Darum ermahnt einander und erbaut einer den anderen!

7 Antworten

Kann das ein auch heute noch brauchbarer Rat für Christen sein?
Oder für alle - im Sinne der Nächstenliebe?

Aber sicher, das ist es!♥️

LGuGS ♡

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Königskind ❤🔥✝️
Kann das ein auch heute noch brauchbarer Rat für Christen sein?

In den konservativen Strömungen wird hier der Fokus leider etwas zu sehr auf das gegenseitige "Ermahnen" gelegt, was ich richtig scheiße finde. Deine Geschwister im Herrn mutieren da regelrecht zu Sündenschnüfflern.

Das griechische παρακαλεῖτε ist besser übersetzt mit dem Wort "ermutigt (einander)" oder wie die Elberfelder es noch vorschlägt "tröstet, ermuntert".

Und das finde ich einen guten und heute noch brauchbaren Rat.


BillyShears  27.10.2024, 11:50
Das griechische παρακαλεῖτε ist besser übersetzt mit dem Wort "ermutigt (einander)" oder wie die Elberfelder es noch vorschlägt "tröstet, ermuntert".

Wie man auch an den anderen Antworten hier erkennen kann, das wissen leider viel zu wenig Christen.

Ja. Wir Menschen sind soziale Wesen! Wir leben wohl am besten zusammen mit anderen. Zum Zusammenleben gehört neben Respekt und (Nächsten)Liebe auch Ehrlichkeit, Loyalität und Fürsorge!

Was soll eine Mahnung anderes sein, als eine "Aufforderung light", etwas zu unterlassen, was schädlich/böse ist?

Oder was soll ein Ermahnen anderes sein, als ein Hinweis, dies oder jenes zu tun, weil es gut für die Gemeinschaft ist?

Der Begriff "erbauen" verstehe ich als eine Art Lob, Zuspruch, positive Verstärkung, auch einander helfen, unterstützen, trösten - also den anderen "aufzubauen", wie das auch heute noch im Sprachgebrauch üblich ist!

Dies ist nicht nur wichtig, weil es in der Bibel steht: Ich möchte es deshalb anders gewichten. Diese sozial/humanen zwischenmenschlichen Beziehungen sind wohltuend für uns Menschen, das haben schon die Menschen früher erkannt!

Ja das ist stets ein guter Rat wobei man auch durch Ermahnung erbaut werden kann wenn sie 1. angebracht ist, 2. man sie in adäquater Weise dem zu Ermahnenden zukommen lässt und 3. dieser sie auch als eine solche versteht, was eben nicht immer der Fall ist, weil sich Christen eben durch Ermahnung auch angegriffen fühlen können wenn diese in einem sachlichem Ton statt in liebevollen oder schmeichelnden Worten stattfindet. Es kommt immer darauf an in welcher Sache man jemand ermahnt. Wenn es darum geht das ein Vers oder eine Schriftstelle falsch ausgelegt wird und man diese einem anderen erklärt weil man die richtige Auslegung dafür kennt, dann ist das auch wie eine Ermahnung, da sie den Fehler des anderen richtig stellt und ihn dann erbauen kann wenn sein Ego nicht im Wege steht diese anzunehmen. Nun ist es aber so, das sich jeder richtig wähnt der mit dem Wort aus der Bibel umgeht und meint es richtig ausgelegen zu können.

Z.B. wenn es um Fragen hier auf GF geht kann man feststellen, das Fragen oft falsch beantwortet werden, weil sie nicht richtig gelesen wurden und man den Herrn dabei nicht fragt wo die richtige Antwort mit dem Wort in der Bibel zu finden ist. Da geschieht es oft das man falsche Bibelverse heranzieht die in einem anderen Kontext stehen und daher nichts mit der Frage zu tun haben. Wenn man dann in seinem Kommentar darauf versucht, etwas was falsch war oder wo man denkt das es eine falsche Auslegung eines Bibelverses war womit auch die Antwort entsprechend falsch wäre, dieses richtig zu stellen, haben viele ein Problem damit und fühlen sich persönlich angegriffen statt sich erst über den Kommentar Gedanken zu machen bevor sie darauf antworten. Ist leider so und man kann vorher nun mal nicht wissen wie jemand darauf reagieren wird. Dennoch sollte man sich, auch wenn sich jemand angegriffen fühlt deswegen nicht davon abhalten lassen, einem unerfahrenem Geschwister seine Fehler mit adäquaten Worten aufzuzeigen und dafür zu beten und darauf zu vertrauen, das der Herr zu seiner Zeit ihm die rechte Erkenntnis schenkt.

Wie es Petrus damit erging als ihn Jesus in Matthäus 16.23 zurecht wies beschreibt die Bibel nicht ( man kann es sich aber denken ) aber die Zurechtweisung Jesu geschah sicherlich nicht aus Hass oder anderen negativen Gründen, sondern richtete sich an das Unverständnis Petrus der den Zusammenhang des Leidens und des Sterbens Jesu das er ihm erklären wollte nicht kapierte. Petrus Zunge war wieder mal schneller als sein Verstand, wie es eben auch heute bei manchen Christen auch ist.

Wo Jesus auf Schriftgelehrte und Pharisäer traf die ihm Scheinheilig eine Falle stellen wollten, war er ihnen gegenüber nicht zimperlich und sagte ihnen die Wahrheit direkt ins Gesicht. Leider sind hier auf GF auch welche, die man eher als reine Schriftgelehrte oder sogar Irrlehrer denn als wahre Christen bezeichnen muss. Wie man solchen dann mit der Wahrheit begegnen wird, wird von Außenstehenden oft so interpretiert, das sich Christen gegenseitig runtermachen aber wie gesagt es sind nicht immer Christen die hier untereinander kommunizieren sondern eben auch solche die mit ihren Unwahrheiten auch Schaden bei unerfahrenen Christen hervorrufen können.

Dieses Risiko muss man aber eingehen als Hater beurteilt zu werden, wenn man damit die Gefahr verringern kann, das ernsthaft Suchende/Fragende mit Irrlehren vom rechten Weg abgebracht werden.

Christen die in der Wahrheit stehen und sich vom Geist Gottes führen lassen können sehr gut beurteilen wer ihr Gegenüber ist und lassen sich durch richtige Ermahnung aufbauen.

Unwahrheiten und falsche Aussagen müssen aber ans Tageslicht und als solche offenbar werden, denn sein Licht darf man nicht unter den Scheffel stellen nur weil man Angst davor hat, von anderen geächtet zu werden wie es Paulus richtig erkannt hat als er folgendes sagte.

" Will ich denn jetzt Menschen oder Gott überzeugen? Oder suche ich Menschen gefällig zu sein? Wenn ich noch Menschen gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht. " Galater 1.10

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Gal.5.14 " Liebe deinen Nächsten wie dich selbst "

Selbstverständlich! Schau auch mal in andere Übersetzungen, da wird "erbauen" unterschiedlich interpretiert und dadurch wird es nochmal greifbarer, das Paulus was Gutes meint:

Macht also einander Mut und helft euch gegenseitig weiter, wie ihr es ja schon tut. (GNB)
Darum tröstet einander und einer baue den andern auf, wie ihr es schon tut! (EU)