Wieso glauben Zeugen Jehovas nicht an die Bibel, sondern erschaffen eine eigene Geschichte?

Es ist vermutlich eine Gehirnwäsche von klein auf 47%
andere 47%
Zeugen Jehovas haben die Wahrheit, obwohl verfälscht 5%

19 Stimmen

6 Antworten

andere

Die zeugen haben erst seit den 50iger Jahren das neue Testament und seit den 60igern die komplette Bibel selbst übersetzt. vorher nutzten sie die Elberfelder. Aber weil da das Kreuz drinnen steht was sie als heidnisch sehen und anderen sachen, zb Johannes 1:1 haben sie eine eigene Neue Welt Übersetzung rausgebracht

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
andere
"Wie Luther zu der Sprache gelangt ist, in der er seine Bibel übersetzte, ist mir bis auf diese Stunde unbegreiflich. Diese Schriftsprache gibt unserem politisch und religiös zerstückelten Deutschland eine literarische Einheit."

Heinrich Heine über Luther

Die Geschichte der Lutherbibel beginnt mit dem nach seinem Erscheinungstermin so genannten „Septembertestament“, das als Ergebnis von Luthers Übersetzungsarbeit auf der Wartburg im September 1522 in Wittenberg herauskam. Im Jahr 1534 erschien dann zum ersten Mal die ganze Bibel in Luthers Übersetzung.

Weshalb sollte man den Zeugen Jehovas von 1870 bei der gleich freien Übersetzung und Modifizierung nicht auch gleiches zugestehen?


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Beitragsersteller
 19.05.2025, 16:04

Weil sie nicht mit dem Urtext zusammenpasst!

Luther übersetzt den Text ziemlich genau.

Wir können die ältesten Bibeln aufschlagen und das ganze vergleichen.

Zeugen Jehovas haben Dinge hinzugefügt und stark verändert!

schelm1  19.05.2025, 16:07
@SocialApologet

Das nennt man Freiheit des Glaubens!Da strickt sich jede Religion und Sekte Ihr eigenes Schriftgut für den jedweiligen Glauben.

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Beitragsersteller
 19.05.2025, 16:07
@schelm1

Das nennt man Verfälschung der Berichte. Oder kann ich Hitlers Geschichte umschreiben und es Freiheit nennen?

Friedliebender  19.05.2025, 18:18
@SocialApologet

Das tat ich schon. Fälscher sind solche die sich nicht an die gefundenen, ältesten Schriften halten bei ihrer Übersetzung und absichtlich so manches weg lassen oder hinzu fügen.

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Beitragsersteller
 19.05.2025, 18:19
@Friedliebender

Das machen die Zeugen Jehovas:

  • lassen etwas bewusst raus
  • übersetzen falsch
  • oder fügen etwas neu dazu
schelm1  19.05.2025, 18:20
@SocialApologet

Diese Privileg der individuellen Einschätzung genossen bereits die Evangelisten.

Friedliebender  19.05.2025, 18:27
@schelm1

Ergänzende Berichte meinst du. Denn da gibt es keine gegensätzlichen Berichte bei den vier Evangelien.

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Beitragsersteller
 19.05.2025, 18:28
@Friedliebender

Überprüfe doch mal deine Bibel mit den ältesten. Deine Sekte ist 1870 entstanden und die Kirchenväter aus dem jahr 100-200 haben andere Texte gehabt.

Wie kannst du so überheblich sein und meinen du hast die Wahrheit?

schelm1  19.05.2025, 18:29
@Friedliebender

Die Niederschrfiften durch die Evangelisen erfolgten erst ca. 70 bis 100 nach Christus.

Da war dann viel Spielraum für die Interpretation von gehörtem Erzählen samt eigener Gedanken dazu.

