Warum liefert das H-Spektrum keine Hinweise auf die Existenz des Quarkmodells?

Wenn ich es richtig verstanden habe, liefern die Atomspektren (Radiowellen- bis γ-Bereich) und besonders deren Hyperfeinstrukturen Hinweise auf

  • die Existenz der Kernspins,
  • die räumliche und energetische Struktur des Kerns (Multipole, Schalen/Tröpfchenmodell, oblat/prolat...)
  • die Lamb-Verschiebung
  • und den Lande-Faktor nur des Elektrons.

Jedoch ging das Quarkmodell eher aus Streuversuchen, der Gruppentheorie und dem "Teilchenzoo" hervor. Der Lande-Faktor des Elektrons (= 2,003...) konnte später durch die QED auf viele NKS genau erklärt werden, der LF von Protonen/Neutronen aber war sehr komisch.

Ich habe mir folgende Gedanken gemacht:

Müsste sich nicht aus einfachen Spektren eine geringe Energiedifferenz zwischen berechneten und gemessenen Werten auftreten, wenn man einen punktförmigen versus kugelförmigen (mit radialer Ladungsverteilung) Kern annimmt?

Für myonisches 1H sollte es am deutlichsten sein. Der Protonenradius wird über dieses System tatsächlich berechnet.

Für mich sich stellende Fragen:

Als was darf man das System Elektron - (uud-Quarks) am ehesten behandeln? Geht das semiklassisch überhaupt?

  • Vierkörperproblem oder
  • Zweikörperproblem mit sphärischem, ausgemitteltem Proton oder
  • Zweikörperproblem mit starren Quarkladungen?

Wird der Protonenradius mit 0,84 fm (oder die Protonenform) von der Unschärferelation in elektronischem Wasserstoff einfach "geschluckt"?

Warum kann man Proton und Neutron einen Radius oder Formfaktor zuschreiben, aber nicht vorhersagen, dass dieser aus drei Punktladungen besteht?

Und wieso ist schon viel früher niemand bei den Lande-Faktoren für Proton und Neutron (1933, 1948) stutzig geworden, wenn die Quarks doch erst in den 60ern entdeckt wurden?

Chemie, Radioaktivität, Atom, Kernphysik, Quantenmechanik, Quantenphysik, Teilchenphysik, Elektronen
Quantenchromodynamik: Erzeugen Eichbosonen Felder?

Wie kann man sich die anziehende Wirkung von Eichbosonen vorstellen:
Sind Gluonen Teilchen die um sich ein Feld erzeugen und dadurch wechselwirken?
Wenn die Starke Wechselwirkung durch erzeugte Felder geschieht, und sie stärker ist als Elektromagnetismus, warum dominiert sie nicht auch auf größeren Distanzen?

Zwei Protonen müssten sich anziehen:
Das Proton hat Quarks der Farbe Rot Grün Blau,
dann gilt doch für Rot eine Anziehung mit Grün und Blau,
und eine Abstoßung mit Rot (2x Anziehung, 1x Abstoßung).


Anziehung von zwei Protonen durch Farbladung:

Geht es auch ohne Gluonen, die von den Quarks emittiert werden und dann die Quarkfarbe ändern? Wäre es nicht einfacher zu sagen, die Quarkfarbe bleibt konstant.
Die Anziehung von Quarks gleicher Ladung lässt sich durch Farbladung erklären, wozu braucht es ein Gluon? Ich versteh nicht ihre Funktion
Und woher sollen die Gluonen herkommen? Entstehen sie erst und werden dann emittiert, oder haben sie eine stabile Lebensdauer und "kleben" an den Quarks bevor sie aus irgendeinem Grund emittiert werden und so von Quark zu Quark wandernß
Warum ist man sich so sicher, dass es Gluonen sind die indirekt gemessen wurden und nicht andere Spin-1-Teilchen wie zb Photonen?

Wozu braucht man W- und Z-Bosonen? Einen Beta-Zerfall kann man doch auch anders erklären als ihn mit zusätzlichen Teilchen für Schwache Wechselwirkung zu verkomplizieren

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