Frage an Christen: Ich hab wieder mal geschwiegen bzw. meinen Glauben (so halb) verleugnet?
Obwohl es nichtmal eine Gefahr für mich gab, hab mich einfach nicht getraut über Jesus und meinen Glaube zu sprechen...
Ich habe Jesus nicht direkt verleugnet, aber halt geschwiegen als es ums Thema Glaube ging wie wenn ich kein Glaubender wäre...
Hab ich überhaupt noch eine Chance auf Errettung? Kann mir vergeben werden?
Manchmal hab ich den Eindruck ich bin doppelt und dreifach verdammt...
Aber wenigstens bekomm ich die Alkohol Abstinenz wieder hin.
8 Antworten
hab mich einfach nicht getraut über Jesus und meinen Glaube zu sprechen...
Dafür gab es wohl dann auch keinen Handlungsbedarf. Ohne Anlaß und Bereitschaft der Zuhörer einfach Frömmelei zu präsentieren nervt nur und bewirkt das Gegenteil - die Zuhörer lehnen dann noch mehr ab was eh nicht ihr Ding ist.
Über seinen Glauben zu schweigen wenn das Gespräch auf den Glauben kommt bedeutet nicht seinen Glauben an Jesus zu verleugnen und es ist keineswegs verdammungswürdig.. Du wirst deine Gründe gehabt haben nicht über deinen Glauben zu reden die nur du kennst und der Herr natürlich.
Wenn wir reden sollen wird uns der Heilige Geist auch die Freiheit dafür schenken. Zu meinen das man immer etwas sagen muss um seinen Glauben zu bekunden ist manchmal ein fataler Trugschluss.
" Ein guter Mensch bringt Gutes hervor aus dem guten Schatz seines Herzens; und ein böser bringt Böses hervor aus dem bösen. Denn wes das Herz voll ist, des geht der Mund über. " Lukas 6.45
Jesus hat sogar einigen die er geheilt hat verboten über ihre Heilung zu reden ( wohlwissend das sie dieses Verbot wohl missachten werden wie es ja auch war ) genau aus dem Grund den Lukas beschreibt. Das soll aber nicht das du ein schlechter Mensch bist nur weil du geschwiegen hast. Ich bin mir aber sicher das du in jedem Fall davon reden wirst wenn du mit Gottes Hilfe deine Süchte besiegen wirst. 😇
Das du deine Alkoholabstinenz fortführst ist toll. Weiter so !
LG
Lies dazu einfach mal die Verleugnung des Petrus und wie Jesus darauf reagiert hat - das wird dir Mut machen:
„Und bald danach sah ihn ein anderer und sprach: Du bist auch einer von ihnen! Petrus aber sprach: Mensch, ich bin’s nicht! Und nach einer Weile von ungefähr einer Stunde bekräftigte es ein anderer und sprach: Wahrhaftig, der war auch mit ihm; denn er ist ein Galiläer! Petrus aber sprach: Mensch, ich weiß nicht, was du sagst! Und sogleich, während er noch redete, krähte der Hahn. Und der Herr wandte sich um und sah Petrus an. Da erinnerte sich Petrus an das Wort des Herrn, das er zu ihm gesprochen hatte: Ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen! Und Petrus ging hinaus und weinte bitterlich.“
Lukas 22:58-62 SCH2000 https://bible.com/bible/157/luk.22.58-62.SCH2000
Und hier gibt Jesus nach seiner Auferstehung dem Petrus auch dreimal die Gelegenheit, Jesus zu sagen, dass er ihn liebt!
„Als sie nun gefrühstückt hatten, spricht Jesus zu Simon Petrus: Simon, Sohn des Jonas, liebst du mich mehr als diese? Er spricht zu ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe! Er spricht zu ihm: Weide meine Lämmer! Wiederum spricht er zum zweiten Mal zu ihm: Simon, Sohn des Jonas, liebst du mich? Er antwortete ihm: Ja, Herr, du weißt, dass ich dich lieb habe. Er spricht zu ihm: Hüte meine Schafe! Und das dritte Mal fragt er ihn: Simon, Sohn des Jonas, hast du mich lieb? Da wurde Petrus traurig, dass er ihn das dritte Mal fragte: Hast du mich lieb?, und er sprach zu ihm: Herr, du weißt alle Dinge; du weißt, dass ich dich lieb habe. Jesus spricht zu ihm: Weide meine Schafe!“
Johannes 21:15-17 SCH2000 https://bible.com/bible/157/jhn.21.15-17.SCH2000
Warum solltest du nicht errettet werden? Du glaubst doch an Jesus Christus als deinen Herrn und Erlöser. Und darauf kommt es an:
- "Ohne Glauben aber ist es unmöglich, Gott wohlzugefallen" (Hebräer 11,6).
- "Denn der Lohn der Sünde ist der Tod; aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6,23).
- "So kommen wir nun zu dem Schluss, dass der Mensch durch den Glauben gerechtfertigt wird, ohne Werke des Gesetzes" (Römer 3,28).
- "Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch - Gottes Gabe ist es" (Epheser 3,28).
- "Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen" (Johannes 5,24).
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
Wenn wir sündigen, vergibt uns Gott alle unsere Sünden gern, wenn wir Ihn im Gebet darum bitten:
- "Wenn wir aber unsere Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und uns reinigt von aller Ungerechtigkeit" (1. Johannes 1,9).
Das Ziel ist, nicht zu sündigen. Wenn wir aber in Sünde fallen, gibt es Vergebung in Jesus Christus:
- "Meine Kinder, dies schreibe ich euch, damit ihr nicht sündigt! Und wenn jemand sündigt, so haben wir einen Fürsprecher bei dem Vater, Jesus Christus, den Gerechten; und er ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt" (1. Johannes 2,1-2).
Weil Gott uns liebt:
- "Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat" (Johannes 3,16).
Wie wird man gerettet? Durch die Bekehrung und geistliche (Johannes 3,1-18) Wiedergeburt.
Bekehrung:
1.. Erkennen, dass man in Gottes Augen nicht so gelebt hat, wie Gott es möchte. Reue über die gemachten Sünden haben.
2. Bereit sein, sein Leben Jesus Christus zu übergeben.
3. Anerkennen, dass Jesus für alle unsere Sünden am Kreuz gestorben ist.
4. Den Willen sein Leben zu ändern und so zu leben, wie es uns Jesus vorgelebt hat. Möglichst Sünden zu vermeiden. Für die Not der Mitmenschen da sein.
Wenn man später einmal nicht zu Jesus steht, dann kann das einen bekehrten Menschen nicht von Gott trennen. Jede und jeder, selbst der frömmste Christ, wird bis zu seinem Tod Dinge tun, die Gott nicht gefallen können.
5. Die Lebensumkehr wird mit der öffentlichen Taufe bestätigt (Markus 16,16 und Lukas 3,3). Die Baby-Taufe zählt nicht.