Sollte das Wahlrecht auf Menschen mit höherem Bildungsniveau beschränkt werden, um qualifiziertere Entscheidungen zu treffen?
53 Stimmen
26 Antworten
Demokratie bedeutet unter anderem gleiches Recht für alle.
Zudem bedeutet höhere Bildung nicht automatisch = schlauer.
Das hätte mit Demokratie dann nichts mehr zu tun
Verlockend. Eine andere Idee wäre, politische Entscheidungen durch Volksentscheide unter entsprechenden Fachleuten und Betroffenen zu treffen.
Halte ich nichts davon. Warum?
Weil das Ergebnis der Wahl dann ja auch Leute beträfe, die nicht stimmberechtigt waren. Ungebildete Menschen müssten dann ohne die Möglichkeit der Beeinflussung die Regierung hinnehmen, die die gebildeten Menschen nach ihren Interessen gewählt haben. Und wenn man die Landwirte abstimmen lässt, ob die Agrarsubventionen erhöht werden sollen, muss dieses Geld auch irgendwoher kommen, d.h. die Bürokraft muss mehr Steuern zahlen und der Rentner bekommt weniger Rente.
Es betrifft so oder so alle. Und deshalb ist es nur richtig, wenn auch alle Einfluss darauf nehmen können, d.h. stimmberechtigt sind.
Das ist Demokratie - sicherlich eine Idee die ihre Fehler hat, aber die beste die es bisher gibt.
Davon abgesehen haben wir ja z.B. in der Coronazeit gesehen, dass ein formal hoher Bildungsabschluss nicht unbedingt bedeutet, dass jemand klar denken kann. Wenn sich Historiker, Fahrzeugbauer und Soziologen herausnehmen, mehr Ahnung von Viren zu haben als Biochemiker und Ärzte...
Ich lebe lieber weiterhin in einer Demokratie.
Jeder hat eine Meinung und eine Stimme, egal wie dämlich sie ist.
Die 'höhere Bildung' erwirbst Du dann auf einer parteieigenen Hochschule. Die werden Dir da schon beibringen, wo Du Dein Kreuzchen hinmachen darfst.