Ist es sinnvoll, dass Deutschland seine funktionierenden Kernkraftwerke abreißt?

Nein 51%
Ja 49%

41 Stimmen

13 Antworten

Nein

Rein ideologisch motivierte Schnapsidee.

Funktioniert auch nicht. Es ist nicht machbar, das Land mit Windrädern zu versorgen und wenn man dafür ganze Naturschutzgebiete platt macht wird die Idee der Umweltfreundlichkeit dahinter erst recht ad absurdum geführt.

Hat schon seinen Grund, warum viele Länder das wieder aufgegeben haben um wieder neue AKWs hoch zu ziehen. Müssen sie auch. Denn sie müssen ja Deutschland mit versorgen, dass es nun nicht mehr alleine kann und seinen Strom nun teuer aus dem Ausland einkaufen muss. Produziert von Atomkraftwerken. Was ist jetzt anders?! Dafür gibt es ein Wort: Schildbürgerstreich.


Funship  17.11.2024, 15:22
warum viele Länder das wieder aufgegeben haben

Welche Länder genau haben den Ausbau der Erneuerbaren Energien aufgegeben?

SalatAufemBrot 
Beitragsersteller
 17.11.2024, 03:09

Ja, ist ziemlicher Wahnsinn

Theoretisch könnte man schon ein Netz mit vielen Speichermodulen schaffen (z.B. in Form von E-Auto-batterien), die den Strom speichern, damit er bei Bedarf verfügbar ist.

Aber ob das umsetzbar ist?

Mit den bereits existierenden AKW wäre das u.U. deutlich leichter gegangen

Nein

Nein aber die Taten unserer regierung machen generell wenig sinn.


dinonio  17.11.2024, 19:24

Weist schon das die CDU den austieg beschlossen hat.

dinonio  21.11.2024, 14:17
@Harrass

Lächerlicher könnt deine Argumentation kaum sein 🤣

Harrass  21.11.2024, 19:02
@dinonio

Leider kann man den Link nicht in gute Frage posten, aber gib doch einfach mal Habeck tschernobyl bei Google ein und du erhältst einen Artikel der TAZ, in dem Habeck erklärt warum er seitdem Angst vor Atomkraft hat und das er die Welt davor retten will.

Koste es was es wollte und völlig egal, was er stattdessen verbennen muss.

dinonio  01.12.2024, 22:37
@Harrass

Wow jetzt hast du aber meinen Horizont erweiter manmanman 🤣🤣🤣

Habek ist bei den Grünen die sich aus großen Teilen der Antiatombewegung gegründet hat.

Ist total überaschend das einer von den Grünen gegen Atomkraft ist.

Du bist da einer riesen Verschwörung auf der Spur das war bis jetzt streng geheim das Grüne gegen Atomkraft sind.

Alles andere von deinem gefasel ist was für die Aluhüte du verstehst ja noch nicht einmal wie Politik in Deutschland funktioniert und machst alles an einer Person fest wow ich bleib dabei einfach lächerliche Argumente.

Ja und Nein.

Die Atomkraft ist KEINE Zukunftslösung, weil wir uns damit gewaltige Kosten und Lasten auf Jahrtausende auferlegen. Weiterhin ignorieren die meisten, dass die Uranvorräte der Erde schnell zuende sein werden, zumal die dreiviertel Welt weiterhin heftig Kernkraft einsetzt.

Die Menschheit muß endlich von dem Wahn wegkommen, dass die kleineren Leute nur dann überleben können, wenn die Wirtschaft jedes Jahr 2% wächst.


Harrass  18.11.2024, 17:52

Eigentlich müsste man von dem Wahn herunterkommen, das Licht und Heizung auch funktionieren sollen, wenn nachts kein Wind weht.

Booksfan  18.11.2024, 18:19
@Harrass

Das soll wohl ein destruktives Reinstören sein...

Es gibt sehr zahlreiche Möglichkeiten, Energie zwischenzuspeichern: Als Biomasse, in Pumpspeicherwerken, in Batterien, in Wasserstofftanks usw.

Das solltest selbst du zur Kenntnis nehmen.

Harrass  18.11.2024, 19:44
@Booksfan

Es gibt nur ein kleines Mengenproblem

Wir bauen jetzt zwar Batteriespeicher, aber das sind Megawatt. Ganz Deutschland kann vielleicht 2 Gigawattstunden speichern.

Dummerweise verbraucht Deutschland aber 60GW pro Stunde und das bedeutet, das in einer Nacht ohne WInd nach einer Stunde das Licht längst aus ist, aber die Nacht grade erst anfängt.