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Beitragsersteller
 19.05.2025, 18:33
@Friedliebender

Ich helfe dir nun Kollege:

Johannes 1:1
  • Codex Sinaiticus (4. Jahrhundert) und die meisten griechischen Manuskripte:
  • „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott.“
  • (Griechisch: Ἐν ἀρχῇ ἦν ὁ λόγος, καὶ ὁ λόγος ἦν πρὸς τὸν θεόν, καὶ θεὸς ἦν ὁ λόγος.)
  • Neue-Welt-Übersetzung (NWÜ):
  • „Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war ein Gott.“
Erklärung:
  • In der NWÜ wird „und das Wort war Gott“ zu „und das Wort war ein Gott“ verändert.
  • Das Wort „ein“ steht im Griechischen nicht im Originaltext. Der griechische Ausdruck θεὸς ἦν ὁ λόγος (wörtlich: "Gott war das Wort") enthält keinen unbestimmten Artikel (ein).
  • Die Übersetzung der NWÜ ist stark theologisch motiviert, um die Lehre der Zeugen Jehovas zu stützen, dass Jesus (das Wort) nicht der allmächtige Gott ist, sondern ein untergeordneter „göttlicher“ Wesen.
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Beitragsersteller
 19.05.2025, 18:33
@schelm1 Kolosser 1:15–17
  • Codex Sinaiticus und die meisten griechischen Manuskripte:
  • „Er [Christus] ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung. Denn in ihm wurde alles erschaffen, was im Himmel und auf der Erde ist, das Sichtbare und das Unsichtbare, Throne oder Herrschaften oder Mächte oder Gewalten; alles ist durch ihn und für ihn geschaffen.“
  • Neue-Welt-Übersetzung (NWÜ):
  • „Er ist das Bild des unsichtbaren Gottes, der Erstgeborene aller Schöpfung; denn durch ihn wurde alles andere im Himmel und auf der Erde erschaffen, die sichtbaren und die unsichtbaren Dinge, ob Throne oder Herrschaften oder Regierungen oder Gewalten. Alles andere ist durch ihn und für ihn erschaffen worden.“

Erklärung:

Die NWÜ fügt hier „andere“ ein (alles andere), obwohl das im griechischen Urtext nicht vorhanden ist. Damit soll suggeriert werden, dass Jesus selbst Teil der Schöpfung ist und nicht der eigentliche Schöpfer. Diese Einfügung ist theologisch motiviert und verändert die Aussage des Textes deutlich.

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Beitragsersteller
 19.05.2025, 18:34
@schelm1 Hebräer 1:8
  • Codex Sinaiticus und andere Manuskripte:
  • „Aber von dem Sohn sagt er: 'Dein Thron, o Gott, währt von Ewigkeit zu Ewigkeit…'“
  • Neue-Welt-Übersetzung (NWÜ):
  • „Aber zu dem Sohn sagt er: 'Gott ist dein Thron für immer und ewig…'“

Erklärung:

Hier wird der Satzbau so verändert, dass nicht mehr der Sohn direkt als „Gott“ bezeichnet wird. Die NWÜ formuliert es so, als sei Gott lediglich der Thron oder die Grundlage für den Sohn, obwohl der griechische Text klar sagt: „Dein Thron, o Gott…“

Apostelgeschichte 20:28
  • Codex Sinaiticus und andere Manuskripte:
  • „Hütet die Herde Gottes, die er sich erworben hat durch das Blut seines eigenen Sohnes.“
  • Neue-Welt-Übersetzung (NWÜ):
  • „Hütet die Herde Gottes, die er durch das Blut seines eigenen [Sohnes] erkauft hat.“

Erklärung:

Im griechischen Text steht wörtlich „durch das Blut seines eigenen Gottes“ (τοῦ ἰδίου αἵματος). Die NWÜ fügt hier „Sohnes“ in eckigen Klammern hinzu, obwohl das im Original nicht vorhanden ist. Damit wird die direkte Aussage abgeschwächt, dass Gott selbst (in der Person Jesu) Blut vergossen hat.

