Meine Freundin wurde fristlos gekündigt. Sie hat in einem großen Produktionswerk als kurzfristig Beschäftigte gearbeitet. Das Arbeitsverhältnis war von Anfang an auf ca.10 Wochen begrenzt. Da meine Freundin bereits in der 2. Arbeitswoche erkrankt ist (wegen der Arbeit am Fließband) und für ca. 4 Wochen krankgeschrieben wurde (ja, sie war tatsächlich krank), gehen wir davon aus dass die Kündigung aufgrund der Krankschreibung ausgesprochen wurde.
Die Kündigung selbst enthielt jedoch keinerlei Begründung, nur eine hilfsweise Kündigung unter Einhaltung der Kündigungsfrist von 3 Tagen (so auch festgelegt im Arbeitsvertrag).
Da meine Freundin durch die fristlose Kündigung keinen vollen Beschäftigungsmonat angestellt wäre, entfällt für sie nicht nur der Lohn für die fehlenden Tage, sondern auch Anspruch auf Urlaubsentgelt und Urlaubsgeld (nach Tarifvertrag vorgesehen). Die Verlustsumme beläuft sich im besten Fall auf ca. 900€, minimal aber auf 600€
Hat jemand Erfahrungen mit Kündigungsschutzklagen als Ferienjobber? Wie erfolgversprechend wäre eine Klage? Meine Freundin hat sich schließlich nichts zu Schulden kommen lassen, das eine fristlose Kündigung rechtfertigen könnte. Die ordentliche Kündigung wäre ja auch vollkommen ok, da sie unter diesen Umständen sowieso nicht mehr in den Betrieb zurück wollen würde.