Booksfan  18.11.2024, 19:49
@Harrass

Ich bin nicht bereit, mich weiter mit deiner Überheblichkeit herumzuärgern. Es kann und wird künftig keineswegs darum gehen, jedes Kilojoule, das jemand abnehmen könnte, auch zu beschaffen. ENDE ENDE ENDE.

Booksfan  18.11.2024, 19:56
@Harrass

Gib den Terror auf, ich werde auf diese Belästigungen nicht mehr eingehen.

Harrass  18.11.2024, 20:00
@Booksfan

Probleme verschwinden nicht dadurch, das man sie nicht versteht ;)

Booksfan  18.11.2024, 20:12
@Harrass

Forenraufern lasse ich das letzte Wort um keinen weiteren Schmutz hören zu müssen. ENDE.

Ja

Hallo

falsche Prämisse;

alle deutschen Reaktoren haben deren als Konstruktiv sicher errechnete Reaktorlaufzeit erreicht bzw viele haben diese weit überschritten. Reaktormantel werden durch Neutronenschuss und Wasserstoffversprödung "mürbe". Diese Reaktoren müssen in die Revision bzw komplett erneuert werden. Die meisten bis 202X laufenden Reaktoren wurden mit dem Ausstiegsdeal schon nicht mehr beim letzten mal voll revidiert es gab einen "kleinen" TÜV mit Updates neuer Technikbauteile bis die KKW dann ab 2018 beginnend am erechneten Standzeitende abgeschaltet werden. Damit vemied man auch die Endlosstreitern um das Thema wann ist ein "Mikroriss" ein "Riss". Der Nachteil ist die Behörden wissen nicht wie die reale Risssituation der Reaktoren nach 2012 ist, man misst die Menge an Diffundierenden Reaktorwasser als Abschätz/Frühwarnsystem. Das Risiko ist dass die vielen Mikrorisse zu einem Riss werden. Der Druckverlust durch Risse ist technisch beherrschbar aber das hiess es auch schon bei Tschernobyl und Fukushima.

Das ist wie beim Auto, auch Kraftwerke müssen durch denn TÜV oder wie bei Flugzeugen die alle Jahre durch Sicherheits Checks müssen und irgendwann ist der D Check fällig, im Prinzip die Zellen/Strukturprüfung mit Generalrevision/Neuaufbau

Frühe Kernkraftwerke wie Gundelsheim/Obrigheim (KWO) oder Neckarwestheim wurden für einen Reaktorkammertausch nach 25-30 Betriebsjahren konzipert. Wegen möglicher Terroranschläge durch Panzerabwehrwaffen oder Flugzeugen hat sich die Konstruktion für aktuelle Kernkraftwerke Gebäude geändert (dazu kamen noch die Lehren aus Fukushima) deswegen werden Kernkraftwerke komplett neu gebaut bzw man müsste die alten komplett abreissen und neu fundamentieren. Das abreissen von Kernkraftwerken dauert wegen der Abklingzeiten mindestens 15-20 Jahre. Man könnte jetzt zb denn Standort KWO neu bebauen. Aber durch den Klimawandel wird für denn Standort Obrigheim in Zukunft das Kühlwasser knapp wie es auch schon in Frankreich passiert ist. Zudem ist der Rheingraben Erdbeben Risikogebiet und war eigentlich nie wirklich KKW tauglich.

Kernkraftwerke nach 1987 brauchen zb ein Fundament welches eine Reaktorschmelze einfassen/kontrollieren kann, dazu muss man das Fundament extern durch Kühlwasserrohre kühlen können. Das muss aber auch Erdbebensicher sein. Bisher gab es genug Reaktorschmelzen um das als alle 25 Jahre wiederkehrenden Unfall zu erklären. Die nächste Reaktorschmelze kommt 2036.

In denn 70ern ging die Statisik von 1nem GAU in 1Mio Jahre aus, wobei der Störfall kann dann immer noch im ersten Jahr sein oder im letzten. Diese Statistik ist eine Werbenummer für dumme Politiker bzw das dummgehaltene Volk. In denn 70ern hat das MPP unter Physiker Peter Kafka eine Statistik auf Basis der Materialforschung errechnet bei der im Prinzip 100% aller Druckwasser KKW nach 30 Betriebsjahren einen GAU haben. Man kann die Nutzdauer strecken aber irgendwann ist der Reaktormantel zu mürbe und versagt.

In der DDR hat man den gerissenen Reaktormantel in Lubmin ab denn 80er geschweisst und von innen mit Kacheln ausgekleidet, dann baute man ein Reaktorwasserrückspeisesystem das die unten rauslaufenden Wassermengen (Schweres Wasser ist teuer) nach einer Filterung wieder rückspeisste.


