Was verwendet ihr derzeit?
Und was werdet ihr nach dem Support Ende von Windows 10 tun, sofern gewählt ?
58 Stimmen
22 Antworten
Ich nutze XUbuntu, das ist meiner Meinung nach der beste Desktop (mit XFCE4).
Seitdem ich Linux nutze, merke ich erst was für eine totale Grütze Windows ist, vieles ist dort einfach schlecht programmiert und man ist in dem System einfach sehr eingeschränkt. Das war mir damals als Windows-Nutzer gar nicht bewusst, denn man war es gewöhnt quasi in einem 1x1m kleinem Raum ohne Fenster zu leben. Man kannte ja nichts anderes.
Jetzt wenn ich mich ab und zu an einen Windows Rechner setzen muss um mit Visual Studio etwas zu programmieren, da sieht man immer was einem da fehlt. Auch das System, die Systemeinstellungen und der Dateimanager sind ungünstig angeordnet oder unübersichtlich.
Naja, wenn man die ganzen neuen Spiele auch unter Linux spielen könnte, dann gäbe es für die Leute keinen Grund mehr Windows zu nutzen. Inzwischen funktioniert das mit den Treibern auch besser, aber für Linux müssen die halt open-source sein.
Nein, du kannst auch proprietäre Treiber verwenden. Wird dir sogar im Treiber manager der jeweiligen Distro angeboten, da steht halt nur im Hinweis, dass dort der Quellcode nicht eingesehen werden kann.
Mittlerweile gibt es viele Spiele die auf Linux problemlos laufen und für den anderen Fall gibt es Proton damit sie laufen.
Richtig erkannt, nachdem was Microsoft da mittlerweile fabriziert gibt es auch praktisch keinen Grund mehr, außer die Gewohnheit der Menschen, Unternehmen oder wirklich extremst spezielle Software die auch mit Wine/Proton Unterstützung nicht auf Linux laufen will, letzteres ist aber selten.
Bin schon vor Jahren auf Linux-Distributionen gewechselt. Anfangs *Ubuntu, aber das will man niemandem mehr antun. Am besten haben mir für den Desktop bisher openSUSE Tumbleweed und Solus gefallen.
Bietet mir
- Anpassbarkeit in Design, Bedienung und Software-Auswahl
- Hervorragende, vertrauenswürdige Software aus vertrauenswürdigen Quellen
- Zentrale Updates für das gesamte System (und das ohne Bluescreen)
- kein Online-Account-Zwang
- kein Tracking ab Werk
- keine Werbung im Betriebssystem
- keine Analyse meiner Eingaben oder der Fensterinhalte
- einfache und nachvollziehbare Bedienung und Einstellungen
und vieles mehr.
Daneben darf ich dank der "Privatsphäre"-Einstellungen bei Windows und macOS als Lehrkraft nur noch Linux- oder BSD-Systeme einsetzen.
Darfst du gerne tun. Da ist ja jeder frei!
Ich mag es nicht und werde es weder verwenden noch empfehlen.
Mochte ich auch. Hatte ich auf einem Raspberry am Bett. War das einzige was sich "out of the box" komplett per Touchscreen bedienen lässt.
Jetzt beim letzten Versionswechsel gab es dauernd Probleme, das Ding wurde immer wieder unbedienbar. Hab jetzt das RaspiOS drauf, das kann seit kurzem auch Touchscreen. Nicht so schön wie Ubuntu das früher konnte, aber stabil!
Ah ja das ist auch cool. Ja auf meinem Server-Pi läuft debian ohne gui und meinem Projekt-Pi das Rpi OS mit gui. Auf meinem Multimedia Raspi läuft KODI und auf meinem hauptserver -> ubuntuserver usw. auf meinem Desktop läuft (k)Ubuntu, auf meinen AD clients opensuse. Und auf anderen, anderes :) so hab ich immer viel Abwechslung da ich ja viele Projekte mit sowas mache. Am meisten mag ich aber eben Ubuntu und hatte damit auch kaum Probleme.
Canonical macht sich halt selbst das System kaputt durch den inkonsequenten und undurchsichtigen Einsatz von Snaps.
Du kannst übrigens auch unter Raspberry Pi OS GNOME und die Erweiterungen installieren, damit es wie Ubuntu aussieht.
