So viel geben die Europäer aus für die Miete im Monat - eure Meinung dazu?
Wer hetzt, kriegt seine Antwort gelöscht. Der Support schaut sich diesen Post an.
13 Stimmen
8 Antworten
Passt ins Bild, wobei so eine Grafik wenig aussagt, denn es ist nicht ersichtlich worauf sich bezogen wird.
In Deutschland gibt es jedenfalls wenig selbst bewohnten Wohneigentum, in Italien besonders vieles. Das hat btw. Vor- und Nachteile.
Bei selbstgenutztem Wohneigentum ist man z.B. beruflich stark gebunden und weniger flexibel.
Hohe Quoten beim selbstgenutzten Wohneigentum sind außerdem anfällig für finanzielle Instabilitäten z.B. im Zuge von Wirtschaftskrisen. Denn Wohneigentum erhöht die Hypothekenschulden und kann bei Zinsanpassungen zum finanziellen Ruin führen.
Das ist aber wieder typisch deutsch. Bei euch ist ein Immobiliengeschäft überreguliert und unnötig aufwendig. In anderen Ländern sind das zwei Unterschriften und kann an einem Tag erledigt werden.
Das könnte ihr ändern. Ihre Bundesregierung und die Landesregierungen könnten das ändern.
anfällig für finanzielle Instabilitäten z.B. im Zuge von Wirtschaftskrisen
Wenn Wohneigentum preiswerter wäre, wäre das Risiko kleiner.
Keineswegs. Kataster, Grundbuch, Maklerprozess, Kapitalerwerbssteuer, Energieausweis, Notar und die jeweils verbundenen Kosten - das gibt es in fast allen Ländern der EU. Und nicht nur da, sondern beispielsweise auch in den USA. Zwar können die bürokratischen Aufwände variieren, aber unterm Strich ist es eben niemals nur "zwei Unterschriften" zu geben. Menschen mit Wohneigentum sind sehr viel stärker an einen Ort gebunden.
Wenn Wohneigentum preiswerter wäre, wäre das Risiko kleiner.
Zu welchen Auswirkungen Wirtschaftskrisen in Ländern führen, in denen es viel selbstgenutztes Wohneigentum gibt, kann man immer wieder sehen.
Kataster, Grundbuch, Maklerprozess, Kapitalerwerbssteuer, Energieausweis, Notar und die jeweils verbundenen Kosten - das gibt es in fast allen Ländern der EU
Nein, das stimmt nicht. Ich hatte zwar kein Haus in D. aber jetzt. Der Aufwand in D. ist deutlich höher als anderswo
Wo ist denn "anderswo"? Und dass der Aufwand in manchen Fällen höher ist mag schon sein. Das ändert nur nichts daran, dass er dennoch im Schnitt deutlich höher ist, als ohne Eigentum und auch sehr viel kostspieliger.
Passt ins Bild, wobei so eine Grafik wenig aussagt, denn es ist nicht ersichtlich worauf sich bezogen wird.
Würde ich nicht behaupten. Es geht um die aufgewende Miete, im Zusammenhang mit dem verfügbaren periodischen Einkommen der Normal-Bevölkerung (also im Median, Durchschnitt oder oder repräsentativ jenachdem wie die Daten erhoben wurden).
Es geht um die aufgewende Miete
Das stellt sich nach kurzer Recherche schon mal als falsch heraus.
Das war eher ne Mutmaßung, da ich mal eine ähnliche Quelle hatte. Hätte ich kennzeichnen müssen, dass das eine halbgar Mutmaßung war. Ich lasse mich gerne belehren. Hast du die Primärquelle finden können?
In kaum einem anderen europäischen Land haben so wenige Menschen Wohneigentum. Für Normalverdiener ist es mittlerweile fast unmöglich Wohneigentum zu bekommen.
- Das (private) Deutsche Institut für Normung (DIN) ist eine Lobby-Organisation der Unternehmen und hat das Bauen in den vergangenen Jahrzehnten nach und nach durch Vorschriften verteuert. Die Preise der Baumaterialien sind eher das kleinere Problem.
- Das föderale System sorgt dafür, daß jedes Bundesland eigene Bauvorschriften macht, sodaß eine Standardisierung und damit preiswertes Bauen nicht möglich ist.
- Grundstücke aus Staatsbesitz werden an Privatleute und Unternehmen verkauft, die dann damit herumspekulieren. Besser wäre eine Verpachtung, damit könnte der Grundstücksmarkt reguliert werden.
Der soziale Wohnungsbau wurde quasi ab 1995 von Helmut Kohl, Gerhard Schröder und Angela Merkel eingestellt. Schlimmer noch, man hat Sozialwohnungen verfallen lassen, bis sie unbewohnbar wurden und andere an Privatleute und Investoren günstig verkauft.
Mittlerweile fehlen in D. mehr als 900.000 Sozialwohnungen. Neue Sozialwohnungen werden kaum gebaut, stattdessen werden Investoren Steuervergünstigungen und Zuschüsse aus Steuermitteln gegeben, damit sie Wohnungen in "Sozialbindung" bauen. Damit kann man aber tricksen.
Die Verknappung an günstigem Wohnraum hat Mietspekulanten auf den Plan gerufen und die Einwanderungen haben das Problem noch verschärft.
Diesen Mietspekulationsmarkt kann man nur durch massive Neubaumaßnahmen zerstören.
Wäre schön wenn ich nur 25% von meinem Gehalt ausgeben müsste....
Ich glaube es ist nur die Kaltmiete damit gemeint. Das könnte hinhauen. Warm mit Nebenkosten zahlste durchaus mal 150-200 + Euro mehr.
Die anderen Länder haben mehr Menschen mit Eigentum.
Unsere Häuser und Wohnungen sind zwar besser, aber für viele eben zu teuer.
Franzosen, Engländer und Italiener haben oft Häuser, deren Zustand bei uns als unzumutbar gelten würde. Oder teure Renovierungen (Stichwort: Heizungsgesetze) fällig würden.
25% ist schon eine Menge.... ich lebe seit ein paar Jahren nicht mehr in Deutschland, aber damals habe ich für mein WG Zimmer 200€ bezahlt.. inkl Nebenkosten
Welche Nachteile siehst du bei selbst bewohnten Wohneigentum?