Friedliebender  19.05.2025, 18:35
@schelm1

Nein, kurz nach Jesu Tod und Auferstehung. Außerdem, Jesus starb im Jahr 33 u. Z. Und das letzte Bibelbuch das geschrieben wurde, wurde 98 u. Z. vollendet und das war das Evangelium Johannes und die Offenbarung.

Friedliebender  19.05.2025, 18:36
@schelm1

Danke, dass du diesen Wunsch äußerst. Bitte halte dich daran und schütze wahre Christen vor solchen falschen Darlegungen.

Friedliebender  19.05.2025, 18:38
@SocialApologet

Das ist keine Fälschung, da diese Aussage dem Kontext entspricht. So die Du es auslegen willst, widerspricht es dem Rest dieses Kapitels.

SocialApologet 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 18:39
@Friedliebender

Ihr habt eingefügte und verfälschte Texte. Punkt.

Gute Nacht, ich hoffe du findest zum Herrn.

PS: Jesus ist nicht als Geistenswesen auferstanden, sondern im Fleische. Deswegen haben die anderen auch nicht die Leiche wieder gefunden und Thomas durfte die Wunden von Jesus berühren.

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Beitragsersteller
 19.05.2025, 18:42
@schelm1

Der Papst ist mir wurscht 🤣

Ich bin Christ und kein Papst-Fan.

SocialApologet 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 18:45
@schelm1

Wichtig, um die Irrlehre zu besiegen.

Alle Kirchenväter der Vergangenheit waren hart in ihrer Sprache, um die Wahrheit zu schützen.

schelm1  19.05.2025, 18:47
@SocialApologet

Und dazu noch blutig unterwegs diese vermeintliche Wahrheit auch zu verbreiten.

SocialApologet 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 18:54
@schelm1

Hier blutet keiner und die Kirchenvater nutzten Tinte, um ihre Werke zu verfassen.

Das was du meinst waren die brutalen Herrscher, die im Name der Religion falsche Dinge gemacht haben, die nix im mit dem Glauben zutun haben.

Die ersten Kirchenväter wurden alle samt dafür getötet, da sie hart die Wahrheit verteidigt haben.

Die Bibel lehrt uns vieles, aber keine Gewalt gegen uninteressierte.

Matthäus 10:14:
"Und wenn euch jemand nicht aufnimmt und eure Worte nicht hört, so geht hinaus aus diesem Haus oder dieser Stadt und schüttelt den Staub von euren Füßen."
Matthäus 5:39 (Lutherbibel 2017)
"Ich aber sage euch: Widersteht nicht dem Bösen, sondern wenn dich jemand auf deine rechte Backe schlägt, dem biete die andere auch dar."
Friedliebender  19.05.2025, 18:54
@SocialApologet

Ich kenne den Herrn sehr gut. Aber du kennst den Vater nicht. Und Jesus ist als Geistperson auferweckt worden. Lies mal 1. Korinther 15:42 - 49.

Das angebliche Dokument ist falsch.

SocialApologet 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 18:56
@Friedliebender

,,Jesus zeig uns den Vater und es genügt uns"

Jesus: ,,so lange bin ich hier und du mich nicht erkannt, ich und der Vater sind Eins!"

Nimm dir das PDF zu Herzen. Finde die Wahrheit.

Die Kircheväter haben alle an das geglaubt was wir heute glauben und du verlässt dich auf Irrlehre aus dem Jahr 1870?

SocialApologet 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 18:59
@Friedliebender

Keiner vertritt oder vertrat eure Ansichten! Das wurde erfunden.

Für die Kirchenväter war klar! Jesus starb am Kreuz und ist im Fleische Auferstanden und er war Gott!

Wieso sollte man an eure Irrlehre glauben? Denkst du Gott hat die Wahrheit erst 1870 offenbart? Wie kurzsichtig ist das denn?