Ich habe Libreelec. 2x unter dem Dachboden mit je zwei DVB-S Tunern. Per TVHeadend speisen die Sat-TV ins Netzwerk ein.
Und das gucke ich auf meinem 4k Fernseher im Wohnzimmer ebenfalls per Libreelec, auf dem Handy, Tablett, Steamdeck, Laptop usw.
Auf meiner CNC Fräse (CNC4Linux) höre ich dann meistens Sat-Radio.
Ja, aber ich persönliche finde eine andere Distro mit GNOME einfach nicht wie Ubuntu, Ubuntu selbst bringt doch nochmal so etwas eigenes mit.
Die Fräse hat eine DELL Officegurke mit eingebautem Lautsprecher im Gehäuse. Klingt gar nicht gut, reicht aber für Unterhaltung beim einrichten des Werkstückes und der Werkzeuge. Wenn die Fräse dann erst mal läuft hört man das gequäke sowieso nicht mehr.
Ja, zwei Erweiterungen, die es in jeder anderen Distribution auch gibt, und das Theme, das ein Hack ist. 🤷♂️
Ich mag eher KDE oder COSMIC, die es in Ordnung finden, wenn man als Nutzer etwas verändert. GNOME will das ja nicht und behindert es überall
GNOME will das ja nicht und behindert es überall
Was beim Touchscreen gar nicht mal schlecht ist. Da kann man nicht aus versehen alles mit seinen Wurstfingern unbrauchbar machen.
Ich meinte jetzt nicht die Soundqualität, sondern das was du machst klingt gut ;) die technischen Projekte an sich.
Daneben darf ich dank der "Privatsphäre"-Einstellungen bei Windows und macOS als Lehrkraft nur noch Linux- oder BSD-Systeme einsetzen.
könntest du mir mal erklären was diese privatsphäre einstellung ist?
Sehr eindeutig ist Copilot: scannt alle Eingaben , also auch Schüler:innen-Daten. Und dass das lokal verarbeitet wird, glaube ich erst, wenn sie den Quellcode offen legen!
Bei der Telemetrie weiß man leider nie so ganz, was da passiert. Nicht mal Microsoft selbst weiß das, oder will es nicht verraten. Selbiges gilt unter Apple. Ich habe also potentiell einen keylogger oder ähnliches vom OS laufen. 😰 Abschalten lässt sich die Telemetrie nicht.
Dazu teilweise ein automatischer Upload aller Daten in Clouds. Ist "natürlich nur ein Fehler". *lach*
Das macht jegliche Vertrauenswürdigkeit kaputt, also darf ich damit keine Schüler:innen-Daten verwalten. Und ich würde das gerne digital und nicht auf Papier erledigen 😕
Was verwendet ihr derzeit?
- EndeavourOS auf dem Desktop PC
- Ubuntu 24.10 auf dem Laptop
- Steam OS auf dem ... Steamdeck natürlich
Steam OS auf dem ... Steamdeck natürlich
https://youtu.be/St1DjbYbA88?si=4ODeLJjNlhwuSNJW
Ah Bringus Studios.
Ich weiß natürlich dass sich Steam OS auch auf anderen Geräten installieren lässt (unter der Haube ist es ja auch nur ein etwas angepasstes Arch).
Aber einen sinnvollen nutzen hat es effektiv nur auf dem Deck, den Konkurrenzprodukten der anderen Hersteller (ROG Ally, MSI Claw, ...) oder vielleicht noch einer selbstgebauten Steam Machine.
Ich benutze Linux als "Hauptbetriebssystem" schon seit über 20 Jahren.
War es früher schwer Software die läuft zu finden, ist es heutzutage eher schwer Software die nicht läuft zu finden. Fast alle "Nur Windows" Programme lassen sich unter Wine bzw. Proton ans laufen bekommen.
Nur bei manchen Spielen bekommt man vom DRM oder Anti-Cheat Checks Probleme wenn die nur ein "echtes Windows" akzeptieren. Das ist aber eher die Ausnahme wie das Steamdeck beweist.
Ein aktuelles Linux läuft auf sehr alter Hardware immer noch recht ordentlich, also auch auf Maschinen die für Windows 8 schon zu langsam sind. Also auch wenn man z.B. wegen Gaming oder Spezialsoftware oder anderen Vorraussetzungen (Beruflich wegen Zertifizierungen) Windows benutzen muss, kann man die alte "abgelegte" Hardware die "für Windows zu langsam" ist immer noch gut unter Linux einsetzen.