SalatAufemBrot 
Beitragsersteller
 17.11.2024, 13:37
Der Druckverlust durch Risse ist technisch beherrschbar aber das hiess es auch schon bei Tschernobyl und Fukushima.

Tschernobyl und Fukushima sind beide nicht wegen einem Druckverlust durch Risse hochgegangen. Tschernobyl hatte den GAU wegen einer schlechten Konstruktion, unfähigen Anwendern und politisch gewollter Intransparenz - und Fukushima ist wegen einer Tsunami hochgegangen. Wie hoch ist das Risiko einer Tsunami in Deutschland? Nicht so hoch glaube ich.

Nenne mir mal einen Super GAU, der durch einen Druckverlust durch Risse verursacht wurde

IXXIac  17.11.2024, 15:39
@SalatAufemBrot

Hallo

Fukushima passierte nicht wegen dem Erdbeben/Tsunami (das wurde ja wie konstruiert überlebt) sondern weil man:

  • bei der Konstruktion schon Fehler machte bzw Geld sparen wollte deswegen standen die Notstromanlage am "falschen" Standort und waren auch nicht Flutwasser oder überhaupt Wasserdicht, obwohl bei der Planung noch vorgeschrieben. Der Knackpunkt war der Tsunami hat die Ölspeicher und Ölkühlung der Generatoren abgerissen und die Notwasserpumpen sind abgesoffen. Die Generatoren haben es teilweise überlebt und es wurde auch umgebaut/gebastelt um die zum Laufen zu bringen
  • einige Bauteile im Reaktorsystem falsch rum einbaute zb mechanische Rückschlagventile zu denn Rekondensatoren in allen Reaktoren. Das hat man wohl auch bei der technischen Abnahme bemerkt und bemängelt. Von Tepco wurden dann aber nur die Aufkleber gedreht damit es "passt". Die Ventile baucht man nur im Störfall nicht im regulären Betrieb
  • das Reaktor-System ohne Strom im "Blindflug" war, es gab einige Stunden keine Messdaten und keine Rechnersysteme, es gab nur die Rückfall Basisteuerungen nach Logiggatter. Die Bedienmannschaft hatte auch kein Sceanrio/Protokoll für diesen Unfall und musste für Messwerte in den heissen Reaktorraum sozusagen ein "Kamikazeeinsatz".
  • die Führungsstruktur keine interne Kritik zuliess bzw Fehlerkultur hatte die Tepco Führung war zudem von Buchhaltern besetzt es gab keine technische Kompetenz es ging immer nur um Kosten/Rendite
  • Tepco als Betreiber über Jahrzehnte das maximale rausparte und die Politik das nicht neutral kontrollierte und sogar die IAEA/IAEO Reports anstatt von der NISA von Tepco schreiben liess
  • 2008 hat die IAEA nach einer Erdbebenwelle in denn USA und Japan weltweit eine externe/unabhängige Simulation aller KKW an Küstenstandorten eingefordert welche wohl durch die NISA per Comutersimultion erledigt wurde. Der Grund der IAEA Aktion war das Niigata Erdbeben von 2007 wo einer der 7 Reaktoren des KKW Kashiwazaki-Kariwazaki nah an einem GAU langschrammte
  • 2008 beim Iwate-Miyagi Erdbeben sind in Fukushima nur die Abklingbecken übergeschwappt

2011 hat die Frau Merkel als Doktorierte Physikern sich sicher an Ihre Zeit als Umweltministerin unter Kohl erinnert und die Kämpfe mit KKW Betreibern und deren Wille technisch sich alles mögliche vor Gericht mit gekauften Gutachtern zu erklagen und dem grundsätzlichen Problem der KKW Betreiber das man Sicherheit nur als Kostenfaktor betrachtete und nur durch Druck neue technische Standards umsetzen wollte und wenn dann nur staatlich subventioniert weil mit Atomstrom kann man ja "nix" (zu wenig) verdienen.

Die Frau Merkle hat denn Stsuerzahlern einige teuere Baustellen im Bereich Atomkraft hinterlassen zb die "Asse" mit chaotischer "Sturzverfüllung" oder die Atomausstiegskostenübernahme nachdem die Atomkraftbetreiber die vorgeschriebene Rücklagen an den Börsen reinvestierten und 2009 bei der Bankenkrise dann grosse Teile der Rücklagen verzockt hatten. Die bis dahin eingenommen Renditen versackten in "andere" Kostenstellen bzw bekamen die Aktionäre als Gewinn ausgeschüttet.

Ja

Eine andere Frage ist, ob man die alten Kraftwerke durch neue ersetzt.

Woher ich das weiß:Recherche

Funship  17.11.2024, 15:27

Es steht den Energieversorgern ja frei, eine Genehmigung für einen Neubau zu beantragen.

Gnihihi.