SocialApologet 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 19:12
@Friedliebender

Nein, die Kirchenväter wurden und werden bis heute anerkannt. Sie starben durch die unabhängigen Führer des Landes, da Christen sehr oft verfolgt wurden.

Ihr Schriften sind uns heute noch geblieben und wir können sehen: Es waren keine Zeugen Jehovas.

Apostelgeschichte 11:26 NWÜ

„Nachdem er ihn gefunden hatte, brachte er ihn nach Antiochia. So kam es, dass sie ein ganzes Jahr lang in der Versammlung zusammen waren und viele lehrten. In Antiochia wurden die Jünger durch göttliche Vorsehung zum ersten Mal Christen genannt.“

Sogar eure Übersetzung hat es übersehen und nicht verfälscht.

Friedliebender  19.05.2025, 19:20
@SocialApologet

Die Personen aus der Apostelgeschichte sind nicht die Priester vom Mittelalter und von heute.

Es waren, wie Jesus, auch Zeugen Jehovas. Jesus wurde nämlich auch der treue und wahrhaftige Zeuge genannt (Offenbarung 1:5; 3:14).

SocialApologet 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 19:21
@Friedliebender

Zeuge ist ein Wort für einen Menschen der was gesehen hat. Ist kein Eigennamen. Dadurch kannst du nicht ableiten , dass das deswegen so ist.

Friedliebender  19.05.2025, 22:14
@SocialApologet

Leider beachtest du nicht den Kontext. Und Jesus war ein Zeuge für seinen Vater Jehova, also ein Zeuge Jehovas.

SocialApologet 
Beitragsersteller
 19.05.2025, 22:15
@Friedliebender

Er war auch das Wort (das Fleisch wurde), was Gott ist! Also Gott 🤣

Deine Logik ist atemberaubend.

Friedliebender  19.05.2025, 22:28
@SocialApologet

Gott wurde nie Fleisch. Beachte Johannes 1:18, 6:46 u. 1. Johannes 4:12. Und zudem, wer hat Jesus auferweckt, nachdem er tot war?

Wo bleibt deine Logik?

SocialApologet 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 18:15
@Friedliebender

Ich beleidige dich nicht. Gott zieht dich gerade auf die richtige Bahn!

Vertrau den Schriften von früher und nicht einer Sekte die vor knapp 150 Jahren kam!

Die Übersetzung ist falsch! Jesus starb am Kreuz! Jesus ist wahrhaftig auferstanden, sonst hätte Thomas nicht seine Wunden berührt!

Er ist auch nicht der Erzengel, denn er ist das WORT,was Fleisch wurde und es ist einer! = GOTT.

Komm zum Herrn.

SocialApologet 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 18:21
@schelm1

Wie dein Urknall und die nicht Existenz eines Schöpfers, obwohl die gesamte Feinabstimmung der Naturgesetze, auf eine Intelligenz hindeutet?
Richtig, hör auf an deine Pseudo Realität festzuhalten und denk wie das Zahnrad!

Das Zahnrad wäre ziemlich komisch,wenn es nicht an den Techniker glauben würde und wir sind weit aus komplexer,als ein Zahnrad in einer Meschine

Friedliebender  20.05.2025, 18:21
@SocialApologet

Erstens, du hast beleidigt. Zweitens, du bist NICHT Gott. Drittens, Gott hat mich schon zu sich hin gezogen,

Unsere Übersetzung ist richtig. Stavros ist der altgriechische Ausdruck für einen aufrecht stehenden Stamm. Der heutige Ausdruck ist Xylo.

SocialApologet 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 18:22
@Friedliebender

In der heutigen Zeit ist Stavros der Ausdruck dafür! Früher gab es das nicht.

Ich bin Grieche. Keine Sorge mir ist das alles bekannt.

Xylo = Holz

Stavros = Kreuz

Aber in neugriechisch und nicht in Altgriechisch.

schelm1  20.05.2025, 18:23
@SocialApologet

Missionieren Sie mal brav unter Ihresgleichen und verschonen Sie Realisten!

