie können anstellen, was sie wollen, die Behörden schauen zu. Das ist für die kriminelle Entwicklung solcher Typen sehr gefährlich. Weitere Straftaten werden begangen, mit immer dem selben Prozedere: Festnahme, Personalien, Freilassung.
Dass Menschen nicht ohne Gerichtsverfahren in Haft genommen werden, ist erst mal gut. Das ist das Wesen eines Rechtsstaates. Die Schuld muss in einem fairen Gerichtsverfahren festgestellt werden, darauf folgt das Urteil und die Strafe. Bis dahin gilt der (mutmaßliche) Täter als unschuldig. Es gibt natürlich auch Untersuchungshaft, aber die Kriterien dafür sind streng. Auch das ist richtig, niemand möchte unschuldig in Haft sitzen.
Aber dann müssen, zum Donnerdrummel noch mal, unsere Gerichte schneller werden. Die Beweise liegen auf dem Tisch. Die Polizisten haben hoffentlich Bodycams gehabt. Zeugen gibt es. Nächste Woche kann das Verfahren beginnen, eine Woche später haben die Täter das Urteil. Geht nicht? Das muss gehen! Nur so ist solchen Typen beizukommen!
Könnte man. Offenbar ist das aber nicht die Denkweise dieser Täter. Denn vielfach wurde von Tätern berichtet, die schon viele andere Straftaten begangen haben, auch etliche Festnahmen hatten. Sie nehmen den Staat nicht ernst, und ein wichtiger Grund ist meiner Ansicht nach die extrem langsame Arbeitsweise.
Ja und nein. Ich kann es nicht belegen, aber gefühlt sind es schon vor allem Täter aus dem arabischen Raum, die besonders wenig Achtung vor staatlichen Stellen haben. Das liegt möglicherweise daran, dass sie aus ihrer Heimat einen Willkürstaat kennen, der eher überreagiert. Da fühlt sich unser unterkühltes Rechtssystem sehr lasch an.
Aber prinzipiell wäre ein schnelles Reagieren der Justiz für alle Täter wichtig, ganz besonders im Bereich der Jugendkriminalität. Hier kann die Verzögerung den Unterschied machen zwischen einem verpfuschten Leben auf der kriminellen Laufbahn und einem Umdenken und geglücktem Leben in der Legalität.
Strafe ist die eine Seite, (Re)Integration ist die andere. Ersteres können wir einigermaßen gut, bei zweiterem kommt es auf den Kontext an.
Ich glaube kein Mensch möchte für X Jahre im Gefängnis landen. Ziemlich egal, ob es 1 Jahr oder 10 wären.
Zunächst sollte man herausfinden, ob irgendeine Art "Übermaß" in einem bereich vorherrscht. Weiterführend die Ursachen identifizieren und bekämpfen. Strafen halten Leute üblicherweise nicht von Straftaten ab.
Stimme ich zu. Strafe sollte nicht das eigentliche Ziel sein, schon gar nicht aus einem Rachegedanken. Aber wie man Straftäter wieder zu gesellschaftlich tragbaren Menschen macht, gibt es wenig Ideen.
Zumindest laut Statistik ist Norwegen da ziemlich gut. Die haben die niedrigsten Rückfallquoten der Welt, meine ich gelesen zu haben. Ich weiß nicht, ob das auch für Banden- oder Clankriminalität gilt.
Aber dann müssen, zum Donnerdrummel noch mal, unsere Gerichte schneller werden.
Geht nicht, die Gerichte sind hoffnungslos überlastet.
Dann muss da mehr Personal hin, oder es müssen Wege gefunden werden, nichtige Fälle anders zu lösen, zum Beispiel durch vorgelagerte Schiedsstellen.
Dann muss da mehr Personal hin? OhGott, ja so einfach ist das?
Diese Leute sitzen nicht zu hause und warten bis sie gebraucht werden.
Sie müssen studieren, das dauert Jahre.
Das ist schon klar. Aber das Problem ist nicht neu, es besteht schon wesentlich länger als ein Studium dauert. Aber man kann natürlich weiterhin sagen "geht halt nicht", und dann ist es in 50 Jahren immer noch so.
Hast du Jura studiert? Keine Lust, so wird es anderen auch gehen.
Man kann niemand zwingen Jura zu studieren.
Man müsste eben in dem Bereich mehr Leute ausbilden, oder dazu bewegen, ein Jurastudium anzufangen.
Einige Bekannte von mir, die Richter oder Ähnliches sind, lässt man zum Beispiel nicht in Rente gehen, weil der Nachwuchs fehlt.
Es ist interessant zu sehen, wie viele Nutzer den Vorfall abwiegeln nur weil es in der Bildzeitung steht.
Ich bin da auch etwas skeptisch ABER im Stande Google zu nutzen.
Dann sieht man das hier:
https://www.polizei.bayern.de/aktuelles/pressemitteilungen/090392/index.html
Also ist das ganze keine Lüge, wie von manchen behauptet.
Was mich daran am meisten schockiert, keiner denkt darüber nach was diese drei Durchgeknallten noch weiter anrichten, kann man so naiv sein und glauben, das die jetzt brav Zuhause sitzen.
Die werden weiterhin andere Menschen drangsalieren und keiner unternimmt etwas dagegen.
Wenn sich doch einige wehren, gibt es die nächste Meldung über eskalierende Gewalt, das kann es doch nicht sein.
Schlimm. Gibt halt integrierte Syrer und Syrer, die selbst andere Syrer angreifen.
Man könnte die gegenteilige These aufstellen: Oha, ich muss bald vor Gericht, deswegen sollte ich verflucht aufpassen was ich tue.