Was haltet ihr von Schichtarbeit?

6 Antworten

Wieso tun sich dennoch tag täglich soviele Leute das an?

Weil vielen Menschen nichts anderes übrig bleibt.

Viele Firmen schließen Arbeitsverträge ab in denen von vornherein Bereitschaft zur Schichtarbeit vereinbart ist. Entweder der Bewerber ist damit einverstanden oder er bekommt den Job nicht.

Dabei handelt es sich durchaus nicht nur um Stellen bei denen nur "eintönige Arbeit" zu verrichten ist. Viele AN die in Schichten arbeiten sind Facharbeiter die nicht nur eine Ausbildung sondern noch Weiterbildungen z.B. zum Techniker/Meister gemacht haben. Da in vielen Branchen mittlerweile ohne Schichtarbeit nichts mehr geht, müssen auch hochqualifizierte AN die vielfältige Aufgaben haben während der Schichten "vor Ort" sein.

Es gibt aber auch MA die gerne Schichten arbeiten wollen, da das i.d.R. mehr Geld gibt und sie nicht auf diesen Zusatzverdienst verzichten wollen oder können.

Bei uns im Betrieb kommen oft AN die sich beschweren, wenn z.B. Kollegen mehr Nacht-, Sonn- und Feiertagsschichten bekommen, weil sie die gezahlten Schichtzulagen gerne hätten.

Man sollte also nicht pauschal alle Menschen die in Schichten arbeiten "bedauern". 

Wir haben bei uns im Betrieb erst vor kurzem ein anderes Schichtsystem eingeführt auf das sich Betriebsrat und Geschäftsleitung geeinigt haben, nachdem viele Mitarbeiter mehr komplette Wochenenden haben wollten.

Das Resultat war dann, dass sich zwar viele MA darüber gefreut, andere sich aber beschwert haben dass nicht mehr so viele Überstunden und Wochenenden gearbeitet wird und somit der Verdienst geringer war.

Ich persönlich bin froh, dass ich noch nie Schichten arbeiten musste (und das auch nicht in Zukunft tun werde), kenne aber eben auch die AN die froh sind, Schichtarbeit leisten zu können.

Ich halte nichts von Schichtarbeit, mein Freund muss das leider machen.

Man sieht sich kaum, wenn ich auch noch Schichtarbeit hätte, würden wir uns evtl. tagelang "nicht sehen".

Nach einiger Zeit gewöhnt man sich daran, meinte mein Freund. Besonders wenn man wochen- oder monatsweise immer die gleiche Schicht hat. Er muss nur leider immer die Übergänge übernehmen, weil er noch ganz unten ist... Bei seinen Kollegen ist das besser.

Wenn man es gut plant kann man noch genug soziale Kontakte pflegen. Wie stark hängt damit zusammen wie die Schichten liegen. Tagsüber sind die ohne Schichtarbeit ja auch unterwegs, da bleibt davor oder danach Zeit. (davor natürlich abhängig davon, wann die Arbeit bei allen beginnt, ich hätte davor keine Zeit).

Ich persönlich pendle jeden Tag und bin so mindestens 12 Stunden unterwegs. Das schlägt sich auch auf soziale Kontakte nieder, wobei hier fast jeder pendelt und daher Termine oft später liegen. 

Ich habe damals klar für mich entschieden, dass ein Job mit Schichtarbeit oder ständiger Wochenendarbeit nichts für mich wäre. In Ausnahmen ist es für mich ok, aber eben nicht regelmäßig. Danach habe ich meine Berufsausbildung und -pläne aufgebaut.  

Ich denke da ist man ein wenig selbst verantwortlich. Es gibt Menschen die haben alles versucht und sind dort gelandet, andere haben sich freiwillig dafür entschieden. Keiner wird gezwungen eine Ausbildung als Krankenschwester, Bäckereiangestellte (egal als was) oder in der Gastronomie zu machen. Auch ein Arzt muss sich darauf einstellen evtl. im Krankenhaus mit Schichtarbeit zu arbeiten. Das gehört zu solchen Berufen dazu, wer es nicht will sollte es einfach nicht machen...   

Schon alleine der Stress zu Zeiten arbeiten zu müssen wo der Nahverkehr nicht fährt, erst recht hier auf dem Dorf nicht...

Früh- und Spätschicht sind absolut Human, nur die Nachtschicht stört einen Tages-/Schlaf-Rhytmus unheimlich. Nach jeder Nachtschichtwoche bin ich ersmal dabei wieder meinen Nachtschlaf zu finden :-(

lupoklick  07.07.2016, 16:32

Lieber "Rund-um.die-Uhr", 

denn dabei gibt es eine geordnete Übergabe und FEIERABEND... Ich lernte es, die Spätschicht im 2-Schichten-System zu HASSEN, denn üble "beste Kollegen" hauen gern jemand am nächsten Tag ein Staubkörnchen um die Ohren,,,

0

Ich habe zweimal gut 7 Jahre in Rechenzentren Schichten gaerbeitet.

1........... 5 Tage früh - 5 Tage spät. 7 Tage nacht 7 Tage frei                            jeweils im 14er Team.... sehr viel Freizeit in der 4, Woche, aber wenn auch die Freunde Zeit für Unternehmungen hatten, war am Wochendende Nachtdienst.... Man sagt im Volksmund:

 Bei dieser Firma anzufangen ist ein Fehler, aber dort wegzugehen ein viel Größerer.

Dann stach mich der Hafer in Gestalt der aufgehenden Morgensonne nach der Schicht,  und ich wollte keine Nachtschichten mehr, wurde abgeworben.....

2..... früh spät (bis 23 Ihr) alleinverantwortlich. Der Kollege von der Frühschicht - nach seinen Worten der BESTE aller KOLLEGEN, DUZ-aufdringlich,  fand unter einem der Drucker  1 Papierschnipsel und rannte zum (inzwischen gefeuerten) "Scheff"...oder wurde "krank"........................ 6:30 . 23:00 das war nicht lustig....Kantine Fehlanzeige... Mobbing aber nicht----

------------ Es gibt Jobs, die auch nachts getan werden MÜSSEN, wie bei Bahn, Polizei, Feuerwehr, Krankenhaus, Bäckerei für DEINE Brötchen....

Suche ohne Arroganz einen Job im Team, bleib beim SIE, vermeide Kumpanei, sprich über das Wetter, Fußball etc, aber nicht über "Emm & Ehr...".... Spiele nicht den "Überlegenen"....  Manch ein "Arbeiter" wäre lieber Künstler und hätte "SPASS" daran.... aber leben möchte er auch...Sprich mal mit Taxifahrern über ihren "Traumberuf".....

 Du hast den "Vorteil", nach einigen Wochen zurück in Deine Welt zu kommen.....

Vielleicht nützt es Dir in 6-8 Jahren, schon mal eine Taxizentrale zu kennen - --- ?

,,,, Anlage: 1 Tüte "Soziale Kompetenz forte"

 



die sich das antun verdienen damit ihr geld und finanzieren mit ihren steuern z.b. dein studium.

jeder arbeitet das was er kann

Kiyota  07.07.2016, 15:25

Studieren ist nicht kostenlos! Da zahlt man schon selber für. -.-* Und im Falle von BaFög: Das muss man zurückzahlen!

0
Kiyota  07.07.2016, 15:29
@martinzuhause

Ich bspw finanziere mir mein Studium komplett alleine. Eine Freundin zahlt monatlich 500 Euro für eine Akademie - ohne BaFög. Also: Studieren ist nicht günstig.

Weiß ja nicht, wie viel Geld du hast, um solch Aussagen zu machen. xD Gibt auch Leute, die für ein Semester 300 Euro bezahlen, aber das ist auch nicht für jeden wenig. ;)

1
martinzuhause  07.07.2016, 15:30
@Kiyota

300 oder 500euro sind da nicht wenig. decken aber trotzdem nur einen kleinen teil der kosten eines studiums.

würde der student da alle kosten tragen müssen könnten die wenigsten studieren

0
felixo94 
Fragesteller
 07.07.2016, 15:29

Dennoch sollte es einem Spaß machen, oder?
Nur arbeiten um Geld zu verdienen ist ja trostlos ohne Ende!

1
martinzuhause  07.07.2016, 15:32
@felixo94

natürlich sollte einem die arbeit spass machen. das wäre der idealfall. allerdings kann nicht jeder dieses ideal erreichen.

ein bekannter hatte nach dem studium mehrere sehr gute  jobangebote von firmen wo er scih nie beworben hatte. der konnte scih seinen arbeitgeber aussuchen.

andere mussten froh sein überhaupt was zu bekommen

0
lupoklick  07.07.2016, 16:23
@felixo94

Es ist immer wieder spaßig anzuschauen, wenn Leichenwäscher um ihre Kundschaft unter Absingen lustiger Karnevals-Schlager herumtanzen.... GELL ??? -----

21-jährige Feuerwehrleute - freiwillige - mußten im letzten Jahr einen Mann zusammenpuzzeln, der über 400 Meter Gleis verstreut war...  ... War das eine Selbst-Mordsgaudi ?!

0