SocialApologet 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 18:24
@schelm1

Wärst du Realist, dann würdest du aus unserer Realität denken, aber dein Urknall braucht eine alternative Realität und somit glaubst du an mehr Wunder, als ich.

Friedliebender  20.05.2025, 18:26
@SocialApologet

Ich kenne Griechen in unserer Versammlung und die würden dir widersprechen. Zudem, ich schrieb Altgriechisch, du hälst dich an die Neuzeit. Die Sprache ist eben nicht statisch.

SocialApologet 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 18:32
@Friedliebender

Also sind alle falsch, außer ihr? Die ganzen Kirchenväter die näher dran waren usw?

Archäologische Funde bestätigen das ganze und die biblische deuten auf keine Pfahl hin

Johannes 20,25: Der Apostel Thomas sagt: „Wenn ich nicht die Nägel in seinen Händen sehe, [...] werde ich nicht glauben.“

  • „Nägel“ im Plural legt nahe, dass beide Hände separat mit Nägeln befestigt wurden – also seitlich ausgestreckt, was eher zu einem Querbalken passt.

Markus 15,26: „Und die Aufschrift seiner Schuld war über ihm“ – das spricht ebenfalls für eine Querbalken-Konstruktion, über dem die Aufschrift angebracht wurde.

Friedliebender  21.05.2025, 20:50
@SocialApologet

Und? Einem der beleidigte hab ich eben zu massiv geantwortet. Doch freu dich nicht zu früh, denn du kommst auch noch dran.

andere

Hallo SocialApologet,

ich bin Zeuge Jehovas und mir ist bewusst, dass ähnliche Vorwürfe, wie Du sie hier vorträgst, gegenüber der NW-Übersetzung immer wieder gemacht werden. Nachfolgend möchte ich zunächst darlegen, auf welcher Grundlage unsere Übersetzung erstellt wurde. Daraus ist zu ersehen, dass die Vorwürfe und Einwände unbegründet sind.

Die Übersetzer der Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift (NWÜ) stützten sich bei ihrer Arbeit auf verschiedene hebräische, aramäische und griechische Manuskripte. Für das Alte und das Neue Testament nutzten sie eine Kombination von wissenschaftlichen Textausgaben und Urtextmanuskripten. Hier ein Überblick über die wichtigsten Quellen, auf die sie sich beriefen:

Altes Testament

Biblia Hebraica: Eine der zentralen hebräischen Textausgaben war die Biblia Hebraica von Rudolf Kittel (insbesondere die dritte Ausgabe, Biblia Hebraica Stuttgartensia, die später auch zur Grundlage modernerer Revisionen der NWÜ wurde).

Masoretischer Text: Der masoretische Text (MT) ist der standardisierte hebräische Text der hebräischen Bibel, der zwischen dem 7. und 10. Jahrhundert von jüdischen Gelehrten in Tiberias und Babylon erstellt wurde. Die NWÜ nutzt den masoretischen Text als Hauptquelle für das Alte Testament.

Septuaginta (LXX): Die griechische Übersetzung des Alten Testaments, die ursprünglich im 3. Jahrhundert v. Chr. für die griechischsprachigen Juden Alexandrias erstellt wurde. Die Septuaginta wurde als Vergleichstext herangezogen, insbesondere in Fällen, in denen der masoretische Text als unklar oder unvollständig erschien.

Andere Manuskripte und Texte: Dazu gehören das Samaritanische Pentateuch sowie Texte aus den Qumran-Schriften (auch bekannt als die Schriftrollen vom Toten Meer), die teilweise bis ins 2. Jahrhundert v. Chr. zurückreichen und für Vergleiche herangezogen wurden.

Neues Testament

Westcott und Hort: Die griechische Textausgabe von B. F. Westcott und F. J. A. Hort, die im 19. Jahrhundert erstellt wurde, war eine der maßgeblichen Textgrundlagen für die NWÜ.

