Mit dem Partner zusammen sterben?
24 Stimmen
Definiere das doch bitte noch etwas mehr... Ist das so ähnlich wie bei Romeo und Julia gemeint?
Würdest du gerne mit deinem Partner zusammen sterben?
10 Antworten
Ich würde das eigentlich gerne.
Da wir jedoch zwei erwachsene Kinder (eine 24-jährige Tochter und einen 22-jährigen Sohn) haben, muss man das differenzierter betrachten.
Es ist schon sehr schlimm, ein Elternteil zu verlieren. Es muss ein ganz grausames Schicksal sein, beide Eltern gleichzeitig zu verlieren.
Ich würde daher für unsere Kinder weiter leben.
Wir haben in der Familie meines Mannes sehr tragische Vorfälle gehabt - ich war mit diesem Thema also schon konfrontiert.
Dann wären ja die Kinder und Enkel alleine, ich sehe da keinen Sinn dabei.¯\_(ツ)_/¯
Soll meine kleine Tochter beide Eltern gleichzeitig verlieren und plötzlich ganz alleine da stehen?
Auf so eine Idee kann nur jemand kommen der keine Kinder hat.
Ist doch selbstverständlich: Gemeinsam alt werden, gemeinsam alt sein, gemeinsam sterben - das Ziel einer jeden Beziehung…was auch sonst. Ich gehe davon aus, den Anderen so lange, als möglich lieben / haben zu können. Und das ist gegenseitig! Somit, folgerichtig ist gemeinsames Sterben zwingend notwendig.
Im Übrigen hätte ich keinen Bock drauf, meinen Partner - wenn dieser Pflegebedürftig ist, zu pflegen…und will ihm selbiges umgekehrt auch nicht zumuten!
Zum gemeinsamen Alt werden gehört auch, dass man sich gemeinsam um die entstandenen, gegenseitigen Wehwehchen kümmert und nicht einfach nur "keinen Bock" drauf hat wenn sich Menschen eben verändern.
Das negiere ich ja nicht. Es ist eine fiktive Frage. …Natürlich ist dann eine Antwort drauf auch fiktiv - und da braucht s keines ethisch-moralisierenden Anspruchs.
Ich hab mich bewusst im Konjunktiv ausgedrückt „wenn das so wäre“… und, ja, dann hätte(!) ich keinen Bock drauf/Lust zu. Und würde(!) ich auch nicht erwarten wollen.
Dass es ganz anders kommen kann (ich vielleicht sogar Lust/Bock darauf bekommen könnte(!) schließt das nicht aus.
Unterm Strich gilt: Wir haben uns entschlossen, das Leben gemeinsam zu leben, dies auch getan, unseren Sinn darin gefunden… „bricht“ einer weg - was bleibt? Ein depressives, vegetierendes Leben in der Erinnerung? Einer Erinnerung, die man nicht mal teilen kann?
Dann widersprich dir doch nicht selbst. Du kannst nicht "gemeinsam" alt werden wenn du das drum herum das dazugehört nicht haben willst.
Ist ja vollkommen OK wenn man was nicht machen will. Aber dann sollte man davor auch keine hohlen Floskeln von sich geben.
Natürlich nicht, es gibt noch genug Menschen und Dinge für die es sich lohnt zu leben.
Na dann wünsch ich Dir das mal, auch, wenn ich befürchte dass Dir ein bisschen der Sinn für die Realitäten des Lebens abgeht.
Oups…ich hab das eher rhetorisch gemeint…, aber Du meinst selbst, dass Dir der Sinn für die Realitäten des Lebens abgeht? Find ich einerseits traurig, andererseits ne tolle Selbsterkenntnis. Respekt.
Wie war das mit "gemeinsam" alt werden...?