Fast alle "Nur Windows" Programme lassen sich unter Wine bzw. Proton ans laufen bekommen.
Und wie aufwändig ist das?
Der Fragesteller scheint nicht kapieren zu wollen, dass manche Leute einfach schnell ihr Spiel 'runterladen, auf "installieren" klicken und losspielen wollen...
Heutzutage wird "wine" automatisch gestartet wenn man auf die "EXE" doppelt klickt. Das funktioniert genau so wie .MP3 dann einen Musikplayer startet.
Steam gibt es schon "ewig" für Linux und ist in den meisten Distris enthalten, kann leicht und einfach installiert werden. Steamspiele starten dann automatisch "Proton", eine für Spiele ausgelegte verbesserte Version von Wine. Da werden auch automatisch alle Anpassungen gemacht um das maximum an Leistung aus dem Spiel heraus zu holen.
Viele Spiele gibt es auch in einer Linux Version. Man kann da einige Nette Sachen auch im "Himble-Bundle" Store finden wenn man kein Steam hat bzw. benutzen will.
Und man kann Spiele auch als "Steam Fremd" in Steam anmelden, dann wird auch da automatisch proton benutzt.
D.h. ich könnte mein aktuelles Lieblingsspiel, bei dem unter den Systemvoraussetzungen nirgends was von Linux steht, auf Linux trotzdem einfach genau so spielen?
(Was im Hintergrund läuft, ist mir bums)
Natürlich. Über Proton, in den meisten Fällen funktioniert, mache ich ja auch so. Ihr wollt einfach nicht kapieren, dass es längst nicht mehr so kompliziert ist, wie ihr denkt. In manchen Fällen kann Linux sogar einfacher sein. Ich habe schon genug Nutzer/innen, Linux aufgespielt, die kaum etwas mit Computern zu tun hatten und nur Windows (oder in seltenen Fällen nur MacOS) kannten. Nun rate mal, mit was sie besser zurecht kamen.
Natürlich sollte man nicht gleich versuchen mit Arch anzusteigen, das ist dann einfach der falsche Ansatz um in die Linux Welt einzusteigen.
Beginnt mit Linux Mint, da ist auch alles schnell per "klick, klick, klick" eingerichtet. Klar, du musst sowas wie Proton noch installieren, das geht aber über eine Art grafischen App Store, also auch sehr einfach.
Was hindert euch daran es doch einfach mal irgendwo zu probieren ? Wenn es gar nicht passt, geht ihr einfach wieder zurück zu eurem Windows.
D.h. ich könnte mein aktuelles Lieblingsspiel, bei dem unter den Systemvoraussetzungen nirgends was von Linux steht, auf Linux trotzdem einfach genau so spielen?
Ja, sogar "Lieblingsspiele" die unter aktuellen Windowsversionen gar nicht mehr laufen können.
Am einfachsten installiert man steam. Spiele die nicht über Steam kommen kann man da auch "anmelden" und dann genau wie die Steameigenen Spiele starten.
Über Proton, in den meisten Fällen funktioniert, mache ich ja auch so.
Was heißt "über Proton" und was heißt "in den meisten Fällen"?
Wie gesagt: Ich will eine Garantie, dass alles problemlos funktioniert.
Was hindert euch daran es doch einfach mal irgendwo zu probieren ? Wenn es gar nicht passt, geht ihr einfach wieder zurück zu eurem Windows.
Ganz einfach: Es ist mir zu blöd, einen Tag zu investieren um meinen PC neu aufzusetzen, nur um etwas anders zu haben das mich bisher auch nicht gestört hat.
Erst recht, wenn ich mir auch noch Gedanken machen muss, ob ich jetzt eigentlich "Mint" oder "Arch" oder was auch immer brauche...
Und ich bin Windows-Benutzeroberfläche gewöhnt, sie funktioniert für mich. Ich weiß, wohin ich klicken muss wenn ich eine Einstellung ändern will, ich weiß wo ich meine Ordnerstruktur finde um diese und jene Datei zu finden, ich kenne den Ablauf um ein Programm zu installieren.
Und da es funktioniert, habe ich keine Lust mich umzugewöhnen. Ich habe auch dem Arbeitgeber das dienstliche iPhone wieder auf den Schreibtisch gelegt, weil ich an Android gewöhnt bin und keine Lust habe mich umzugewöhnen.