Nestle-Aland: Ab neueren Revisionen nutzte die NWÜ auch das Nestle-Aland Novum Testamentum Graece, das auf der kritischen Textforschung basiert und die wichtigsten frühchristlichen Manuskripte berücksichtigt.

Textus Receptus: Auch der Textus Receptus wurde in frühen Übersetzungen als Referenztext berücksichtigt, wenngleich er nicht die Hauptquelle darstellte.

Weitere Papyri und Manuskripte: Dazu zählen wichtige Handschriften wie der Codex Sinaiticus, Codex Vaticanus und der Codex Alexandrinus, die zu den frühesten und zuverlässigsten griechischen Manuskripten des Neuen Testaments gehören. Auch Papyri, wie die Chester Beatty Papyri und die Bodmer Papyri, spielten eine Rolle.

Die Übersetzer der NWÜ hatten das Ziel, die ursprünglichen Bedeutungen der biblischen Texte so präzise und verständlich wie möglich wiederzugeben. Sie lehnten sich dabei stark an wissenschaftliche Textkritik an und waren bemüht, die genauesten und ältesten verfügbaren Manuskripte zu berücksichtigen.

Die Auswahl der Quellen für die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift (NWÜ) kann als solide und angemessen betrachtet werden, insbesondere im Hinblick auf die wissenschaftliche Textforschung und das Ziel, möglichst nah am Urtext zu bleiben. Die Übersetzer griffen auf anerkannte und weit verbreitete hebräische und griechische Manuskripte zurück, die auch in vielen anderen Bibelübersetzungen als Grundlage dienen.

Man kann also sagen, sagen, dass die NWÜ eine durchdachte und wissenschaftlich fundierte Auswahl an Quellen für ihre Übersetzung herangezogen hat, was ihre Glaubwürdigkeit in der textkritischen Tradition stärkt.

Die NWÜ bietet daher eine präzise und gut recherchierte Grundlage für das Bibelstudium. Die verwendeten Quellen gehören zu den besten und vertrauenswürdigsten Texten, die für die Rekonstruktion der Bibel zur Verfügung stehen, was aus textkritischer Sicht positiv zu bewerten ist.

Was sagen einige Experten und Wissenschaftler zur NW-Übersetzung? Hier drei Beispiele:

Jason BeDuhn

Der Religionswissenschaftler Jason BeDuhn von der Northern Arizona University äußerte sich in seinem Buch Truth in Translation: Accuracy and Bias in English Translations of the New Testament positiv über die NWÜ. Er lobt sie als eine der genauesten Übersetzungen des Neuen Testaments und hebt hervor, dass sie sich im Vergleich zu anderen Übersetzungen bemüht, den griechischen Text so getreu wie möglich zu übersetzen.

„The NW [New World Translation] emerges as the most accurate of the translations compared.“
„Die NW [Neue-Welt-Übersetzung] ist die genaueste der verglichenen Übersetzungen.“
Truth in Translation: Accuracy and Bias in English Translations of the New Testament, 2003, S. 163.

BeDuhn vergleicht mehrere englische Bibelübersetzungen und lobt die NWÜ für ihre Nähe zum Originaltext, während er bei anderen Übersetzungen tendenziöse Interpretationen bemängelt.

Allen Wikgren

Der Bibelwissenschaftler Allen Wikgren von der Universität von Chicago hob die Neue-Welt-Übersetzung in einem Artikel in der Journal of Biblical Literature (Vol. 71, No. 4, Dez. 1952) hervor. Er lobt das Neue Testament der NWÜ als eine "bemerkenswerte" Übersetzung und betont, dass die Bemühungen der Übersetzer, eine getreue und zeitgemäße Übersetzung zu liefern, anerkannt werden sollten.

