Muslime: Was haltet ihr von einem Kopftuchverbot für Mädchen an Schulen?
Mit der Begründung, dass das Kopftuch die Freiheit und Sichtbarkeit einschränkt.
Aber das Verbot an sich schränkt wiederum die freie Wahl ein, mit Kopftuch zu kommen.
Ein Widerspruch in sich.
53 Stimmen
8 Antworten
Ich halte vom Verbot bestimmter Kleidungsstücke nicht viel., und sollte es wg des religiösen Aspekt verboten werden, der mit Kopftüchern assoziert werden kann, dann müssten auch alle anderen religiösen Symbole und oder Schriften verboten werden, zB die Bibel, das Buch Mormon, der Wachtturm, Erwachet, der Koran, das kommunistische Manifest etc…
Besser wäre es, den Schulpflichtigen ein kritisches Denken im Umgang mit den Religionen und Weltanschauungen zu vermitteln.
Ich halte nichts davon.
Mein Politiklehrer hat immer gesagt: Die Freiheit des Eigenen hört bei der des anderen auf (Oder so in der Art)
Wo schränkt das Kopftuch andere Leute ein?
Schön, dann sieht die Lehrerin eben mal nicht die Haarlänge einer Schülerin - Und jetzt?
Das, was zählt, ist doch die Qualität der Beiträge, nicht die der Frisur.
Ein Kopftuch und wie man seine Haare frisiert oder bedeckt, das schränkt die Kommunikation nicht ein.
Lediglich Masken oder Gesichtsschleier - die sind wirklich ein Problem, gerade für Menschen mit Hörproblemen, die auf Lippen lesen angewiesen sind. Da kann ich ein Verbot oder eine Einschränkung nachvollziehen.
Das soll jede schule für sich prinzipiell ausklamüsern.
Grundsätzlich lege ich aber wert drauf das man in den Regeln keine Unterschiede macht zwischen Menschen mit verschiedenen Ansichten.
Ein Kopfbedeckungsverbot gilt für alle und alle Kopfbedeckungen.
Wenn also Kopfbedeckungen nicht erlaubt sind. Zählen dazu auch Muslimische kopftücher.
Wenn man Kopfbedeckungen erlaubt. Dann sollte das auch für alle Gelten. Also genauso wie es für Muslimische Kopftücher gilt sollte es auch für die Basecap vom max mustermann gelten.
Ein no go für mich sind hier Sonderregelungen für Einzelne nur weil sie andere Überzeugungen haben.
Aishe ihr Kopftuch zu erlauben. Dem Achmet aber sein basecap zu verbieten. Ist nicht ok.
Genauso anders herum also das Kopftuch zu verbieten und das Basecap zu erlauben.
Ob nun eine Schule Kopfbedeckungen erlaubt oder verbietet. Ist deren Sache.
Und da Kopfbedeckungen freiwillig sind. Ist es auch vollkommen ok sie zu verbieten. Genauso wie Achmet auf sein Freiwillig Getragenes Basecap verzichten kann. Kann Aishe auf ihr Freiwillig getragenes Kopftuch verzichten.
Kann einer von beiden es nicht. Ist es nicht mehr Freiwillig.
Ich sehe Kopftücher sehr kritisch, meines Erachtens ein klares Unterdrückungssymbol gegen Frauen. Dennoch sehe ich auch das Verbot kritisch, im Zweifelsfall spaltet es die Gesellschaft weiter und ich frage mich, ob man jungen muslimischen Schülerinnen nicht lieber gezielte Bildungsangebote unterbreiten sollte sich kritisch mit dem Thema auseinanderzusetzen oder ggf. auch deren gesetzlichen Rechte gegenüber den Eltern gezielt stärkt bei dem Thema (auch wenn dies natürlich schwer zu kontrollieren wäre).
Sehe ich komplett anders. Wenn Familien da rigoros am Kopftuch festhalten wird das Verbot die Mädchen erst recht auf die Seite der Familien stellen gegen den ach so bösen Staat. Integration gelingt am besten durch Aufklärung und Bildung, nicht durch Verbote!
Da hast Du zwar Recht, aber für Aufklärungs- und BildungsverweiererInnen gilt das "leider Gottes" nicht:(
Ja, generelles Vollverschleierungsverbot im öffentlichen Raum sowie Kopftuchverbot an Schulen für Mädchen unter 14. Da Muslime ja immer betonen, dass ein Kopftuch freiwillig getragen wird und ein Mensch erst mit 14 religionsmündig ist und daher erst dann eine freiwillige Entscheidung treffen kann, sollten da ja auch alle Muslime dafür sein.
Ganz einfach, weil es keine freie Wahl für das MUSS - limische KT gibt:
Wenn eine MUSS - lima sich entscheidet, das KT zu tragen, weil sie sich hat weismachen lassen, dass ein ANGEBLICHER Allah das ANGEBLICH von ihr will, dann hat das mit Freiwilligkeit nichts zu tun.
Ich mag diese Fremdreligionen hier nicht.
Ich mag den Islam nicht, ich mag alles drumherum nicht.
Und wir sind gut im verbieten. Sogar das gendern ist für Beamte hier verboten.
Wir Österreicher machen also durchaus vieles richtig.
Aber... Auch wenn ich mich anstrenge kann ich es dennoch nicht als unbedingt positiv sehen. Der Islam gehört hier nicht her, die sollen sich hier nicht eingewöhnen. Aber Wenn mir jetzt einer eine meiner Religionsvorschriften per Gesetz verbieten wollen würde, kommt mir die Frage auf: Wie würde ich reagieren?
Diese Frage zwingt mich dazu hier neutral zu bleiben. Ich kann es nicht als positiv betrachten.
Auch wenn es mir nicht schmeckt.
Es ist das ostentativ-sich-ausgrenzende KT, das zur Spaltung der Gesellschaft ungleich mehr beiträgt!
Wenn diese jungen muslimischen Schülerinnen bereits so weit sind, sich für ihre Märchenfigur zu vermummenschanzen, dann werden sie diese Bildungsangebote nicht annehmen: Dann zeigen sie nämlich, dass sie von westlicher Bildung und Aufklärung nichts halten.