Ja, eine Garantie bekommst du im Leben nie, die dir alles 100%ig garantiert. Proton ist einfach eine weitere Antwort die eine Umgebung in einer Sandbox bereitstellt in der du auch für Windows programmierte Spiele spielen kannst. Das geht bei den meisten - nicht bei allen.
Ich will eine Garantie, dass alles problemlos funktioniert.
Die gibt es nicht. Eigentlich ist es eher umgekehrt, unter Windows hast Du eine gewisse "Garantie", dass nicht alles Problemlos funktioniert.
Das Steamdeck läuft unter Linux. Da gibt es eine "Kompatiblitätsliste" welche Spiele darauf laufen. Da kannst Du nachgucken ob Dein Spiel unter Linux läuft. "Eingeschränkt Nutzbar" bezieht sich auf das fehlen der Tastatur und Maus, auf den kleinen Bildschirm (Schriften zu klein zum lesen) und auf falsche Symbole, also andere Knopfbeschriftungen am Steamdeck. Also praktisch alle "eingeschränkt lauffähigen" Spiele laufen dann auf einem richtigen PC mit passendem Gamecontroller problemlos.
Wenn die meisten Deiner Spiele sowieso von Steam kommen, dann ist alles ganz leicht. Da gibt es praktisch keinen Unterschied ob Steam auf Windows oder Linux läuft.
Und ich bin Windows-Benutzeroberfläche gewöhnt, sie funktioniert für mich. Ich weiß, wohin ich klicken muss wenn ich eine Einstellung ändern will, ich weiß wo ich meine Ordnerstruktur finde um diese und jene Datei zu finden, ich kenne den Ablauf um ein Programm zu installieren.
Die Windows Oberfläche ändert sich ja dauernd zwischen verschiedenen Windowsversionen. 7 sieht anders aus als 8, sieht anders aus als 10 und bei 11 der Sprung nicht ganz so schlimm aber die ganzen Kleinigkeiten die anders sind addieren sich zu großem Frust.
Die Linux KDE hat sich dagegen kaum verändert und man kann seine "uralteinstellungen" bzw. "Look&Feel" so lange beibehalten wie man will.
Und dann sind da "Millionen" an Features und Helferlein direkt eingebaut. Bei Windows muss man dazu "eine Million" Apps installieren die einem dann helfen.
Wenn ich auf der Arbeit Windows benutzen will, komme ich mir oft vor wie ein Einbeiniger im Arschtretwettbewerb. Da kann man eine einfache Aufgabe nicht mal eben schnell machen ohne eine App zu haben oder alles einzeln anklicken zu müssen.
Erst recht, wenn ich mir auch noch Gedanken machen muss, ob ich jetzt eigentlich "Mint" oder "Arch" oder was auch immer brauche...
Das ist wie mit Religionen. Jeder hält seine für die einzig Richtige und alle anderen müssen Missioniert werden. Ich gehöre der Glaubensgemeinschaft "OpenSuSE" an. Genauer der Konfession "Tumbleweed". Ich glaube an die überdurchschnittliche Systemhärte und mag die Grundeinstellungen. "Mint" mag ich persönlich nicht, ist aber für Umsteiger sicherlich ganz gut geeignet.
Wenn Du Dich für meine Religion entscheidest, pack Dir OpenSuSE Tumbleweed auf einen Stick und dann einfach alles bestätigen wie es ist und installieren lassen. Ist Windows auf Deiner Maschine kann es das "verkleinern" um Platz für sich selber zu kriegen und Du kannst beim starten des Computers auswählen ob Du Dein altes Windows oder Linux laufen lassen willst. Oder baust die alte Platte aus und eine neue ein. Dann kannst Du immer noch zurück bauen und die neue Platte formatieren und unter Windows nutzen.
Dann im "Yast" unter "Software installieren" nach steam suchen und installieren. Dann steam starten und Dich anmelden bzw. einen neuen Account anlegen. Hast Du bereits Steam Spiele, kannst Du direkt damit los legen.
Privat KUbuntu auf Desktop und Laptop, geschäftlich muss ich leider auch Windows 11 nutzen, mein "Hauptrechner" ist da aber ein Debian.
Großartig, dass es dir mit Linux nun besser geht! Ich sehe Linux auch als eine erhebliche Verbesserung an.