„...the New World Translation of the Christian Greek Scriptures is an interesting and challenging example of the kind of work that can be done when the emphasis is placed on the meaning of the Greek text rather than on ecclesiastical tradition.“
„Die Neue-Welt-Übersetzung der christlichen griechischen Schriften ist ein interessantes und herausforderndes Beispiel für die Art von Arbeit, die geleistet werden kann, wenn der Schwerpunkt auf der Bedeutung des griechischen Textes und nicht auf der kirchlichen Tradition liegt.“
Journal of Biblical Literature, Vol. 71, No. 4, Dez. 1952, S. 282.

Wikgren hebt besonders hervor, dass die Übersetzung versucht, das griechische Urtextmaterial gegenüber kirchlicher Tradition in den Vordergrund zu stellen.

Benjamin Kedar

Der israelische Historiker und Sprachwissenschaftler Benjamin Kedar hat die Neue-Welt-Übersetzung in Bezug auf ihre Bemühungen um sprachliche Genauigkeit gewürdigt. In einem Brief, der in den 1980er Jahren veröffentlicht wurde, lobte er die Übersetzung:

„In my linguistic research in connection with the Hebrew Bible and translations, I have found that the [New World Translation] emerges as a scholarly and reliable translation.“
„In meiner sprachwissenschaftlichen Forschung im Zusammenhang mit der hebräischen Bibel und Übersetzungen habe ich festgestellt, dass die [Neue-Welt-Übersetzung] als eine gelehrte und verlässliche Übersetzung hervorgeht.“
Benjamin Kedar, Zitiert in The Watchtower, 1. März 1989, S. 4.

Kedar, der selbst kein Mitglied von Jehovas Zeugen ist, betont, dass die NWÜ als „gelehrte und verlässliche“ Übersetzung angesehen werden kann.

Die gerade zitierten Wissenschaftler heben besonders die Bemühungen der Übersetzer der Neuen-Welt-Übersetzung hervor, möglichst getreu die ursprünglichen biblischen Sprachen wiederzugeben. Jason BeDuhn und Benjamin Kedar loben insbesondere die Genauigkeit und Verlässlichkeit der Übersetzung. Diese positiven Einschätzungen zeigen, dass die NWÜ, trotz Kontroversen, in akademischen Kreisen auch Anerkennung gefunden hat.

LG Philipp


Trinity90  21.05.2025, 08:14

Positive Einschätzung

BeDuhn verglich neun weit verbreitete englische Bibelübersetzungen und kam zu dem Schluss, dass die NWÜ „die genaueste der verglichenen Übersetzungen“ sei. Er betonte, dass die meisten Unterschiede zwischen der NWÜ und anderen Übersetzungen auf eine größere Genauigkeit zurückzuführen seien, da die NWÜ die ursprünglichen Ausdrücke der neutestamentlichen Autoren wortgetreu und gewissenhaft wiedergibt. Er beschrieb die NWÜ als „eine bemerkenswert gute Übersetzung“ .

Kritikpunkte

Trotz seines Lobes äußerte BeDuhn auch Kritik an bestimmten Aspekten der NWÜ. Insbesondere beanstandete er die Wiedergabe des Gottesnamens „Jehova“ im Neuen Testament. Er stellte fest, dass dieser Name in keinem bekannten griechischen Manuskript des Neuen Testaments vorkommt. Daher betrachtete er die Einführung des Namens „Jehova“ an 237 Stellen im Neuen Testament der NWÜ als eine ungenaue Übersetzung, die nicht dem Grundprinzip der Genauigkeit entspricht, nämlich der Treue zum Originaltext. Er schrieb:

„Das Problem entsteht, weil die Bibel selbst nicht so konsistent ist, wie es alle diese Übersetzer wünschen. Die Autoren des Alten Testaments verwenden regelmäßig ‚Jehova‘ als den persönlichen Namen Gottes, und die Autoren des Neuen Testaments tun dies nie. Um diese Inkonsistenz zu überdecken, harmonisieren Übersetzer die beiden Testamente, das heißt, sie machen sie gleich, obwohl sie ursprünglich nicht gleich sind. Die Bibel zu harmonisieren bedeutet, einen Teil zu verändern, um ihn an einen anderen anzupassen. Dies ist keine legitime Aufgabe eines Übersetzers.“

Wikipedia

Fazit

BeDuhns Analyse der NWÜ ist ausgewogen. Er erkennt die Bemühungen um eine wortgetreue Übersetzung an, kritisiert jedoch die Einführung des Namens „Jehova“ im Neuen Testament als theologisch motivierte Entscheidung, die nicht durch die Originaltexte gedeckt ist. Seine Arbeit bietet somit sowohl Anerkennung für die Genauigkeit der Übersetzung als auch fundierte Kritik an spezifischen Übersetzungsentscheidungen.

Friedliebender  21.05.2025, 20:54
@Trinity90

Ja, der Name Gottes hat sogar den Papst Johannes Paul gestört. Doch weil wir Jehova genau so lieben wie seinen Sohn, der sein Leben für uns gab, wurde der Name Gottes auch wieder an seinen rechtmäßigen Platz in der Bibel gesetzt.

Trinity90  21.05.2025, 21:02
@Friedliebender

Da Jehova im neuen Testament als mensch hier auf der erde war, ist der Name jesus der wichtigste

Friedliebender  21.05.2025, 21:11
@Trinity90

Nein, Jesus war auf der Erde, nicht Jehova. Denn Jehova ist der Vater von Jesus. Du vergisst immer wieder 1. Korinther 15:24-28 u. 11:3.

SocialApologet 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 17:25

Hier nochmal ein Video, das alles von dir geschriebene widerlegt. Die Zitate sind von Menschen die keine Abschlüsse haben.

https://www.youtube.com/watch?v=Ar01nCprMBU

Philipp59  21.05.2025, 06:44
@SocialApologet

Eine Frage: Worauf kommt es Dir an -- der Wahrheit auf den Grund zu gehen oder einfach das zu übernehmen, was der Youtuber in dem Video behauptet?

Ich habe mir das Video zum großen Teil angeschaut. Der Youtuber hatte dabei eine einzige Zielsetzung im Sinn: unsere Übersetzung in ein negatives Licht zu rücken. Und wenn man genauer hinsieht, ist ihm das nicht wirklich gelungen!

Solltest Du an der Wahrheitsfindung interessiert sein, dann kann ich gern auf jeden Punkt eingehen, der in dem Video gegen die NW-Übersetzung vorgebracht wird. Wäre das in Deinem Sinne?

Falls ja, dann wäre Deine Mitarbeit gefragt: Du schreibst dann bitte all diese Punkte auf. Das erleichtert es mir, genau darauf einzugehen.

SocialApologet 
Beitragsersteller
 20.05.2025, 12:34

Danke für den Aufwand, jedoch macht mich eine Sache sehr stuzig:

Westcott und Hort: Die griechische Textausgabe von B. F. Westcott und F. J. A. Hort, die im 19. Jahrhundert erstellt wurde, war eine der maßgeblichen Textgrundlagen für die NWÜ.

Das ist leider das Problem. Sie hat keine Wurzeln zu den Urtexten. Und das sieht man auch im Text. Es gibt viele Fehler und die ganzen Zeugen Jehova Zitate unterstreichen da leider absolut nichts.

andere

Die haben mir mal eine Bibel geschenkt. Ich denke, das war auch eine sehr strenge Übersetzung und absolut authentisch.

Nur finde ich die Leute teilweise etwas naiv, vor allem mit ihren Heftchen mit den naiven Bilderchen darin. Ich halte die aber trotzdem für aufrichtig, aber eben irgendwie ziemlich verirrt.

Es musste wahrscheinlich eine neue Bibelübersetzung her, die besser zu den Lehren bzw. Irrlehren der Wachturmgesellschaft passt.

Mehr dazu z. B. hier: Die Neue-Welt-Übersetzung