Lebst du in Demut?

Nein 63%
Ja 37%

35 Stimmen

ps1980  17.02.2025, 09:12

Was meinst du damit? In welcher Hinsicht "in Demut"?

Selim7676 
Beitragsersteller
 17.02.2025, 09:13

Es geht darum, sich selbst nicht über andere zu stellen und das Leben in einer Weise zu leben, die von Respekt und Dankbarkeit geprägt ist.

15 Antworten

Ich finde, wenn man damit prahlt, dass man in Demut lebt, dann tut man es eben nicht. Demut ist etwas Stilles, sobald es laut herausgetrötet wird, wird es zu Selbstbeweihräucherung.


EstherMontanus  17.02.2025, 09:31

Sehr guter Kommentar!

"Danke lieber Gott, dass ich nicht so bin wie die Pharisäer!"

Tarani157  17.02.2025, 09:32
@EstherMontanus

wie geht das noch ... bevor du dich über den Splitter im Auge deines Nächsten aufregst, entferne zuerst den Balken aus deinem eigenen Auge. Oder so ähnlich.

Ja

Danke für das beantworten meiner Rückfrage.

Ja, so wie du das beschrieben hast, würde ich sagen, dass ich in Demut lebe.

Nein

Ich weiß nicht Mal was das bedeuten soll.

Mal gucken was die Definition von Demut ist:

Bild zum Beitrag

Verstehe ich immer noch nicht. Gehen wir mal zu Wikipedia:

Demut

Der Demütige erkennt und akzeptiert aus freien Stücken, dass es etwas für ihn Unerreichbares, Höheres gibt. Ähnliche Begriffe sind Selbstverleugnung und Servilität. Allgemein wurde die Demut definiert als Liebe zum Dienen, Selbsterniedrigung, tiefe Bescheidenheit, Unterwürfigkeit, Ergebenheit und Humilität.

Also Demut ist Selbstverleugnung, Servilität, Liebe zum Dienen, Selbsterniedrigung, tiefe Bescheidenheit, Unterwürfigkeit, Ergebenheit und Humilität.

Meine Fresse. Nein ich bin nicht Demütig. Ich bin oft Teil das Gegenteil davon.

Ich verleugne mich nicht selbst, ich habe keine Liebe zum Dienen (eher zum bedient werden), ich würde mich niemals selbst Erniedrigen, ich bin nicht nur nicht tief Bescheiden, Arroganz ist eine meiner hervorstechendsten Charaktereigenschaften und ich Unterwerfe mich nichts und niemandem außer der Logik und den Gesetzen der Natur (so weit nötig).

Ich lebe eindeutig nicht demütig.

 - (Liebe, Psychologie, Politik)

Selim7676 
Beitragsersteller
 17.02.2025, 09:22

Demut ist nicht nur das es viel mehr

Ja

Im Sinne von Hilfsbereitschaft gegenüber Menschen und der Natur sowie Ebenbürtigkeit mit anderen Menschen: Ja. ich vermeide es, mich als was Besseres auszugeben als andere und versuche zu helfen, wo ich es kann. Das heißt: Dienstbereit, aber nicht unter- oder überwürfig. Danach versuche ich schon zu leben.

Im Sinne eines religiösen, ideologischen oder staatlichen Gehorsams würde ich das aber bei mir nicht so sehen. Dafür bin ich zu freigeistig und aufgeklärt.

Eigentlich nicht, nein - zumindest nicht bezogen dafür, dass ich mich unterwürfig und geduckt verhalte und mich immer rechtfertige. Mir wurde früher hin und wieder gesagt, ich sei "nicht demütig genug" und würde mich über andere stellen, weil ich mir gelegentlich mal was gönne (Wünsche erfülle, Spaß habe) und es nicht einsehe, mich klein zu halten bzw. mein Licht unter den Scheffel zu stellen - andererseits bin ich alles andere als einer, der gern angibt. Ich stehe nur zu dem, was ich kann, aber auch zu dem, was ich nicht kann und räume das ein.

Diejenigen, die mich für "nicht demütig genug" hielten und Sätze sagten wie "sei demütig, demütig, sonst bläst dir bald ein eisiger Wind ins Gesicht, sei demütig, demütig" (O-Ton) waren allerdings solche Personen, die sich zwingend auf alles beriefen, was sie ihrer Meinung nach darstellten, die nie einen Fehler zugegeben hätten, Fehler nur bei anderen (also auch bei mir und bei meiner damaligen Freundin, die ihnen "nicht fein genug" war) suchten, die sich für chronisch zu kurz gekommen hielten und für die es zwingend ein silberfarbener Mercedes zur Bekämpfung einer Komplexe sein musste. Das passt alles nicht zusammen, aber andererseits: Leben und leben lassen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung