Wollt ihr dass der Staat massiv Wohnungen kauft um die Mietpreise zu senken?
Wohnen ist ein Menschenrecht. Die Armut in Deutschland steigt und das liegt unter anderem an den komplett ungerechtfertigten Mieterhöhungen und Mietpreisen.
In Wien gibt es keine solche Mietpreiskrise da in Wien sehr viele Mietwohnungen in städtischer Hand sind.
Würde der Stadt massiv Geld in die Hand nehmen und Wohnungen von den großen Firmen abkaufen würde das das Problem lösen und langfristig würde sich die Investition refinanzieren.
Der Bau von neuen Wohnungen die dann auch genau so viel Kosten wie die alten bringt nichts und wir haben keine Obdachlosenkrise sondern eine Mietpreiskrise.
Also seid ihr dafür dass der Staat Wohnungen kauft?
21 Stimmen
11 Antworten
Wenn der Staat Wohnungen kauft, wird er diese aktuell nicht günstiger vermieten können, wenn er kostenstabil arbeiten will. Die aktuelle Rendite bei Wohnraum liegt irgendwo bei 3%, das wäre dann also so, das der Staat 7% draufzahlt, wenn er die Miete nur um 10% senken würde... Die Anschaffungspreise sind jedoch die gleichen. Das Problem sind fehlende Handwerker und teure Bauplätze (den Preis dafür legt in der Regel die Kommune fest), dadurch können nur sehr teure Neubauten realisiert werden.
Der Staat ist richtig schlecht darin, irgendwas zu machen, wofür es auch privatwirtschaftliche Lösungen gibt.
Warum sollte der Staat die Bevölkerung besser oder billiger mit Wohnungen versorgen können als Vonovia? Schau dir die Bahn oder die Autobahnen an.
Nichts würde sich irgendwann refinanzieren. Der Staat kann nicht wirtschaften.
Sinnvoll wäre allein, wenn der Staat das Geld an Genossenschaften gibt, die Häuser bauen und kaufen können und auf die Art für Bewegung im Markt sorgen könnten.
In München gibt es zum Beispiel eine Menge an Bauruinen oder Pläne, die im Boom angefangen und dann, weil der Bauträger pleite ist oder der Markt keine Wohnungen mehr will, jetzt halt so rumstehen oder als Baugrube an den Boom erinnern. Da sollten Genossenschaften, meinetwegen auch die Stadt in die Lage versetzt werden, dort günstige Wohnungen zu bauen. Das würde den Markt entlasten.
Nebenbei stehen hier in München auch Mehrfamilienhäuser und Häuser im zwanzigerpack verbotenerweise jahrelang leer. Die Stadt ist nur zu nett zu ihren Bauträgern. Leerstand ist nach drei Monaten genehmigungspflichtige Zweckentfremdung. Warum muss die Stadt das genehmigen. Warum Leerstand akzeptieren, nur weil die Eigentümer 30 statt der am Markt gesuchten 15 € je qm wollen? Gerade eben noch dachte man, dass sich das irgendwann reguliert aber zwei Jahre später sollte München umdenken und offensiver werden.
Das problem ist ein anderes. Es ist die zahl der wonung. Es sind zuwenige in den gebieten in den die menschen hinziehen wollen.
Gehste aufs land kriegste die wohnungen vergleichweise für nen appel und n ei. Nur haste da halt nichts.
Der Staat muss wohnungen bauen. Massivst. Oder zumindest dafür sorgen das Private ganze stadtteile aus den boden stampfen können. Wobei ersteres ideal währe da so das angebot reguliert werden kann und man denen ein schnippchen schlagen kann die wohungen nicht zum vermieten haben sondern nur als wertanlage.
Die Bauvorschriften müssen geändert werden, Deutschland baut einfach zu wenig in die Höhe. Wenn beim Neubau ein Stockwerk mehr genehmigt werden würde, hätte man innerhalb kürzester Zeit sehr viel mehr Kapazitäten pro Baufläche.
Stimmt und auf jeden Aldi könnten 4 Etagen Wohnungen gebaut werden wenn die Baumnutzungsverordnung entrümpelt würde
Der Staat sollte, wie es früher war, wieder den sozialen Wohnungsbau fördern und dann entstehende gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaften nicht mehr aus diesem Status entlassen wie man es getan hat.
Die Bahn ist kacke weil sie Privatisiert wurde wäre sie immer noch eine Staatsfima und keine AG wäre sie warscheinlich gut. Und die Autobahnen in Deutschland sind auch gut.