Wie ich an anderer Stelle schon schrieb, hat Stille auf mich ganz andere Auswirkungen.
2000 wurde bei mir eine Dysthymie diagnostiziert, seit ein paar Jahren hänge ich einer Episode schwerer Depressionen fest.
Äußere Ruhe hat bei mir negative Folgen. Das Gehirn will ja beschäftigt sein, und ein Depression-kranker hat immer genug Themen zu Hand, um das Grübeln um sie kreisen zu lassen. Nachdenken ist gut und wichtig, Grübeln nicht.
Das vor dir erwünschte Ergebnis tritt erstaunlicherweise eher ein, wenn ich an einem extrem belebten Platz in einem Straßen-Café sitze, und ein Käffchen oder einen Tee trinke. Dann kann ich eine Innenschau starten.
Menschen sind unterschiedlich. Zum Glück.