Warum sind öffentlich rechtliche nicht neutral?
34 Stimmen
10 Antworten
Weil es unmöglich ist neutral zu sein und die nicht neutral sein wollen und niemand möchte, dass sie neutral sind.
Sie sind objektiv.
Wenn ein Kind ermordet wird, möchte ich nicht, dass die Berichterstattung neutral ist: "Kind tot. Gut oder schlecht? Wir sind neutral, entscheiden sie selbst."
Ich möchte, dass sie objektiv sind. Und bei allen Fehlern, sind sie das in der Regel.
Ja doch genau das zwar ist das Beispiel etwas daneben aber es muss nicht alles für einen vorbewertet und geframt werden das ist genau das Problem
Wenn ein Kind ermordet wird, möchte ich nicht, dass die Berichterstattung neutral ist
Besonders in diesen Fällen ist sie neutral. Hier werden in der Regel nur die Fakten dargestellt. Die Tat muss nicht moralisch aufgeladen werden, die Tat spricht für sich selbst.
Da hast Du vollkommen recht - es kommt immer auf die Darstellung
an und sollte aber nicht aus Hetze und Einseitigkeit bestehen:
Eine gute Hintergrund-Recherche isz schon noch zumutbar ? ? ?
Die sollen ja gar nicht neutral sein, weil das schlicht nicht möglich ist. Sie sollen objektiv sein und das sind sie allemal. Sie berichten so über die Dinge, wie sie geschehen.
Bis auf die Gender Gaga Sprache finde ich die Wortwahl absolut passend. Die Gender Gaga Sprache sollte dort unterlassen werden.
Das ist natürlich die Freiheit die Sie haben - also einfach akzeptieren !
Ich mag Gendern auch nicht - meine freie Meinung ?
Nein, diese Freiheit haben sie nicht, denn sie haben einen staatlichen Bildungsauftrag.
Niemand kann wirklich neutral sein, aber sie müssen auf dem Boden des Grundgesetzes stehen. Und das tun sie.
Ist eine ganz einfach Geschichte.
a)
Die ÖR sind auf den Willen der Politik angewiesen um
- Weiter zu bestehen
- Ihren Haushalt zu planen/zu erweitern
Entsprechend gibt es immer einen Interessenkonflikt zwischen dem ÖR im Bezug auf die regierenden Parteien
Auch sitzen in die Aufsichtsräten der ÖR hauptsächlich Ex-Politiker rum, die ihre alten Parteikollegen sicher nicht unter die Räder werfen werden.
b)
Die heutigen Journalisten sind in der breiten Masse hart links eingestellt.
Es stimmt zwar, dass der ÖR bei seinen Einstellungen nicht nach politischer Gesinnung sortiert, jedoch ist dies nicht relevant, wenn 95% der Journalisten die sich dort bewerben politisch in eine Richtung gehen.
Heißt, hier wäre ein einstellen/sondieren nach politischer Gesinnung sogar von Vorteil, weil das im ÖR für ausgeglichene Verhältnisse sorgen würde und dadurch zumindest für einen neutraleren Umgang mit den Themen.
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Ist also nicht wirklich kompliziert das Ganze.
Der ÖR ist halt nicht neutral, weil alle Rahmenbedingungen die Ihn am leben halten nicht neutral sind.
Am Ende müsste man den ÖR tatsächlich zu 100% über einen festen kaum veränderbaren Steuersatz finanzieren und dort sowohl linke als auch rechte Journalisten in gleichen Quantitäten Anstellen, damit es zu einem Ausgleich kommt, was nicht passieren wird.
Entsprechend sollte der ÖR entweder seine Maske der Neutralität und Faktenbasiertheit aufgeben oder komplett gemacht werden.
Niemand ist komplett neutral. Jeder Mensch ist in irgendeiner Form befangen.
Die öffentlich-rechtlichen Medien haben den Auftrag, als „vierte Gewalt“ objektiv über eine Sache zu berichten – mal gelingt das besser, mal schlechter. Doch unterm Strich erfüllen sie ihren Auftrag.
Was mich jedoch an diesem Konstrukt stört, sind die Gremienbildungen, bei denen auch Menschen in politischen Machtpositionen aufgenommen werden.
Dadurch entsteht die Gefahr einer ungewollten Interessenausrichtung – die vermutlich auch existiert.
Ich möchte damit nicht sagen, dass gezielt gegen eine bestimmte Richtung gehetzt wird. Dennoch habe ich manchmal den Eindruck, dass über manche Parteien weniger negativ oder weniger hartnäckig berichtet wird.
Dann beobachte mal die Wortwahl !