Für wen wäre/ist es schlimmer?
Wäre es schlimmer für eine (heterosexuelle) Frau als Lesbisch bezeichnet/ für lesbisch gehalten zu werden, oder für einen (heterosexuellen) Mann als schwul bezeichnen, für schwul gehalten zu werden?
Das Ergebnis basiert auf 19 Abstimmungen
6 Antworten
(Hetero-)Männer reagieren zumeist wesentlich empfindlicher, eingeschnappter und teilweise auch aggressiver darauf, für homosexuell gehalten zu werden. Das liegt daran, dass gesellschaftlich schwule Männer aufgrund von geschlechterstereotypen und vorverurteilenden Denkmustern den weitaus schlechteren Ruf als lesbische Frauen haben.
Schwule Männer gelten noch heute oft als "verweichlicht" und "unmännlich". Für heterosexuelle Männer ist es natürlich ein Unding, so nach außen hin zu wirken. Da unterdrückt man(n) sogar lieber den eigenen tatsächlichen Charakter, sollte softes Verhalten unabhängig der sexuellen (oder auch romantischen) Orientierung einfach dazu gehören. Dabei merken entsprechende Heteros gar nicht, dass sie sich durch solches Verhalten selber erst richtig in die Weichei-Ecke stellen.
Liebe Grüße.
Es kommt sicher aber immer sehr auf die Person an.
Männer sind in der Hinsicht fragiler. Sie haben ja zum Teil Angst eine falsche Farbe (rosa) oder zu enge Hosen zu tragen, weil man sie dann für Schwul halten könnte.
Und meist sind es Männer, die gegen LGBTQ+ und co. stänkern.
Auf Schwule wird schlechter reagiert als auf Lesben. Und Männer haben häufiger Probleme damit Geschlechterklischees abzulegen.
Ist individuell verschieden.