AfD - Sollte man die Remigration auf Russlanddeutsche/Russen/Polen erweitern?

Menschen - auch zugereiste - sind keine Waren wie in einem Kramladen mit Rückgabeoption. Jeder Mensch verdient es individuell gesehen zu werden.

Die Arbeitsaufnahme - je nach dem nach Schulbesuch und Ausbildung kann man mit Anreize steuern. Nur wer sich dem verweigert obwohl er arbeiten könnte, sollte Konsequenzen tragen. Aber das ist kein exklusives Problem von Migranten, da sind jede Menge "Biodeutscher" darunter.

Russen, Russlanddeutsche, Polen sind insgesamt gut integriert. Ich sehe da kaum Handlungsbedarf.

Du vergisst, dass man bspw. Polen nicht abschieben kann, weil es sich eben um EU-Bürger handelt, und ein EU-Bürger genießt Reisefreiheit und darf nun mal überall arbeiten. Da kann man verschiedener Meinung sein, ob es immer gut ist. Aber das ist EU-Weit geregelt und da kann keine Partei, egal welche regiert, irgendetwas einfach ändern.

Aber klar, wer sich nicht integrieren möchte, sollte sich ernsthaft fragen, ob er hier richtig ist. Und wer (schwer) straffällig geworden ist, sollte auch abgeschoben werden, ganz klar.

Wieso sollte man die Remigration bei Deutschen erweitern, deren Vorfahren damals Ihr Land aufgrund von Hungersnot verlassen haben, um beim Nachbar für die Familie sorgen zu können, die im Nachhinein so gut wie alles verloren haben durch den 2. Weltkrieg und die Führung Stalins, keine Mittel und Rechte hatten, sofort zurück zu machen in ihre ursprüngliche Heimat und jetzt nach und nach wieder nach Deutschland ziehen? Dieses Land macht mich verrückt mittlerweile. Ich meine, ich selbst bin Russlanddeutscher und mein Opa spricht seit Generationen Deutsch, und trotzdem mussten wir uns in dieses Land schlagen, um hier zu leben. Wieso denkt man über sowas Simples und selbsterklärendes nach, anstatt sich auf wesentlich präsentere Themen zu fokussieren? Ukrainer haben hier eine leichtere Immigration, als Wolgadeutsche Remigration, ist das euer Ernst? Was läuft bei der AfD eigentlich noch so total falsch? Die setzten sich scheinbar für ihr Volk ein und können nicht mal das richtig tun.

Der dritte Punkt bereitet mir große Sorgen. Er bezieht sich auf Mitmenschen, die "unproduktiv" sind. Also z.B. auch auf den Kollegen, der nach einem Arbeitsunfall erwerbsunfähig geworden ist. Perverser geht es kaum.

Auch wäre das ein Einstieg in eine Argumentation, die dann bald jeden unproduktiven Menschen für lebens-unwert erklärt. Wenn das passiert, dann Gnade uns Gott.

zum wievielten Mal wird das denn noch hier im Forum durch den Kakao gezogen.

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DEUTSCHE, auch Russlanddeutsche wie du sie nennst, sind deutsche Staatsbürger. Sie können nicht abgeschoben werden, auch nicht wenn sie straffällig werden oder Sozialhilfe beziehen.

Ich bin beileibe kein AfD Fan und werde sie auch nicht wählen, aber mit den nachstehenden Behauptungen sollte man vorsichtig sein.

Arbeitslos/Bürgergeldempfänger/Erwerbsminderungsrente:

Korrekt ist: Die AfD hat in der Vergangenheit Forderungen erhoben, die darauf abzielen, Sozialleistungen für Migranten einzuschränken. So plädiert die Partei beispielsweise dafür, Bürgergeldleistungen ausschließlich deutschen Staatsbürgern vorzubehalten und Asylbewerbern sowie Flüchtlingen lediglich Sachleistungen bereitzustellen.

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Du schreibst zudem in einer Rückantwort:

Im Wahlprogramm steht das Fachpersonal mindestens C1 Deutschkenntnisse haben muss (die meisten Deutschen schaffen selbst nur rund 80% von C1 Test).

Wer den Test nicht besteht, darf nicht arbeiten. Wer nicht arbeitet wird remigriert

Das ist falsch. Gefordert wird im aktuellen Wahlprogramm für qualifizierte Zuwanderer ein B2 Test. Qualifizierte Zuwanderung ist etwas völlig anderes als Migranten.

Auch die Rente für Migration soll gekürzt werden. Rentner die sich nicht mehr selbst finanzieren können, müssen entweder wieder arbeiten oder Deutschland verlassen.

Im aktuellen Wahlprogramm der Alternative für Deutschland (AfD) gibt es keine spezifische Forderung, die Rentenansprüche von Migranten zu kürzen, wenn sie nach ihrer Arbeitszeit in Deutschland in ihr Herkunftsland zurückkehren. In der Vergangenheit wurden verschiedene Vorschläge zur Rentenpolitik gemacht, die unterschiedliche Auswirkungen auf Arbeitnehmer haben könnten. Beispielsweise wurde ein Modell diskutiert, bei dem eine abschlagsfreie Rente nach 45 Beitragsjahren möglich sein soll. Dieses Modell ist allerdings recht sinnfrei, da es eine Rente mit 70 durch die Hintertüre ist. Und natürlich sind Personen damit benachteiligt, die erst später nach Deutschland gekommen wären und nicht lange einbezahlt haben. Das ist aber bei allen so, auch bei Deutschen.